Enterprise

Ulrich Ohlmann

Kf-mein zuhause
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hallo
hätte mal ne Frage die mich interessiert!
Es gibt zwar nur momentan eine reisende Enterprise aber egal

Da ja an einem Enterprise nicht wirklich ein Anschnallgurt gibt,wie wird man dann sicher in der Gondel gehalten(ausser das man sich am Gitter festhält),da es ja Überkopf geht?
Ist es so wie beim Huss-Ufo zb. Alpha 1,da man dort ja durch die Geschwindigkeit in die Alpha 1 Gondel gedrückt wird,und somit problemlos (auch ohne sich festzuhalten) nicht aus der Gondel fällt?

Lg
 
M

Mace95

Die Fliehkräfte sind so groß,dass du nicht vom Sitz abheben kannst. Wie ist das eigentlich bei einem Notstop,dann würden ja die Fahrgäste aufs Dach fallen ?!?
 
H

Huss_Booster

Ich gehe mal davon aus der Kranz immer weiter dreht, bis der Hubarm eine bestimmte, für Fahrgäste ungefährliche, Position bezogen hat...
 
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Richtig ausgegangen. ;) Wie mpegster schrieb, senkt sich die Anlage zunächst ab, bevor das Rad gebremst wird. Den genauen Neigungswinkel für das Auslösen der Bremse kenne ich jetzt nicht, wird aber wohl irgendwo zwischen 30 und 45 Grad liegen.

Das gilt im Übrigen nicht nur für de Notstop, sondern auch für das manuelle Stoppen der Anlage. Bevor sich der Arm nicht absenkt, lässt sich das Rad auch nicht abbremsen. ;)
 

KirmesjunkeeNBG

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Meines bescheidenen Wissens befindet sich unterm Hubarm (im Mittelbau) ein Schlagpilz den man, wenn alles nicht funktioniert also wenn der Arm absolut nicht runter kommen will, betätigen muß damit das Hydraulik aus den Leitungen laufen kann. Iss ne hübsche Sauerei !
Lieg ich falsch mit meiner Äußerung ???? Lasse mich gerne korregieren.
 
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Bei der Huss-Enterprise geht bei einem Nothalt ein Ventil in Nullstellung, welches dafür sorgt, daß durch den langsam absinkenden Arm bzw das Öl aus dem Zylinder der Antrieb des Rades weiter gespeist wird. Daß der Hubarm sich in ausgefahrener Position so sehr vergrießgnaddelt, daß der sich nicht absenken lässt, halt ich für unwarscheinlich.
 

Rainer Wallenfang

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Vergrießgnaddeln? nein,das geht nicht .Die Konstruktionen sowohl bei Schwarzkopf als auch bei Huss lassen dies nicht zu. (siehe etsprechende Patentschriften beider Hersteller). Dass Öl heraussprritzen würde ins Freie wäre nicht nur eine Sauerei,sondern ist auch verboten. Sowie hier schon erwähnt,entlädt sich der anstehende Druck aus dem Hubzylinder bei Huss in das Drehantriebssystem,sodass beim Senkvorgang der Antrieb weiterhin gewährleistet ist,falls in oberster Position der Strom ausfällt.

Schwarzkopf hat durch seine L-förmige Konstruktion eine Verlagerung des Masseschwerpunktes nach hinten erreicht,bei Enterprise I/II sind sogar noch an Blattfedern angehängte Ketten eingebaut,die im Notfall den Hubarm aus der senkrechten in die Schräglage ziehen,sodass der Arm selbstätig runterfährt,der Drehantrieb erfolgt über Turbokupplung und hat laut Hersteller eine Leerauslaufzeit ohne Antrieb von 4,5 Minuten .

Da muß keiner zum Mittelbau rennen und irgendeinen Pilzknopf drücken. Das Absenken muß im stromlosen Zustand also selbttätig erfolgen.Sollte also die Steuerung auf keinen Befehl des Steuerpultes mehr reagieren,so kann der Schausteller notfalls den Hauptschalter ausschalten. Eine Unfallgefahr ist durch diese Konstruktionen weitestgehend ausgeschlossen.
 
G

gelöschter User

Unfall weitestgehend ausgeschlossen? Natürlich haben die Konstruktoren der Enterprise dieses versucht. Aber es gab doch einige: wegfliegende Gondeln und ein Feuer hat es in den vielen Jahre das es die Enterprise gibt schon gegeben... Immerhin war ja die Ursache oft slechte (oder gar keine) Wartungsarbeiten...
 
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Die wegfliegenden Gondeln wurden durch falsche Ersatzteile hervorgerufen, es wurden Bolzen einer falschen Festigkeitsklasse verwendet. Aber geht in diesem Falle ja besonders um das Zurückfallen des Armes.
 
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Ich denke mal, dass die außergewöhnlichen Vorkommnisse an solchen Geschäften (ich denke mal, das hier der Skylab-Unfall in Moers 1990 und der Brand der Enterprise gemeint ist, die jetzt in NL reist) genauso gut an anderen Geschäften hätten passieren können. Wie mpegster richtig sagte, falsches Material oder Materialermüdung ist immer ein Restrisiko. Aber im Endeffekt ging es ja hier um die Frage, ob die fehlenden Sicherheitsbügel bei Ufo und Enterprise bei technischem Defekt nicht zur Todesfalle werden könnten. Und dies ist klar zu verneinen. ;)
 
S

screamer

Da muß keiner zum Mittelbau rennen und irgendeinen Pilzknopf drücken. Das Absenken muß im stromlosen Zustand also selbttätig erfolgen.Sollte also die Steuerung auf keinen Befehl des Steuerpultes mehr reagieren,so kann der Schausteller notfalls den Hauptschalter ausschalten. Eine Unfallgefahr ist durch diese Konstruktionen weitestgehend ausgeschlossen.


Den Pilzkopf gibt es dennoch. Sollte die Hauptleitung für die Hydraulik einen Defekt haben und der Druck massiv abfallen, schließt eine Rohrbruchsicherung. Dann ist das drehen gewährleistet, das senken muss dann jedoch manuell erfolgen. Hierfür ist der "Pilz" zu drücken, und die Anlage mitels Pumpe herunter zu holen.
Die Dreheinrichtung ist bei einem Defekt/Stromausfall etc. durch ein Ventil im "Freilauf", hier wird nix gebremst, auch nicht bei waagrechter Position der Radscheibe. Die trudelt dann einfach aus.Warum damals in Moers eine Gondel abgegangen ist, wurde meines Wissens nie 100% geklärt. Fakt ist, dass es danach Sanierungen an anderen Enterpriseanlagen gab.

@Sile: Die Schrauben halten die Gondel nur in der Auslegetasche dass sie nicht "herausspringen" kann. Ich tippe eher auf Lagerversagen. ;)
 
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@ Screamer: dann reden wir von unterschiedlichen Unfällen. Gab mal nen blauen Brief von Huss bezüglich der von mir geschilderten Problematik. Der Unfall ereignete sich jedoch meines Wissens im Ausland.
 

Rainer Wallenfang

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Ich meine,die Gondeln beim Skylab (4-Personen-Gomdeln) sind nicht wie üblich in Auslegertaschen eingehangen,sondern angeflanscht. Das Rohr,an dem die Gondel pendelt ,ist auch wesentlich dicker als bei normalen Enterprise Gondeln. Ich denke ,die Skylab Gondel wiegt leer bestimmt so um die 1,5 Tonnen. Ansonsten kann ich mir ein Abreißen nicht erklären.
Was die Hubmechanik/Hydraulik bei Huss angeht,war es zumindest früher so,dass der Arm nach 2-3 Minuten ganz langsam von alleine zurückfuhr und wenn die Fahrt länger dauerte,er wieder hochgefahren wurde. Soviel ich weiß ,sind bei Huss sogar zwei Zylinder eingebaut,der große der schräg im Hubarm liegt und noch ein kleiner Zugzylinder unten im Grundrahmen. Die sogenannten Drosselrückschlagventile sorgen quasi dafür,dass der Arm nicht schlagartig runterknallen kann.
Darum gefällt mir die Hubtechnik bei Schwarzkopf besser,da gibt es erstens keinen Druckschlauch,der platzen kann,sowie bei der Enterprise in Estland,die gebrannt hat.(mangelhafte oder gar keine Wartung).
Zweitens ist diese einzigartige Technik,die auch bei den Monster II/III zum Einsatz kommt,rückspeisefähig,weil das Öl beim Senken die Pumpe umgekehrt antreibt und die Motoren als Generatoren wirken können.
Denn beim guten Anton Schwarzkopf war Sicherheit immer oberstes Gebot!
 

Michael Wieland

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Gab es nicht mal ein Enterprise mit seitlichen offenen Gondeln, da hat doch mal einer seine Enterprise umgebaut ??
 
S

Sturmvogel75

Keine Ahnung, aber sofort mangelhafte oder gar keine Wartung unterstellen.
Wenn man die eigentlichen Gründe des Unfalls nicht kennt sollte man lieber schweigen.
Die Enterprise war immer in guten Zustand. Es mangelte weder an der Pflege noch an der Wartung.

Darum gefällt mir die Hubtechnik bei Schwarzkopf besser,da gibt es erstens keinen Druckschlauch,der platzen kann,sowie bei der Enterprise in Estland,die gebrannt hat.(mangelhafte oder gar keine Wartung).
 

ghosttrain

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Gab es nicht mal ein Enterprise mit seitlichen offenen Gondeln, da hat doch mal einer seine Enterprise umgebaut ??

Sind nicht alle Enterprise-Gondeln irgendwie "seitlich offen"?
 

freefall

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Gab es nicht mal ein Enterprise mit seitlichen offenen Gondeln, da hat doch mal einer seine Enterprise umgebaut ??

Vieleicht meinst du "Millenium" in GB...? Das ist eine Enterprise die mit anderen Gondel ausgestattet wurde (suspended Gondeln mit Blick nach außen und mit Bügeln versehen)
 

Michael Wieland

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Vieleicht meinst du "Millenium" in GB...? Das ist eine Enterprise die mit anderen Gondel ausgestattet wurde (suspended Gondeln mit Blick nach außen und mit Bügeln versehen)


Genau die mein ich, fährt die noch :bye:
 

ATLANTIC-MELODY

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Genau die mein ich, fährt die noch :bye:


Tja, stets noch unterwegs........................


:g:
 

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