Zirkus Das traurige Ende des Circus ROYAL (CH)

Ganz ehrlich? Die Außendarstellung von Royal ist doch schon längst eine Katastrophe - so zumindest meine subjektive Meinung.
Lang wird's wohl nicht mehr gehen, ob mit oder ohne Spenden.

Auch hierzulande neigt sich die Zeit der Großcircusse dem Ende zu. Krone finanziert sich anderweitig, Charles Knie ist der letzte verbliebene Großcircus und beim Rest sind es nur noch verstärkte Familienprogramme, egal ob bei Probst, Voyage oder William.

Schade, aber nicht mehr aufzuhalten.
Man hätte schon vor 10, 15 Jahren gemeinsame Sache machen müssen....
 
(Fast) Alles richtig.Nur bei Probst möchte ich persöhnlich nicht von einem "verstärkten"Familienprogramm sprechen! Die haben zwar keine Rekordzahlen bei den Mitwirkenden,aber der "familiäre"Anteil am Programm beschränkt sich eigentlich nur auf die Tiernummern (wenn mal keine Raubtiere engagiert sind)und das Trampolin. Sämtliche Clowns und Artisten sind jedes Jahr dazugebucht .Nicht zu vergessen,das mittelgroße Orchester,welches auch engagiert ist.;)
 
Jim Bim gehört mit seiner Trampolin Nummer mittlerweile auch für Familie. Aber klar, Probst West engagiert wenigstens noch und vor allem zahlt dann auch.....

Wobei der Moskauer Circus von Nando Frank ja auch Raubtiere und engagierte Nummern im Programm hat.
 
Spenden-Flop für Circus Royal

keine 3000,- kamen zusammen

 
Der Circus Royal scheint wohl endgültig Geschichte zu sein:
 
Zirkus ist halt nicht mehr Modern!Zumindest Zirkus,der so betrieben wird.Die haben es zum Großteil alle verpasst sich zu modernisieren.
Was soll man denn deiner Meinung nach bei einem klassischen Circus mit Tieren modernisieren?? Nur weil man nicht auf der Welle eines tierlosen Circus mit schwimmt muss es immer gleich schlecht gelabert werden!
 
Zirkus ist halt nicht mehr Modern!Zumindest Zirkus,der so betrieben wird.Die haben es zum Großteil alle verpasst sich zu modernisieren.


@Super-Hopser

Diese Aussage ist mir persönlich zu allgemein.

Ich kenne viele Circusunternehmen, die ständig modernisieren!

Ein Circusunternehmen besteht ja aus mehreren Puzzleteilen. u.a.:

- Das Programm - welches man klassisch oder modern inszenieren kann.

- Licht- und Tontechnik - da sind die meisten schon sehr "modern", im Vergelich zu früher!

- Fuhrpark / Zugmaschinen, auch hier findet man nicht nur Oldies!

- Werbung / äußeres Erscheinungsbild / Atmosphäre im Zeltinnern

Selbst wenn diese beispielhaft genannten Bereichen in Deinen Augen ALLE "modern" wären,
wäre dies alleine kein Erfolgsgarant!
 
Charles Knie zeigt,wie man traditionellen Circus modern verpacken,präsentieren und führen kann.Das muss trotzdem nicht in alle Ewigkeit funktionieren.Soll aber nicht das Thema sein.
Ich glaube auch nicht,daß die "Hardware"bei Royal das größte Problem war.Denn abgehalftert und altbacken war der mit Sicherheit nicht.Die Direktion muss halt sändig den Spagath schaffen zwischen modernisieren und wirtschaften.Das ist bei den Schaustellern nicht anders. Nur ein Jahr mit den falschen Plätzen zur falschen Zeit,faösches Wetter und dann wirds eng . . . .
 
Welches Business ist denn einfach? Das hier zeigt doch einfach nur, dass man nicht wahrhaben möchte, dass man an einem nicht mehr gefragtem Konzept festhält. Puristen gibt es immer, aber die reichen nicht aus, damit man wirtschaften kann.

Aus meiner Sicht verschläft aber auch Flic Flac langsam, sich weiterhin zu verjüngen.
 
Aus meiner Sicht verschläft aber auch Flic Flac langsam, sich weiterhin zu verjüngen.
??? Na jetzt bin ich aber echt mal gespannt! Mir persöhnlich gefällt auch nicht mehr jede Neuerung und jedes neue Pogramm automatisch. Aber was meinst du mit "verjüngen"? Da wird laufend in neue Zeltanlagen investiert,in mehr Komfort für die Zuschauer,ohne Pause der Fuhrpark optimiert und modernisiert.Das aktuelle Tourneeprogramm dürfte mit das technisch Aufwändigste sein mit fahrbaren Plattformen,Drehbühne Feuer-Wasser und "Feuerwasser"-Effekten.
Nie zuvor ist man so schnell gereist und hat so viele Städte pro Tournee gehalten.
Alleine die Tatsache,daß in kürzester Zeit 2 mastlose Zelte angeschafft wurden und man mehr und mehr in die Weihnachtsshows investiert und Arbeit reinsteckt ,ist für mich das genaue Gegenteil von "verschlafen".Denn die Weihnachtsshows dürften auf lange sicht die einzigste sichere Einnahmquelle sein.Meine einzigste Sorge ist es momentan,daß bei den ganzen gleichzeitigen Shows im Winter die Qualität der Programme etwas verlorengehen könnte . . . .
 
Ich habe gerade nicht so viel Zeit, versuche es aber bestmöglich in kleinen Sätzen zu erklären. Salopp gesagt: die beste Kamera macht noch lange nicht das beste Bild. Die können von mir aus nochmal fünf Zelte kaufen, die noch bequemer sind. Das, was du selbst auch anführst, dass wenig wirklich spektakuläres geboten wird, sondern gut Performers, das man aber auch woanders zu sehen bekommt, in Licht und Kunstbild verpackt. Der Vorsprung, den das Unternehmen hatte ist zu den Mitbewerbern deutlich geschrumpft. Früher stand das Unternehmen für das Todesrad und Globe of Speed. Heute bekommst du nur noch eins von beiden, die Motorräder, die jetzt seit sechs Jahren durch die Kuppel fliegen könnten einfach mal ersetzt werden. Die meisten Nummern, die gezeigt werden, sind einfach austauschbar, ohne dass sie fehlen würden. Heute steht das Unternehmen für Master of Hellfire, Steve oder Patrick, die Jongleure, deren Programme einfach seit Jahren gleich sind und man sie mitsprechen kann. Flic Flac ist Anfang der 2000er stehen geblieben. Wo sind denn heute Punker relevant? Teilweise werden Bewegungen, die einfach nur in den 90ern relevant waren, als aktuelle Straßenbewegung gezeigt. Ich fand das trägere Reisen schlicht besser. Aber bei den heftigen Preisen ist das Zelt in mancher Stadt halt nach fünf Tagen nur noch Halbvoll. Und die Nummern sind einfach nicht mehr so spektakulär, wie vor 15 Jahren. Entweder sind es noch die gleichen Artisten, die das gleiche zeigen, aber durchs Alter den Elan nicht mehr halten können oder die Nummern wurden entschärft.

Wenn man wie bei freaks polarisiert, dann wirkt es einfach wie ein pubertärer Aufschrei, ohne Substanz.

Ich vermisse die Künstler, die nicht die circusschulen moves drauf haben, sondern aus einer Vision heraus ihre Nummer entwickeln.

Warum sollte es nicht mal in die Richtung Gangleben und Brutalität gehen? Das könnte man Szenisch wie künstlerisch sehr gut umsetzen. ich bin kein Fan von deutschem Gangster Rap. Aber man sollte einfach mal etwas wagen und nicht immer auf Nummer sicher bei gehobenen Preisen gehen.
Outer Space wäre ein tolles Thema oder in die Richtung Human Robotics.

Punk ist eine Kleine Randbemerkung, hat sicher seine Relevanz, aber es ist nicht mehr eine aktuelle Bewegung, die alle Catcht.
 

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