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„Ich war noch niemals in New York“
Achterbahngeschichte auf Coney Island und ein filmisches Sightseeing
Sie ist die wohl bekannteste Metropole der Welt; New York City. Berühmt für ihre Hochhäuser, ihre Präsenz in der Filmwelt und ihren zahlreiche Sehenswürdigkeit ist sie für jedermann ein Begriff und definitiv ein Besuch Wert. So auch für uns am achten Tourtag.
Zuerst sollte es Trip in die mit 8,4 Millionen Einwohnern bevölkerungsreichste Stadt der Vereinigten Staaten in den Vergnügungspark Coney Island gehen. Die berühmte Holzachterbahn Cyclone sollte unsere Achterbahnherzen höher schlagen lassen.
Eine Movietour durch Manhattan stand dann auf dem Nachmittagsprogramm bevor der Tag am Time Square ausklang. Das ganze sieht doch nach einem gelungenen Tag aus, was kann da noch schief gehen. Leider das Wetter.
Es regnete in Strömen und wir wurden nasser als bei den Niagarafällen. Ob trotz Regen die Holzachterbahn fuhr und was es filmisch in New York zu sehen gibt erfahrt ihr in einem neuen Report der „Amazing America“-Reihe. Eine Warnung vorab, die Bilder sind genauso grau und nass, wie das Regenwetter. Trotzdem viel Spaß:
„Ich war noch niemals in New York“, lauten die Zeilen von Udo Jürgens berühmtem Song aber diesen können wir nun nicht mehr singen. Direkt am Morgen nach dem Frühstück ging es bei nassem Regenwetter los nach Coney Island um den dortigen Luna Park zu besuchen.
Dieser befindet sich entlang einer Strandpromenade und bietet einige Fahrgeschäfte von Zamperla und die berühmte Holzachterbahn, den Cyclone an.
Auch die amerikanische Restaurantkette Nathan’s Famous fand hier ihren Anfang. Berühmt ist sie nicht nur für die angeblich besten Hot Dogs der Welt, sondern auch für das jährlich am 4. Juli stattfindende Hot Dog Wettessen.
Dieses geht auf vier Einwanderer zurück die am 4. Juli 1916 durch das Wettessen klären wollten wer der größte Patriot sei. Heute müssen die Teilnehmer, die aus aller Welt kommen, in zehn Minuten so viele Hot Dogs essen wie es geht. Ich meine der Rekord liegt bei 73 Hot Dogs. Na dann guten Appetit:
Appetitlich sah das Wetter an der Strandpromenade nicht gerade aus.
Dann mal hinein in die gute Stube. Bei der Achterbahn handelt es sich um einen Eurofighter von Zamperla. Jop, richtig gehört. Schauen wir mal, was die Anlage kann:
Nachdem der breite und etwas unbequeme Bügel heruntergedrückt und verriegelt wurde ging es senkrecht in den grauen New York Himmel. Oben angekommen sauste der Wagen dann senkrecht in die Tiefe. Joa, cooler Drop:
Auch der Looping fuhr sich noch ganz gut und der Rest des Layouts wurde in recht nettem Tempo durchfahren:
Wassertropfen peitschten während der Fahrt durch das Gesicht und ein bisschen gerappelt hat die Bahn auch. Ich hab sie mir jedoch ruckeliger vorgestellt, also gleich noch eine Fahrt absolvieren:
Kurzum, ganz okaye Bahn die mit einem anderen Bügelsystem besser sein könnte.
Der Park selbst besteht aus mehreren Bereichen die durch kleine Zufahrtsstraßen zur Promenade unterbrochen werden. Ins Blickfeld fällt beim Wechsel der Bereiche sofort der 80 Meter hoher und 150 Tonnen schwere Parachute Tower. Seine Konstruktion ist von russischen Übungstürmen für Fallschirmjäger nachempfunden und wird auch „Eifelturm von Brooklyn“ genannt. Nach der Weltausstelltung im Jahr 1939 war der Turm auf Coney Island bis ende der 60er als Fahrgeschäft aktiv:
Im zweiten Bereich sollte es eigentlich mehrere Counst, wie einen wunderschönen Flying-Coaster geben. Doch leider blieb dieser, wie auch der Steeplechase leider geschlossen:
Einen Kiddy konnten wir noch fahren, dann war erstmal Coasterpause. Der Regen hörte und hörte nicht auf:
Ein besonderes Riesenrad und interessante Flatrides waren definitiv vorhanden:
So auch der Atlantic Aviator. Dieser Zamperla Air Race (meines Wissens nach ein Prototyp) besitzt die Besonderheit, an einem Turm empor zu fahren. Das musste getestet werden und wurde definitiv für super befunden. Richtig gutes Karussell und für rund drei Minuten war der Regen einfach mal vergessen:
Der Schmerz kam erst beim Anblick der berühmten Holzachterbahn:
Der Cyclon rührte sich kein bisschen und war erstmal down:
Da noch ein Hot Dog-Essen, also ein normales kein Wettfuttern, ging es zuerst dorthin. Während wir die Hot Dogs serviert bekamen, erklärte die Parkleitung, dass sie versuchen würden den Cyclone aufzumachen, falls der Regen nachlässt. Bis dahin spendierte der Parkbetreiber T-Shirts für alle und eine 30 Dollar schwere Gutscheinkarte die an den Zockerbuden und Souvenirshops einlösbar war. Geile Sache, denn gegen eine Runde trockene Kleidung kaufen hatte ich nichts gegen.
Gegen den angeblich besten Hot Dog der Welt auch nicht. In seiner heutigen Form wurde der heiße Hund 1867 hier auf Coney Island von einem deutschen Migranten (Charles Feltman) kreiert.
Und was soll man nun sagen; Der Nathan Hot Dog war wirklich verdammt gut. Bester der Welt? Mit Bockwurst vielleicht ja. Da ich die Hot Dogs mit Frikandeln aber lieber mag hat der Stand von Kötter auf dem Hagener Weihnachtsmarkt die Nase vorn:tongue::
Nach dem leckeren Essen ging es in zu den Zockerbuden und in den Shop. Es half nichts. Wir mussten Zeit rumkriegen und auf besseres Wetter warten, sofern dieses je kommen sollte.
Doch dann ein Lichtblick. Der Cyclone wurde für rund 20 Minuten geöffnet, der Regen lies nach. Wahnsinn, also auf zum National Historical Landmark:
Es war schon ein tolles Gefühl vor so einer bekannten Achterbahn zu stehen. Ist sie nicht nur der Inbegriff das Cyclone Layout, welches von nachfolgenden Holzachterbahnen ge(cy)clonend wurde (What a Wortspiel), sondern kommt auch in einigen Medien wie Filmen und Musikvideos vor:
Beim Gang in die Station fallen die roten, gepolsterten Sitzbänke auf. Ledersofa trifft es eher, der ganze Wagen ist gepolstert. Man sollte später erfahren warum. Ab ging es auf den Lift, Ausblick direkt auf das Meer:
Was dann folgte war der absolute Kracher. Mit einem gutem Tempo sauste der Zug in die erste Abfahrt und enterte die erste Kurve. Mit einer wahnsinnigen Kraft wurden wir seitlich an die Seite gedrückt und in diesem Moment wusste ich, wofür die ganze Polsterei war. Seitliche G-Kräfte in jeder der ungeneigten Kurven die jedem Musik Express Konkurrenz machen kann:
Das Layout machte einfach nur Spaß und auch die Airtime-Momente in der Bahnen waren nett. Gerappelt hat hier sehr wenig. Für 90 Jahre fuhr sich die Bahn echt Klasse. Am Ende der Fahrt gab es Applaus und wir haben nicht nur einen neuen Count, sondern Achterbahngeschichte erlebt. Hammer. Und der zusammengewürfelte Park da am Pier mit seinem ehrlicherweise etwas heruntergekommen Look ist ein echter Charmebolzen und hat mir gut gefallen. „Wenn Paris Frankreich ist, dann ist Coney Island von Juni bis September die ganze Welt.“:
Hammer war auch der erste Blick auf die Skyline von Manhattan:
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Achterbahngeschichte auf Coney Island und ein filmisches Sightseeing
Sie ist die wohl bekannteste Metropole der Welt; New York City. Berühmt für ihre Hochhäuser, ihre Präsenz in der Filmwelt und ihren zahlreiche Sehenswürdigkeit ist sie für jedermann ein Begriff und definitiv ein Besuch Wert. So auch für uns am achten Tourtag.
Zuerst sollte es Trip in die mit 8,4 Millionen Einwohnern bevölkerungsreichste Stadt der Vereinigten Staaten in den Vergnügungspark Coney Island gehen. Die berühmte Holzachterbahn Cyclone sollte unsere Achterbahnherzen höher schlagen lassen.
Eine Movietour durch Manhattan stand dann auf dem Nachmittagsprogramm bevor der Tag am Time Square ausklang. Das ganze sieht doch nach einem gelungenen Tag aus, was kann da noch schief gehen. Leider das Wetter.
Es regnete in Strömen und wir wurden nasser als bei den Niagarafällen. Ob trotz Regen die Holzachterbahn fuhr und was es filmisch in New York zu sehen gibt erfahrt ihr in einem neuen Report der „Amazing America“-Reihe. Eine Warnung vorab, die Bilder sind genauso grau und nass, wie das Regenwetter. Trotzdem viel Spaß:
„Ich war noch niemals in New York“, lauten die Zeilen von Udo Jürgens berühmtem Song aber diesen können wir nun nicht mehr singen. Direkt am Morgen nach dem Frühstück ging es bei nassem Regenwetter los nach Coney Island um den dortigen Luna Park zu besuchen.
Dieser befindet sich entlang einer Strandpromenade und bietet einige Fahrgeschäfte von Zamperla und die berühmte Holzachterbahn, den Cyclone an.
Auch die amerikanische Restaurantkette Nathan’s Famous fand hier ihren Anfang. Berühmt ist sie nicht nur für die angeblich besten Hot Dogs der Welt, sondern auch für das jährlich am 4. Juli stattfindende Hot Dog Wettessen.
Dieses geht auf vier Einwanderer zurück die am 4. Juli 1916 durch das Wettessen klären wollten wer der größte Patriot sei. Heute müssen die Teilnehmer, die aus aller Welt kommen, in zehn Minuten so viele Hot Dogs essen wie es geht. Ich meine der Rekord liegt bei 73 Hot Dogs. Na dann guten Appetit:
Appetitlich sah das Wetter an der Strandpromenade nicht gerade aus.
Dann mal hinein in die gute Stube. Bei der Achterbahn handelt es sich um einen Eurofighter von Zamperla. Jop, richtig gehört. Schauen wir mal, was die Anlage kann:
Nachdem der breite und etwas unbequeme Bügel heruntergedrückt und verriegelt wurde ging es senkrecht in den grauen New York Himmel. Oben angekommen sauste der Wagen dann senkrecht in die Tiefe. Joa, cooler Drop:
Auch der Looping fuhr sich noch ganz gut und der Rest des Layouts wurde in recht nettem Tempo durchfahren:
Wassertropfen peitschten während der Fahrt durch das Gesicht und ein bisschen gerappelt hat die Bahn auch. Ich hab sie mir jedoch ruckeliger vorgestellt, also gleich noch eine Fahrt absolvieren:
Kurzum, ganz okaye Bahn die mit einem anderen Bügelsystem besser sein könnte.
Der Park selbst besteht aus mehreren Bereichen die durch kleine Zufahrtsstraßen zur Promenade unterbrochen werden. Ins Blickfeld fällt beim Wechsel der Bereiche sofort der 80 Meter hoher und 150 Tonnen schwere Parachute Tower. Seine Konstruktion ist von russischen Übungstürmen für Fallschirmjäger nachempfunden und wird auch „Eifelturm von Brooklyn“ genannt. Nach der Weltausstelltung im Jahr 1939 war der Turm auf Coney Island bis ende der 60er als Fahrgeschäft aktiv:
Im zweiten Bereich sollte es eigentlich mehrere Counst, wie einen wunderschönen Flying-Coaster geben. Doch leider blieb dieser, wie auch der Steeplechase leider geschlossen:
Einen Kiddy konnten wir noch fahren, dann war erstmal Coasterpause. Der Regen hörte und hörte nicht auf:
Ein besonderes Riesenrad und interessante Flatrides waren definitiv vorhanden:
So auch der Atlantic Aviator. Dieser Zamperla Air Race (meines Wissens nach ein Prototyp) besitzt die Besonderheit, an einem Turm empor zu fahren. Das musste getestet werden und wurde definitiv für super befunden. Richtig gutes Karussell und für rund drei Minuten war der Regen einfach mal vergessen:
Der Schmerz kam erst beim Anblick der berühmten Holzachterbahn:
Der Cyclon rührte sich kein bisschen und war erstmal down:
Da noch ein Hot Dog-Essen, also ein normales kein Wettfuttern, ging es zuerst dorthin. Während wir die Hot Dogs serviert bekamen, erklärte die Parkleitung, dass sie versuchen würden den Cyclone aufzumachen, falls der Regen nachlässt. Bis dahin spendierte der Parkbetreiber T-Shirts für alle und eine 30 Dollar schwere Gutscheinkarte die an den Zockerbuden und Souvenirshops einlösbar war. Geile Sache, denn gegen eine Runde trockene Kleidung kaufen hatte ich nichts gegen.
Gegen den angeblich besten Hot Dog der Welt auch nicht. In seiner heutigen Form wurde der heiße Hund 1867 hier auf Coney Island von einem deutschen Migranten (Charles Feltman) kreiert.
Und was soll man nun sagen; Der Nathan Hot Dog war wirklich verdammt gut. Bester der Welt? Mit Bockwurst vielleicht ja. Da ich die Hot Dogs mit Frikandeln aber lieber mag hat der Stand von Kötter auf dem Hagener Weihnachtsmarkt die Nase vorn:tongue::
Nach dem leckeren Essen ging es in zu den Zockerbuden und in den Shop. Es half nichts. Wir mussten Zeit rumkriegen und auf besseres Wetter warten, sofern dieses je kommen sollte.
Doch dann ein Lichtblick. Der Cyclone wurde für rund 20 Minuten geöffnet, der Regen lies nach. Wahnsinn, also auf zum National Historical Landmark:
Es war schon ein tolles Gefühl vor so einer bekannten Achterbahn zu stehen. Ist sie nicht nur der Inbegriff das Cyclone Layout, welches von nachfolgenden Holzachterbahnen ge(cy)clonend wurde (What a Wortspiel), sondern kommt auch in einigen Medien wie Filmen und Musikvideos vor:
Beim Gang in die Station fallen die roten, gepolsterten Sitzbänke auf. Ledersofa trifft es eher, der ganze Wagen ist gepolstert. Man sollte später erfahren warum. Ab ging es auf den Lift, Ausblick direkt auf das Meer:
Was dann folgte war der absolute Kracher. Mit einem gutem Tempo sauste der Zug in die erste Abfahrt und enterte die erste Kurve. Mit einer wahnsinnigen Kraft wurden wir seitlich an die Seite gedrückt und in diesem Moment wusste ich, wofür die ganze Polsterei war. Seitliche G-Kräfte in jeder der ungeneigten Kurven die jedem Musik Express Konkurrenz machen kann:
Das Layout machte einfach nur Spaß und auch die Airtime-Momente in der Bahnen waren nett. Gerappelt hat hier sehr wenig. Für 90 Jahre fuhr sich die Bahn echt Klasse. Am Ende der Fahrt gab es Applaus und wir haben nicht nur einen neuen Count, sondern Achterbahngeschichte erlebt. Hammer. Und der zusammengewürfelte Park da am Pier mit seinem ehrlicherweise etwas heruntergekommen Look ist ein echter Charmebolzen und hat mir gut gefallen. „Wenn Paris Frankreich ist, dann ist Coney Island von Juni bis September die ganze Welt.“:
Hammer war auch der erste Blick auf die Skyline von Manhattan:
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