ALLE Infos über den Break Dance

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Oliver Koscherkewitz

Alles über den Break Dance

Aufbau

Das Fahrgeschäft besteht aus einer leicht schräg geneigten, runden Drehscheibe, auf der sich in gleichmäßigem Abstand 4 oder 6 Gondelkreuze befinden. An den Gondelkreuzen sind jeweils 4 Gondeln befestigt. In jeder Gondel können bis zu 2 Fahrgäste Platz nehmen. Die Drehscheibe und die Gondelkreuze werden durch Elektromotoren angetrieben und die Gondeln dadurch in eine kombinierte Drehung versetzt. Ähnlich wie die Drehscheibe sind die Gondeln schräg an den Gondelkreuzen befestigt, können jedoch frei um ihre eigene Achse schwingen.

Die Schrägstellungen, die Kombination zweier getriebener Drehungen (Drehscheibe linksherum, Gondelkreuze rechtsherum), und die frei beweglichen Gondeln sorgen für das charakteristische Fahrgefühl dieses Fahrgeschäftes. Aufgrund der wilden und oftmals nur schwer vorhersehbaren und ständig ändernden Fahrtbewegung lehnt sich der Name daher an den Breakdance-Tanzstil an.
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Treffpunkt der Jugend

Breakdance ist ähnlich wie der Autoscooter oft Anziehungs- und Verweilpunkt für Jugendliche. Beide Attraktionen sind praktisch fester Bestandteil für Feste und Kirmessen ab einer bestimmten Größe. Der Bekanntheits- und Beliebtheitsgrad ist daher hoch.

Ein weiterer Grund mag die freie Aufbaute des Geschäftes sein: Es ist möglich, jederzeit um die Drehscheibe herum zu gehen (auch während einer Fahrt), und es gibt mehrere Stangen/Halterungen, die man zum Sitzen oder Anlehnen nutzen kann. Da die Drehscheibe nicht geneigt wird (wie z.B. beim Take Off), bleibt die Sicht immer frei. Auch die Beschallung ist gleichmäßig angeordnet. Man kann sich somit an einem beliebigen Punkt des Fahrgeschäftes aufhalten und niederlassen, und dem Treiben ungestört zuschauen.
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Typische Fahrelemente


Die Bewegungen der Gondeln hängen von einer Vielzahl von Einflüssen ab, die teilweise zufällig bedingt sind. Aus diesem Grund ist der Ablauf einer Fahrt weder vom Ride-OP noch vom Fahrgast immer absehbar und steuerbar.

Prinzipiell ist die Drehung der Gondel um die eigene Achse meistens innerhalb eines bestimmten Drehwinkelbereich schwingend, seltener dreht sich die Gondel schlagartig komplett um die eigene Achse oder bleibt auf ein Drehzentrum wie z. B. die Gondelkreuze ausgerichtet.

Folgende Einflussfaktoren wirken sich auf Gondelbewegung aus:

* absolute Geschwindigkeit der Drehscheibe
* absolute Geschwindigkeit der Gondelkreuze
* Gewicht und Lage der Fahrgäste innerhalb der Gondel
* vorhandener Schwung der Gondel
* Wechsel von Geschwindigkeiten
* Position auf der Drehscheibe (aufgrund der Schrägstellung)

Die Faktoren beeinflussen sich gegenseitig und sind oft auch nicht leicht ihrer Wirkung zuzuordnen, da beispielsweise der Geschwindigkeitswechsel selbst Einfluss nimmt, während die absolute Geschwindigkeit im jeweiligen Moment auch eine Rolle für das Gondelverhalten spielt.

Werden die Geschwindigkeiten konstant gehalten, stabilisiert sich nach kurzer Zeit ein gewisser Bewegungsablauf. Um das zu verhindern, und somit die Fahrt spannend zu halten, unterliegt die Geschwindigkeit in aller Regel einem ständigen Wechsel.


Trotz der vielfältigen Faktoren und Möglichkeiten der Drehung, sind gewisse Fahrelemente immer wieder auszumachen:

* langsame Drehscheibe und Gondelkreuzen - die Gondeln schwingen sich im wesentlichen abhängig von ihrer Position auf der Drehscheibe sehr langsam und in einem weiten Winkelbereich
* schnelle Gondelkreuze (Facelifting) - geringe Geschwindigkeit der Drehscheibe, hohe Geschwindigkeit der Gondel. Die Gondeln richten sich in Richtung Drehzentrum aus und schwingen kaum bis gar nicht. Es treten merkbar hohe G-Kraft auf, die einen in die Gondel drücken.
* mittelschnelle Drehscheibe, schnelle Gondelkreuze - die Gondeln schwingen in weitem Winkel, und bleiben immerwieder für kurze Zeit in einem bestimmten Winkel stehen
* schnelle Drehscheibe - die Gondeln rasen sehr schnell auf den Außenrand der Drehscheibe zu und wechseln von dort aus ihre Richtung. Durch das Abbremsen am Rand und Beschleunigen in eine andere Richtung entsteht das Gefühl, ständig von der Drehscheibe geworfen zu werden.


Abläufe


Der Ablauf der Fahrt und der Wechsel der Fahrgäste enthält viele "Rituale", die sich eingebürgert haben. Diese festen Abläufe geben dem Breakdance auch ein besonderes Flair; daher wird hier näher darauf eingegangen.


Warten an der Drehscheibe


In Zeiten hohen Andrangs (Abendstunden) verteilen sich die Gäste für die nächste Runde um die Drehscheibe. Diese direkte Nähe ist nötig, da es in Stoßzeiten weniger Plätze pro Runde gibt als wartende Gäste, und man als Gast hier schnell sein muss, um noch einen Platz zu bekommen. Da es keine feste Warteschlange gibt, bestimmen nur Glück, Schnelligkeit und Andrang die Chancen, an der kommenden Runde teilzunehmen.

Kontrolle vor Beginn der Runde

Kurz vor Beginn einer neuen Runde werden von den Mitarbeitern die Fahrchips eingesammelt und ggf. kontrolliert, dass die Bügel richtig verschlossen sind. Oft wird hierbei die Drehscheibe schon in eine langsame Drehung gebracht. Damit bewegen sich die Gondeln am Fahrstand vorbei, von wo aus der Rekommandeur einen besseren Gesamtüberblick über die Gäste und die Einhaltung der Sicherheitsmaßnahmen bekommt. Meist im fließenden Übergang verlassen die Mitarbeiter die Drehscheibe und die nächste Runde beginnt.

In den Abendstunden mit Andrang gehen alle Abläufe beim Fahrgastwechsel stark ineinander über. Die Drehscheibe steht somit nur eine kurze Zeit, und ansonsten ist durch herumlaufende Personen das Geschehen immer sehr lebendig, passend zum Ablauf der Fahrt selbst.

Breakdance 1 HUSS 1985 16 (4 * 4) 1300 Personen/h 20 m * 20 m 40 t 2,8 m 60 kW Antrieb, 40 kW Licht

Breakdance 2 HUSS 1987 24 (6 * 4) 1800 Personen/h 25 m * 25 m 65 t 2,8 m 120 kW Antrieb, 100 kW Licht

Breakdance 3 HUSS 1989 16 (4 * 4) 1300 Personen/h 18 m * 18 m 27 t keine 60 kW Antrieb, 20 kW Licht

Breakdance 4 (Rodeo) HUSS 1996 12 (3 * 4) 480 Personen/h 13 m * 13 m 7 t keine 56 kW Antrieb


Beim Breakdance 3 ist im Gegensatz zu Version 1 und 2 die Plattform nicht schräggestellt, daher kann er von allen Seiten betreten werden. Dafür ist die Plattform kegelförmig, d.h. der höchste Punkt ist in der Mitte, und von dort fällt sie rundum zum Rand hin gleichmäßig ab. Der Breakdance 4 (ASR) ist eine Version für Freizeitparks und besitzt keine Bodenplatte.


Quelle:Wikipedia
 

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