Aschaffenburg 63739 Volksfest 16.06.2022 - 27.06.2022

Sagen wir mal so, Preise sind das eine; viel entscheidender aber ist, was man dafür geboten bekommt. Beim Voodoo z.B. sind 5€ auf den ersten Blick völlig vergriffen, aber wenigstens bekommt man dort was für sein Geld. In dem Falle ist die Preiserhöhung dann verzeihbarer, als bei einem Geschäft ohne Stimmung, Reko und vernünftiges Fahrprogramm (wovon mir spontan sowieso keines einfallen würde)
Danke dafür, dass du mich immer wieder zum Lachen bringst
 
Es fängt schon bei den steigenden Transportkosten an; der Staat ist schuld an der schlechten Beschaffenheit der Straßen, welche Schwertransporte zunehmend erschweren. Ebenso schuld ist er an den Benzinpreisen, die sich zu einem nicht unerheblichen Teil aus Steuern zusammensetzen (Mineralöl-, Mehrwerts-, etc.). Er ist schuld an dem zweijährigen Berufsverbot, er ist schuld an den ungezügelten Standgebühren, die er gesetzlich deckeln könnte und müsste. Nicht zuletzt ist er in seiner Politik verantwortlich für die horrenden Strompreise. Also meines Erachtens gibt es außer ihm keinen anderen Schuldtragenden

Ich fasse zusammen:
1) "der Staat ist schuld an der schlechten Beschaffenheit der Straßen, welche Schwertransporte zunehmend erschweren"
Du möchtest, dass der Staat viel Geld in die Straßen steckt. Okay, nachvollziehbar.
2) "Ebenso schuld ist er an den Benzinpreisen, die sich zu einem nicht unerheblichen Teil aus Steuern zusammensetzen"
An dem Benzin, was du verbrauchst, um auf den gut ausgebauten Straßen, die du ja haben willst, darf der Staat möglichst nichts verdienen (Tankrabatte, die es aktuell gibt, aber von den Mineralölkonzernen verblüffenderweise nicht weitergegeben wurden, klammern wir mal aus), weil die Mwst deines Erachtens zu hoch ist.
3) "er ist schuld an den ungezügelten Standgebühren, die er gesetzlich deckeln könnte und müsste"
Hier möchtest du einen protektionistischen Staat, der markteingreifend ist. Wahrscheinlich sprichst du dich in einem anderen Fall aber nicht dafür aus, dass er die Fahrtpreise deckelt (wäre ja dann der nächste logische Schritt, könnte aber nach hinten losgehen, wenn dieser gedeckelte Preis über deiner persönlichen Schmerzensgrenze ist).
Daran schließt 4) an, "Nicht zuletzt ist er in seiner Politik verantwortlich für die horrenden Strompreise", die du ebenfalls gedeckelt sehen willst, wenn ich dich recht verstehe. Unabhängig davon, ob der Staat vorschreiben kann, welche Preise aufgerufen werden, die sich generell (sieht man von Steuern ab) an internationalen Märkten orientieren.
5) ist natürlich dann der Overkill: "Er ist schuld an dem zweijährigen Berufsverbot". Das ist dann (völlig unabhängig davon, dass es das per se nicht gab, weil wir nicht in China oder Nordkorea leben) offenbar zu viel Protekionismus/ Markteingriff.

1) und 2) kollidieren miteinander. Fällt dir bestimmt auch selbst auf. Du kannst nicht sagen, dass der Staat zu viel verdient, andererseits aber wollen, dass er den Geldbeutel ganz weit auf macht.

3), 4) und besonders 5) bedingen sich ebenfalls gegenseitig. Sofern es dir passt, darf der Staat ein starker Staat sein. Andernfalls hat er sich komplett herauszuhalten oder im Gegenteil gefälligst beste Bedingungen zu schaffen.

Unter diesen Umständen ist mir klar, warum du vom Staat (der übrigens keinesfalls auch nur ansatzweise fehlerlos ist!) enttäuscht bist. Nur: Deinen Wunschstaat, den du skizziert hast, wird es wohl nie geben...
 

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