Ein Blick hinter die Kirmeskulissen - Schüler...

michael.

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Ein Blick hinter die Kirmeskulissen - Schüler des Technischen Gymnasiums erleben Kirmes mal anders.


GELDERN. In vollem Gang sind im Rathaus die Vorbereitungen zur diesjährigen Gelderner Pfingstkirmes. Einen Blick auf den Stand der Planungen ermöglichten der scheidende „Kirmesbürgermeister“ Hartmut Harmsen und Peter Botschen von der VHS-Gelderland den Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 11 des Technischen Gymnasiums am Berufskolleg des Kreises Kleve in Geldern. Gemeinsam besuchten sie im Rahmen des Projektes „Kirmes macht Schule“ die Schülerinnen und Schüler und berichteten aus ihren Erfahrungen mit den Schaustellern. Dabei vergaßen beide nicht, auch auf wirtschaftliche Aspekte der Kirmes hinzuweisen. Hartmut Harmsen: „Bedenken Sie bitte, dass nicht nur die Kirmesgäste in unsere Stadt kommen. Auch die Schausteller selbst wohnen und leben für eine Woche hier. Etwa 1000 Menschen, die auch in Geldern einkaufen“.

Dass auch bei Schaustellern nicht nur verdient wird, verdeutlichte Peter Botschen. „Ein Schausteller reist zum Beispiel aus Oldenburg an. Bis er sein Fahrgeschäft mit fünf Zugmaschinen nach Geldern transportiert hat, hat er bereits rund 2500 Euro in Kraftstoff investiert. Dazu kommen noch Stromkosten für den Betrieb in etwa der gleichen Höhe sowie die Anschlusskosten, Standgebühren und weitere Kosten für Ver- und Entsorgung“, so Peter Botschen.

Dafür, dass es nicht bei bloßer Theorie für die Schüler des technischen Gymnasiums bleibt, sorgen Hartmut Harmsen und Peter Botschen am Tag des Kirmesaufbaus. Dann werfen die Schüler bei verschiedenen Schaustellern einen Blick hinter die Kulissen. Elisabeth Haus-Stahlberg, Lehrerin am Berufskolleg, freute sich über das Engagement. Gerade für Schüler einer technischen Schule seien natürlich die Gespräche mit den Schaustellern und ein Blick auf die nicht alltägliche Technik der großen Fahrgeschäfte sehr interessant.

Foto: Luden die Schülerinnen und Schüler des Technischen Gymnasiums des Kreises Kleve in Geldern nach dem Unterricht ein, den Aufbau der Gelderner Pfingstkirmes zu besuchen: Peter Botschen (links) und Hartmut Harmsen.

Quelle:

http://www.kle-point.de/aktuell/neuigkeiten/eintrag.php?eintrag_id=52000
 
Mal schön das wenigstens einem kleinen Teil der Bevölkerung dieses Unternehmen KIRMES ein bißchen näher gebracht wird. Gerade über den wirtschaftlichen Aspekt macht sich kaum jemand Gedanken. Was alles dazu gehört, bis so ein Festplatz eröffnet.
 
Roman Haid schrieb:
Gerade über den wirtschaftlichen Aspekt macht sich kaum jemand Gedanken.

Weil es die Masse nicht interessiert, hauptsache billig ist es und wehe es wagt jemand die Preise zu erhöhen dann ist er ein Abzocker :aggressive_mini: solche Einstellungen haben leider viele Besucher :sad_mini:
 
Ist doch auch nicht die Aufgabe des Besuchers sich Gedanken zur wirtschaftlichen Situation der Schausteller zu machen. Ich kann nur sagen auf den Festplätzen wird immernoch sehr viel Geld verdient (Auch wenn ich zugeben muss, dass es vor 15 Jahren wohl deutlich besser war!). Wenn das Angebot stimmt, dann schlägt der Besucher auch zu...ob Spielgeschäft oder Fahrgeschäft. Nur aus Liebe zum Beruf wird es wohl keiner machen. Es wurde auch hier an anderer Stelle schonmal gesagt: Wenn ein Schausteller 3 Kinder bekommt (was mich ansich ja sehr freut!) und jeder von Ihnen soll auch Schausteller werden, dann geht dies viele Jahre gut, doch irgendwann.... ja ich denke diese Zeit ist jetzt gekommen.
 
Gudrun K. schrieb:
Wenn ein Schausteller 3 Kinder bekommt (was mich ansich ja sehr freut!) und jeder von Ihnen soll auch Schausteller werden, dann geht dies viele Jahre gut, doch irgendwann.... ja ich denke diese Zeit ist jetzt gekommen.

Das gleiche kennt man ja auch vom Circus :chok_mini: Großfamilie und danach will jeder Chef sein, man sieht es ja was für 0815 Betriebe nach der Teilung unterwegs sind :sad_mini:
 
Naja, ein wenig Gedanken sollte man sich im Hinterkopf schon machen und nicht nur sofort und direkt meckern, wenn einem etwas nicht gefällt (zum Beispiel Preiserhöhungen an einem Fahrgeschäft). Klar muß einen Kirmesbesucher nicht interessieren, wie ein Schausteller finanziell über die Runden kommt. Ein Schausteller wird sich i.d.R. auch nicht darum kümmern, wie der Kirmesbesucher an seinen Lebensunterhalt verdient. Ist ja auch in anderen Bereichen nicht anders. Interessiert es aktuell die Mineralölkonzerne, wie die Autofahrer (und da gehören ja auch wieder die Schausteller mitsamt PKWs und LKWs zu) das Geld für eine Tankfüllung aufbringen? Nein!

Viele Leute sind halt, und das will ich mit diesem Beitrag sagen, "Berufsnörgler" und "Berufskritiker" OHNE sich mal Gedanken über Hintergründe etc. zu machen, bevor sie sich, in welcher Form auch immer, äußern. Manchmal wird man leider abgezockt (aktuell durch z.B. die Mineralölkonzerne), weil es da z.B. mitlerweile nachgewiesen ist, dass es für so eine massieve Preiserhöhung gar keien Grund gab. Wenn jetzt aber auf der anderen Seite gleichzeitig ein Schausteller seine Preise um ein paar Cent erhöht, weil der ja gleichzeitig auch die höhreren Ausgaben aufbringen muß, dann ist das ja wieder eine Sache, die nachzuvollziehen ist und wo man die Kirche mal im Dort lassen sollte, solange auch irgendwann mal Preise z.B. etwas gesenkt werden, wenn es machbar ist o.ä.

Ich glaube, dass ist ein Thema, um das man Seitenlang diskutieren kann mit zig Beispielen. :D
 

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