Düsseldorf Rheinkirmes 2012 Nostalgie auf der Kirmes

Mack Rides

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Auch in den 50er-Jahren, stellt man fest, fuhren die Autoscooter-Wagen schon reichlich rasant. Womöglich wird es dem Kirmesbesucher in Düsseldorf ab nächster Woche auch nur so vorkommen, weil er auf der kleinen Fläche des Fahrgeschäfts so enge Kreise dreht, dass bald ein Schwindelgefühl einsetzt. Dennoch bringt die Tour auf dem "Selbstfahrer" mehr Spaß als mancher kurze Achterbahn-Höllenritt.


Die fünfjährige Henny in der Überschlagschaukel: In dem Fahrgeschäft von 1948 muss man die eigene Muskelkraft einsetzen. Foto: Bretz, Andreas
Wer eine Vorliebe für derlei historische Fahrgeschäfte hat, muss sie diesmal auf der Rheinkirmes nicht lange suchen. Wenn das Volksfest am 13. Juli beginnt, stehen fünf von ihnen – zusammen mehr als 400 Jahre alt – als "nostalgisches Ensemble" gruppiert auf einem

Platz neben der Schwarzwaldchristel (nahe der Rheinkniebrücke). "Neben einem modernen High-Tech-Geschäft würden sie vielleicht weniger Aufmerksamkeit bekommen", sagt Oscar Bruch vom Vorstand der Werbegemeinschaft Düsseldorfer Schützenfest. Doch durch die gemeinsame Platzierung werde eine besondere Atmosphäre geschaffen, die generationsübergreifend begeistern könne.



Den "Selbstfahrer" etwa hatten schon die Eltern des Schaustellers Richard Müller betrieben, ihn aber 1974 verkauft. Im Winter 2009 stöberte Müller den Uralt-Scooter wieder auf, der auf einer Holzbalken-Konstruktion steht. "Ich habe ihn einen Winter lang restauriert", sagt der 48-Jährige, "und ich bin stolz, dass ich nun ein Stück meiner Familiengeschichte zeigen kann."

Zum Ensemble gehört auch das älteste Fahrgeschäft der Kirmes, das Holzpferdekarussell von 1878. Bis 1933 wurde es von einem echten Pferd bewegt. Von 1907 stammt die Turmrutsche Tobbegan: Dort muss man zunächst mutig auf einem Förderband nach oben fahren, ehe man von dem 24 Meter hohen Turm in die Tiefe rutschen kann. Die Raupenbahn von 1926 mit dem während der Fahrt schließenden Verdeck gilt bis heute als "Knutschkarussell". Und bei der Überschlagschaukel von 1948, die heute "Looping the Loop" heißt, muss gar in Stehkäfigen die eigene Muskelkraft eingesetzt werden.


quelle:
http://www.rp-online.de/region-duesseldorf/duesseldorf/nachrichten/nostalgie-auf-der-kirmes-1.2899809
 

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