Von glücklichen Reisenden und einem Schluck aus…
Ostern auf der Osterwiese in Bremen
Ein Esel, ein Hund, eine Katze und ein Hahn sind weltbekannt und zieren ein Eckchen in der Innenstadt Bremens. Doch jedes Jahr im April bekommen sie tierische Verstärkung. Da kommen plötzlich ganz viele Hasen in die Hansestadt an der Weser. Nicht ganz in der Innenstadt, aber auf der Bremer Bürgerweide treiben diese ihr Unwesen. Der Grund dafür ist glasklar: Es ist Osterzeit und in Bremen findet die Osterwiese statt.
Seit meinem Freimarktbesuch im Oktober war klar; Da muss ich auch mal hin. Und so ging es recht spontan an einem Nachmittag mitten in der letzten Woche in den Norden. Was die Osterwiese zu bietet hat, was es interessantes zu Trinken gab, was es mit dem „Sackverein“ auf sich hat bin und welches Karussell mich wieder richtig in seinen Bann gezogen hat, lest ihr nun in meinem ersten Osterwiesen-Report. Viel Spaß dabei
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Es ist einfach nur geil und lässt jedes Kirmesherz höher schlagen, wenn man zur Kirmeszeit am Bremer Hauptbahnhof ankommt. Kaum öffnen sich die Zugtüren dringt einem der Duft von gebrannten Mandeln in die Nase.
So konnte ich einfach nicht anders, als mit einem Dauergrinsen aus der Bahn zu steigen
. wieder in Bremen, endlich wieder eine neue Kirmes für mich. Das Grinsen hielt sogar an als ich mich dort mit einem anderen Kollegen traf um mit ihm die Bürgerweide unsicher zu machen. Und so ging es direkt aus dem Bahnhof in Richtung Festplatz:
In Hamm gibt es einen Elefanten aus Glas, in Bremen gibt es einen aus Stein. Hier genossen viele das gute Wetter:
Der erste Eindruck der Kirmes war nett. Viele Familien waren dort unterwegs und auch wir starteten den Osterwiesen-Rundgang. Begrüßt wurde man hier vom royalen König:
Eine spaßige Straße:
Für Kinder waren zahlreiche Kinderkarussells zu finden. Das tolle an diesem ist, dass der Bus die bekannten Freimarktfähnchen gehisst hat. Übrigens zieht sich das Thema Ostern, Bremen, Hansestadt und auch Freimarkt über den ganzen Festplatz. Ein Grund warum mir die Kirmes jetzt schon sympathisch ist
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Cool, bei dem Autoscooter kann man ja an der Seite Chips holen. Eine zweite Chipkasse gibt es bei den Scootern im Ruhrgebiet gibt es zwar auch, diese ist aber separat und nicht eingebaut wie hier. Ich finde das hat Stil:
Hauptgrund des Besuches war neben einem ganz besonderem Breakdance, einem besonderem Getränk, die nicht so besondere Achterbahn Crazy Mouse. Los ging es auf die Strecke:
Oben angekommen ging es direkt in die Mauskurven:
Arme hoch und Abfaaaaaaaaaaaaaaahrt
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Im unteren Teil begann sich die Gondel dann zu drehen. Und meine Fresse hat die Power. Die hohe Rotationsgeschwindigkeit drückt den Fahrer gut in den Sitz und macht die Maus recht rasant. Dennoch bleibt es nur eine Drehmaus. Count im Osternest, also weiter.
Auch die Stadtmusikanten machten einen Ausflug auf die Kirmes
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Yeah, Turboboost:
Der Happy Saylor war auch zu Gast. Dieser passt richtig gut in die Bremer Hansestadt. Optisch ist das Karussell wieder eine Augenweide. Top gepflegt:
Und diese wurde genossen. Die imposante Schiffschaukel Nessy glänzte in der Sonne:
Richtig schön war der Bereich gegenüber der Schaukel. Hier gab es einen kleinen Blick hinter die Kirmeskulissen
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Wunderbare alte und moderne Zugmaschinen wurden hier ausgestellt:
Highlight dieser Ecke war jedoch der imposante Schindelwagen des Bremer Sackvereins. Bis Mitte der 80er Jahre betrieb eine Schaustellerfamilie eine Kantine auf den Festen der Bürgerweide. Diese war auch schon zur Aufbauzeit ein beliebter Treffpunkt der Schausteller. Hier traf man sich auf ein Feierabendbierchen und zum geselligen Beisammensein.
Leider stellte die Familie den Betrieb ihrer Kantine ein und so musste Ersatz her.
Als neuer Treffpunkt kam der mit rund 3.700 Schrauben und einer hohen Anzahl aus Kieferholzschindeln gerade richtig.
Der 60 Jahre alte Wagen, welcher seit 1984 dem Sackverein dienlich ist wurde früher auch per Zug durch die Lande gefahren. Da die Tunnel der Bahnstrecken rund waren, ist die Dachform dieser angepasst. Interessant, interessant
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In diesem Bereich gab es noch weitere Zugmaschinen zu bestaunen:
Auch Kirmesorgeln dürfen natürlich nicht fehlen:
Als zweite Achterbahn fungierte diese kleine Raubkatze:
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