Düsseldorf - Anwohner gründen Verein Aufstand gegen die ...

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Gerade die Dame, die ja "schon" seit 19 Jahren dort wohnt, muß den Mund aufmachen. Wie lange gibt es die Kirmes in den Rheinwiesen noch gleich? Vor 19 Jahren wusste man bestimmt noch nicht, dass "vor der Haustür" 1x (!) im Jahr (die kleine Kirmes vernachlässige ich mal), eine Großkirmes veranstaltet wird?

Für solche "Neu-Bewohner" und deren Beschwerden gegen eine Veranstaltung, die es schon gab, als selbst die 44 Jährige Dame noch nichtmal "geplant" war, habe ich NULL Verständnis. Wohlgemerkt, hier geht es um eine Kirmes, die vielleicht demnächst 19-Tage lang sein soll und 1x im Jahr stattfindet. Wer das nicht ertragen kann, sollte aufs Land ziehen und Kühe melken, aber bestimmt nicht in eine Großstadt und deren "Randbezirke". Verständnis habe ich in so einem Fall nur für Anwohner, die seit Jahrzenten irgendwo wohnen und denen man nach z.B. 30 Jahren eine Autobahn durch den Garten zieht o.ä.

Solche Fälle gibts hier in der 100.000 Einwohnerstadt aber auch. Da gibts seit Jahrzehnten ein großes, traditionsreiches Schützenfest auf der Alexanderhöhe (Parkhalle, 2 zusätzlichen Festzelte, Kirmes usw.) und dann kommt ein neuhinzugezogener Rechtsanwalt um die Ecke und meint gegen dieses Schützenfest anzugehen, weil er sich 4 Tage im Jahr in seiner Ruhe gestört fühlt.
 
och das sind doch immer die ein uns selben.....die sollen besser mal zur kirmes gehen als sich zu hause im keller einzusperren und jegliche art von glückgefühl zu unterdrücken.dann würden die vielleicht auch mal anders denken.meistens sind es solche leute die eh immer streit suchen, wenns dann auch nur um einen abgebrochen ast am apfelbaum im garten geht.die haben einfach gesagt langeweile.ich persönlich kanns nicht verstehen.ich würde mich glücklich schätzen in der nähe einer solchen großkirmes zu wohnen.un ein mal im jahr etwas weniger schlaf ist ja jetzt kein weltuntergang.
 
Hallo,

ich kann beide Seiten verstehen, es ist ja auch eine Störung wenn die Kirmes ist.

Trotzdem hoffe ich das die Kirmes verlängert wird.

Gruß Sandra
 
Mir fält bei sowas nur Wilhelm Busch ein. (den hier kaum einer kennt. Das war mal ein großer Deutscher Dichter) Musik wird oft als störend und als Lärm empfunden, da sie mit Geräusch verbunden!!!

Mensch Kerl!!!! Die Anwohner sollen sich mal nicht so anstellen.
Wenn man in die Gegend zieht/ wohnt, muß man einmal im Jahr mit solchen Veranstalltungen rechnen. Das ist ja genauso , wenn die Leute an den Flughafen ziehen, und sich Anschließend über den Fluglärm zu beschweren und zu klagen! Ich kann das nur kleinbürgerliches Spießerdenken nennen. Mensch, Mensch, Mensch.
 
Dieses Problem kenne ich nur zu Gut.

Mein Vater ist Geschäftsführer eines Freizeitcenters mit Beach Volleyball, Indoor Soccer und noch vieles Mehr. Aber dazu gehört noch eine Eisbahn. Im Winter hatten wir vor drei Jahren noch gut Betrieb auf der beliebten Eisdisco, die immer Samstagsabends stattfindet. Aber da sich in der Saison 07/08 Ein Anwohner wegen zu lauter Musik beschwert hat, wurde das Ordnungsamt von dem Anwohner eingeschaltet und die Musik wurde durch einen Limiter erheblich leiser gemacht. Aber das dumme ist, vorher war bei ihm die Musik so laut wie ein Kühlschrank und das soll ihn gestört haben? Die Luftlinie zu dem Haus von dem betrug ca. 750 Meter.

Die Anwohner der Rheinkirmes können das ja ruhig für gute zwei Wochen aushalten. Es ist ja nur einmal im Jahr.

Aber wenn Sich jemand beschwert bei dem die Musik so Laut ist wie ein Kühlschrank, dann ist doch klar, dass sich dann die Anwohner beschweren, die die Kirmes vor der Nase haben. Also wenn das Ordnungamt da mit reingezogen wird, kann dafür gesorgt werden, dass die Kirmes kleiner wird oder dass sie in Jedem Fall nicht verlängert wird.

Ich weis aber nicht wie das weiter geht. :wild:
 
Immer das gleiche mit den Anwohner, in Nürnberg wollten die Anwohner Rock im Park verbieten und das 1 Tag vor beginn:fuck::smilie_wut_095:
Düsseldorf rühmt sich doch als Edelstadt und da regen die sich auf das es etwas laut ist:rofl:
Bei uns in der Stadt regen sich die Urlauber auf, weil um 6.00 Uhr in der Früh die Kirchenglocken läuten, ja wo sind wir denn, wenn wir uns nach den Urlauber richten sollen:fuck:
 
Bei uns in der Stadt regen sich die Urlauber auf, weil um 6.00 Uhr in der Früh die Kirchenglocken läuten, ja wo sind wir denn, wenn wir uns nach den Urlauber richten sollen:fuck:


Sowas verstehe ich noch viel weniger. Ich finde das "cool". Ich habe das schon mehrmals in Straubing erlebt. Gehört zu einem "Bayern-Urlaub" irgendwie dazu, zumal man wissen sollte, dass Bayern ja überwiegend Katholisch ist. Soll auch Westfalen geben, die dieser Konfession angehören. :whistle::mf_gap:. Dann heißt es um 6 Uhr halt nochmal "umdrehen und weiterschlafen" und gut ist. :)
 
So ein verhalten gibt es leider überall. Unser Scheibenschießen wurde auch zerstückelt. Die Musik ist ab 22.00 auf Zimmerlautstärkt zu halten. Iss klar, bei ner Ü30 Party mit Liveband ist das sehr sinvoll. Das Scheibenschießen gibt über 600 Jahre und es hat noch nie einer in die Hose gemacht. Das sind auch Anwohner die nicht wollen das der Kindergarten, der seid
30 Jahren (!!!) nebenan liegt vergrößert wird. Es könnte ja laut sein. Da bekomm ich das kotzen.

Bin ja ma gespannt wann das Altstadtfest sanktioniert wird.

Ich weiß das mein posting nichts mit dem zu tun hat aber ich wollte nurmal zeigen das woanders solche unverständliche Probleme gibt die von Leuten gemacht werden die vergessen haben auch mal JUNG gewesen zu sein und damals ordentlich Party zu Bob Dylan, Mamas & Papas etc. gemacht haben.
 
Ja das Thema hatten wir in Ce3lle auch und die Anwohner haben sich Erfolgreich durchgesetzt, und ich bin mir Sicher, dass sie das auch in Düsseldorf schaffen werden. Das schlimme ist aber eigentlich: Da zieht jemand nach Düsseldorf genau neben dem Platz wo über Jahrhunderten(?) eine Grosskirmes stattfindet (konnte man ja nicht Ahnen) geht wegen Ruhestörendem Lärm vor Gericht und bekommt auch noch Recht!!!:smilie_wut_095:
Das ist Deutschland:fuck:!!! :smilie_wut_095:
 
Ich sehe, das Frankfurter Beispiel macht Schule. Dort ist vor einigen Jahren jemand an den Romerberg gezogen (für alle, die noch nie da waren: Das ist mitten in der Stadt, wo früher nach der WM immer der große Empfang war), beschwert sich über jede dort stattfindende Veranstaltung, was dazu führt, daß diese Spaßbremse für den Ironman eine fünfstellige Entschädigungssumme gezahlt bekommt, das Mainfest mittlerweile ohne Fahrgeschäft in diesem Bereich auskommt, etc, etc, etc. Und jetz kommt das allerschärfste: Wenn das Mainfest stattfindet, ist derjenige prinzipiell sowieso im Urlaub!

Wenn ich Richter wäre (was ich nicht bin, und das ist vielleicht auch manchmal gut so), ich würde solche gescheiterten Existenzen auslachen, ihnen die GPS-Koordinaten einer einsamen Insel (nach Wunsch in der Südsee oder im Poarmeer) geben, und sie achtkantig zur Hölle jagen. :fuck:
 
Dieses Problem gibt es nicht nur in D-Oberkassel.
In D-Lohausen gibt es einen internationalen Flughafen.
Anwohner haben damals die Häuser billig bekommen, weil dort der Airport ist.

3x dürft ihr raten, über was die sich beschweren!
 
Ich wohne seit einigen Jahren jetzt in Neuss und habe direkt vor der Tür den Markplatz, wenn jetzt ende August das Schützenfest stattfindet stör ich mich auch nicht dran. Es sind zwar anstregende 5 Nächte den ich muss um halb 5 aufstehen aber wenn sowas mal 5, 9 oder 16 Tage und in der Woche ist auf den Rheinwiesen nach 1 uhr sowieso nix mehr los und jetzt ist ja nur wirklich einmal im Jahr!!!!!Aber so sind die Oberkassler die sehen sich ja auch net als Düsseldorfer!!!!!Man könnte ja einen Verein gründen "Wenn Sie gegen die Kirmes sind, dann ziehen Sie weg!"e.V.!!!!das wäre doch was
 
Bei uns in der Stadt regen sich die Urlauber auf, weil um 6.00 Uhr in der Früh die Kirchenglocken läuten, ja wo sind wir denn, wenn wir uns nach den Urlauber richten sollen:fuck:

Nix gegen die alte Glocke ,war selbst in der Kreisstadt Regen.:preved:
Da können Hunderte Vereine kommen,tatsache ist das die Größte Kirmes am Rhein,eine finazielle Quelle für die Stadt Düsseldorf ist,und es ist eine Traditionelle Sache für die Schützenvereine,die Kirmes ist eine Deutschland weite Werbunf für Düsseldorf.Glaube kaum das sich da die Vereine da erfolg haben,wenn dann nur mit der Lautstärke der Musik,und nur am Rande die Kirmes gibt auf den Platz schon länger als 19 Jahre.:whistle::rofl::rofl:
 
Nix gegen die alte Glocke ,war selbst in der Kreisstadt Regen.:preved:
Da können Hunderte Vereine kommen,tatsache ist das die Größte Kirmes am Rhein,eine finazielle Quelle für die Stadt Düsseldorf ist,und es ist eine Traditionelle Sache für die Schützenvereine,die Kirmes ist eine Deutschland weite Werbunf für Düsseldorf.Glaube kaum das sich da die Vereine da erfolg haben,wenn dann nur mit der Lautstärke der Musik,und nur am Rande die Kirmes gibt auf den Platz schon länger als 19 Jahre.:whistle::rofl::rofl:


Unter Umständen kann das bedeuten, dass die Musik früher ausgeschaltet werden muss, die Zelte bzw. Fahrgeschäfte früher schliessen müssen oder auch das ganze Volksfest früher schließen muss - sollte es früher oder später ein Gerichtsurteil geben. Heisst natürlich nicht das es soweit kommen muss, aber es kann.

Das Beispiel aus Celle sah damals (z.T. auch heute noch) so aus:

Fr., Sa., :Musik um 0.00 Ausgeschaltet keine Rekommandation, um 1.00 wird komplett geschlossen (auch Zelt, mittlerweile aber um 2.00 Uhr - nur Zelt).
So. - Do. : Absolute Funkstille ab 23.00 Uhr ( einschließlich Zelt).

Das war das Ergebnis einer einzigen Klage, von einer einzigen Klägerin (einer Lehrerin!!!) die in einer Parallelstrasse wohnte.
Das Celler Schützenfest vegetiert seit dem (bekanntermaßen) nur noch vor sich hin, aber dass wird in Düsseldorf mit Sicherheit nicht passieren, da die Veranstaltung ein paar hundert Nummern größer ist als Celle.

Bei solchen Prozessen wird meiner Meinung nach nicht im Namen des Volkes entschieden, sondern im Namen des einzelnen!!!
 
Mein Vorschlag ist eine Lärmschutzwand vor die Häuser setzen . Kirmes soll auf den Rheinwiesen bleiben denn da ist sie schon immer gewesen . Wir sind zwar auch Anwohner in Oberkassel aber eine Verlängerung auf 2 Wochen häben wir nichts dagegen. Anwohner vom Kaiser Wilhelm Ring sollen dies akzeptieren oder sich einen Sitz in ländlicher Umbebung suchen. Aber Vorsicht dort gibt es auch Lärmbelästigung durch Kühe und Hühner.
 
Ein paar Bürger der Rheinpromenade geben nicht unbedingt die Meinung der Oberkasseler wieder.
 
Hier möchte ich Euch einen Artikel aus dem Jahre 1957 vorstellen
Ja. das Problem ist im Grunde genommen so alt, wie die Kirmes selbst.
Leider wird es immer wieder Querulanten und Nörgler geben. Glücklicherweise
sind die in der Minderzahl.ABER::::: es gibt sie.


Baden-Württemberg
Ein Volksfest kam vor den Kadi
DIE ZEIT, Ausgabe 22, 1957
© DIE ZEIT, 30.05.1957 Nr. 22

fkd., Weinheim an der Bergstraß«

Das erste „Weinheimer Frühlingsfest" ist zu Ende. Zu Ende ist auch der Prozeß, den 132 Anwohner des Festplatzes im Stadtteil Pranke! gegen die Stadt Weinheim angestrengt hatten, um durch Gerichtsurteil die Durchführung des Festes zu verhindern. Das Landgericht hat in der vergangenen Woche, als das sieben Tage dauernde Fest seinem Höhepunkt zusteuerte, die Klage kostenpflichtig abgewiesen.

Schon immer haben die Prankelbewohner. für die Erhaltung der Ruhe in ihrem Stadtteil gekämpft. Doch meist ohne Erfolg. Als nun der Verkehrsverein vor einem halben Jahr im Gemeinderat anregte, alljährlich ein „Weinheimer Friihlingsfest" zu veranstalten und zwar auf dem im Stadtteil Prankel gelegenen Jahnplatz, da erhoben sofort 132 Prankelbewohner lauten Protest. Ein Kompromiß Vorschlag des Oberbürgermeisters, das Fest nur in diesem Jahr auf dem Jahnplatz durchzuführen und im nächsten auf einem noch zu schaffenden neuen Platz, wurde im Gemeinderat abgelehnt.

Daraufhin verklagten die Prankelbewohner ihre Stadtverwaltung. Sie mächten geltend, daß der niit einem Volksfest verbundene „unerträgliche Lärm" den Anwohnern nicht zugemutet werden könne und im übrigen gesundheitsschädigend sei. Ein Gutachten, angefertigt von prominenten Medizinern, bestätigte diese Behauptung: Volksfestlärm ist gesundheitsschädigend.

Die Stadt Weinheim ihrerseits machte geltend, daß ein Volksfest in einer Stadt mit starkem pfälzischen Einschlag nun einmal einem allgemeinen Bedürfnis entspreche. In ihrer weiteren Rechtfertigung bezog sich die Stadt unter anderem auf ein Gutachten zweier Kapazitäten des öffentlichen Rechts, der Heidelberger Professoren Forsthoff und Schneider.

Was diesem Prozeß seine besondere Note gab, war der Umstand, daß zwar Urteile aus fast allen Bereichen des menschlichen Zusammenlebens vorliegen, keines aber, das sich auf die Abhaltung eines Volksfestes bezieht. Und das, obgleich seit mehr als zweitausend Jahren Volksfeste gefeiert werden.; Durch das Weinheimer Urteil ist-diese Lücke jetzt geschlossen worden. Juristen, Kommunalpolitiker, Schausteller und Gewerbetreibende können aufatmen.

Von den 27 000 Weinheimer Bürgern ist der Gerichtsbeschluß mit Freude aufgenommen worden. Die 132 Festgegner dagegen sind verbittert, und viele von ihnen haben •— wie glaubhaft versichert wird — versucht, ihren Ärger im Festzelt zu betäuben.


quelle: www.dieZeit.de
 

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