Achterbahnen

B

Bassdruck

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Achterbahn


Achterbahnen zählen zu den klassischen und größten Fahrgeschäften auf Volksfesten und in Vergnügungsparks.

Ursprünglich wurde bei Achterbahnen durch eine Holz-Konstruktion eine geschlossene Strecke mit Bergen und Tälern (daher auch die Bezeichnung "Berg- und Tal-Bahn") vordefiniert, die von einem allein durch die Schwerkraft angetriebenen Zug befahren wurde. Dazu wurde der Zug durch einen Kettenlift über den Lifthill auf eine ausreichende Höhe befördert.

Der Ursprung dieses Fahrgeschäfte liegt im 16. Jahrhundert in Russland. Abfahrten aus Holz wurden mit Wasser übergossen, das durch die Temperatur gefror, so dass man diese künstlichen "Berge" herunterfahren konnte. Kurz darauf kamen diese auch nach Europa, insbesondere nach Frankreich, wo sie unter dem Namen "Montagnes Russes" ("russische Berge") bekannt wurden.

Als im 20. Jahrhundert kompliziertere Stahlkonstruktionen möglich wurden, ist man auch beim Bau von Achterbahnen auf diesen Werkstoff umgestiegen, da dieser neben Auf- und Abfahrten komplexere Fahrelemente erlaubt.

Inzwischen gibt es unzählige verschiedene Achterbahntypen. Neben den Holzachterbahnen ("Wooden Coaster"), und klassischen Stahlachterbahnen ("Sit-Down Coaster") gibt es auch Achterbahnen, in denen man unter der Schiene fährt ("Inverted Coaster" und "Suspended Coaster"), in dem Wagen steht ("Stand-Up Coaster"), liegt ("Lay-Down Coaster") oder bei denen der Zug-Boden fehlt ("Floorless Coaster"). Ferner werden Achterbahnen durch die Art der Strecke bezeichnet. Hier sind insbesondere "Mega Coaster" (über einer Höhe von 150 feet), "Hyper Coaster" (über 200 feet) und Gigacoaster (über 300 feet) sowie die Kombinationen aus Achterbahn und Wildwasserbahn ("Water Coaster") zu nennen.

Auch Fahrelemente gibt es inzwischen unzählig viele. Bei den Überschlagselementen existieren etwa neben dem klassischen Looping und der Schraube ("Corkscrew") auch Variationen wie den Dive Loop, den Heartline Twist, den Zero-G-Roll oder den Boomerang, um nur einige wenige zu nennen. Selbst bei den Liftarten gibt es Unterschiede: Bei Achterbahnen sind nicht nur Kettenlift, sondern auch Kabellifte oder Vertikal-Lifte vorzufinden.

Bereits Ende des 19. Jahrhunderts versuchte man einen Looping in die Holzbahnen einzubauen. Nachdem die Gäste zum Teil aber über bleibende Schäden klagten, gab man diese Versuche wieder auf. Erst in den 1960ern wagte sich der deutsche Konstrukteur Werner Stengel wieder an den Looping. Er erkannte dabei, dass auf den Fahrgast viel zu hohe G-Kräfte und vor allem Momente und Scherkräfte einwirken. Die Lösung fand er dann in der Form einer Klothoide. Dadurch, dass der Radius bei Ein- und Ausfahrt in den Looping deutlich größer ist als im oberen Looping-Teil, konnte er die Kräfte optimieren und 1976 zusammen mit dem Hersteller Anton Schwarzkopf aus Münsterhausen den ersten Looping mit der Bahn "Revolution" (SixFlags Magic Mountain, USA) realisieren. Ferner werden die Belastungen durch die Konstruktion der übrigen Bahnelemente auf der Basis von kubischen Splines wesentlich reduziert.

Heute stehen die größten und spektakulärsten Achterbahnen vor allem in den USA und Japan, wie z.B. „Top Thrill Dragster“, „Dodonpa&ldquo oder bdquo;Vertical-Velocity&ldquo, einer Acherbahn mit Linearantrieb.

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Diesen Bericht habe ich beim stöbern durch eine Matheseite gefunden. Ich finde ihn recht informativ und aufschlussreich. Vielleicht gefällt er euch ja auch.

Gruß Bassdruck :bye:
 

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