Fahrgeschäfte gehen nach Saudi-Arabien

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Gelöschtes Mitglied 10268

Ich eröffne hier mal einen neuen Thread "Fahrgeschäfte gehen nach Saudi-Arabien". Im Thread Mellors kauft Wasserbahn kam man doch sehr oft vom Thema ab. außerdem habe ich da keine Berechtigung mehr zu schreiben. :ROFLMAO: :ROFLMAO: :ROFLMAO:

Falls ich das Thema hier in der netten Raucherlounge falsch positioniert habe, bitte ich höflich darum, es in die richtige Abteilung weiter zu leiten. Vielen Dank.

Grundsätzlich möchte ich dazu folgendes schreiben:

Dass da jetzt das ein oder andere Bähnchen oder Karussell verschifft wird, ist sicher nur der Anfang. Ich weiß nicht, welche Preise die zahlen, aber bei denen spielt Geld eben keine Rolle.
Jeder schlaue Schausteller kauft jetzt ein neues Geschäft, um es in ein oder zwei Jahren direkt wieder gewinnbringend dorthin zu verkaufen und dann selbst wiederum mit einem neuen Geschäft reisen kann. Das hält den Markt am Leben.

Es ist ja nicht nur so, dass viele Schausteller von großen Geschäften auf Laufgeschäfte oder Imbisse umsteigen. Es ist ja auch so, dass die nächste Generation sehr häufig den (mittlerweile undankbaren) Beruf des Schaustellers nicht mehr ausüben möchte. Ich kann es wirklich gut verstehen.

Auch wenn wir uns oft über das Gejammer der Schausteller aufregen oder ein Großteil der körperlichen Arbeit von den Helfern getätigt wird. Alles in allem ist es doch ein harter Job:
Rund um die Uhr fürs Geschäft da, jedes Wochenende Arbeit, im Sommer nie in den Urlaub, im Winter Weihnachtsmarkt damit es überhaupt noch klappt, Theater mit dem Personal, Ersatzteile, keine eigene Freizeit, Stress wegen der neuen Bedingungen für Karussell und Transporte, Regen, zu heiß, und so weiter und sofort.

Das ist sicher kein Honigschlecken, und auch wenn ich auch oft schreibe, dass das Jammern auf hohem Niveau ist, habe ich Respekt davor und kann die junge Generation verstehen, die das vielleicht nicht mehr machen wollen und stattdessen einfach ein Leben wollen.

Auch wenn sie viel Geld verdienen. Was bleibt am Ende? Ein Mercedes, ein großer Wohnwagen, eine Rolex, 4 Wochen Thailand im Winter? Und der Rest für ein neues Fahrgeschäft, neue Maschine oder für unvorhersehbare Ersatzteile. Wie auch immer, jeder muss das selbst entscheiden. Ich wollte es nur im Zusammenhang mit den Verkäufen erwähnen.

Ich finde es auch nicht gut zu schreiben, dass man mit einem Land wie Saudi-Arabien niemals Geschäfte machen würde, weil es dort die Todesstrafe gibt oder Homosexuelle verurteilt werden. Stimmt, das ist nicht gut. Aber in Amerika gibt es auch noch die Todesstrafe und wir selbst leben in einem Land, in dem Kinderschänder als Ersttäter eine Bewährungsstrafe erhalten. Ein Land, indem Rentner, die 45 Jahre gearbeitet haben Flaschen sammeln müssen und eine Gruppe 12jähriger ein 18jähriges, geistig behindertes Mädchen vergewaltigen dürfen, ohne dafür jemals zur Rechenschaft gezogen zu werden.

Ich weiß nicht, was schlimmer ist. Von daher sollte man erstmal vor seiner eigenen Haustür fegen, bevor man großkotzig über andere Länder, Sitten und Gesetze urteilt.
 
Ich denke mal niemand macht seine Geschäfte mit dem Königshaus persönlich um deren Ansichten zu unterstützen, es geht allein um privat abgewickelte Transaktionen und fließendes Geld.

Und um auf das harte Schaustellerleben einzugehen:
Vielen Schaustellern geht es sehr gut und einen Großteil der körperlichen Arbeit verrichten die Mitarbeiter.
Dennoch muss ich spätestens nachdem ich Anfang Juli selber mal für knapp ne Woche bei einem namhaften Breaker-Betreiber mitgeholfen habe sagen, dass diese gesamte Branche doch wirklich hart ist. Auch mein Chef fuhr Benz und den Großteil des schweißtreibenden Aufbaus haben wir (seine Mitarbeiter) getätigt. Dennoch habe ich größten Respekt davor, was man als Schausteller ohne jemals wirklich abschalten zu können für eine Verantwortung trägt. Technisches Verständnis, Logistik, Koordination und Versorgung der Mitarbeiter ....
Als kleines Beispiel: Als die Crew Feierabend hatte, musste unser Chef nachts vor dem Aufbau insgesamt knapp 800km LKW fahren um noch eine Gondelrolle vom Vorplatz zu holen, danach gings dann direkt mit dem Aufbau los. Außer dem Chef hatte jeder davor immerhin seinen Schlaf.

Diese Aufgaben sollte wirklich niemand verschätzen und trotz einigen Schaustellern, die teilweise wirklich mehr Selbstmitleid an den Tag legen als angebracht ist, ist es somit andersrum auch teilweise dezent unverschämt wie insbesondere einige Kirmesfans immer der Meinung sind, die Schausteller hätten alle zu hohe Fahrpreise und könnten es ja nicht wagen aufwendige Oldies zu verkaufen.
 
Ich eröffne hier mal einen neuen Thread "Fahrgeschäfte gehen nach Saudi-Arabien". Im Thread Mellors kauft Wasserbahn kam man doch sehr oft vom Thema ab. außerdem habe ich da keine Berechtigung mehr zu schreiben. :ROFLMAO: :ROFLMAO: :ROFLMAO:

Falls ich das Thema hier in der netten Raucherlounge falsch positioniert habe, bitte ich höflich darum, es in die richtige Abteilung weiter zu leiten. Vielen Dank.

Grundsätzlich möchte ich dazu folgendes schreiben:

Dass da jetzt das ein oder andere Bähnchen oder Karussell verschifft wird, ist sicher nur der Anfang. Ich weiß nicht, welche Preise die zahlen, aber bei denen spielt Geld eben keine Rolle.
Jeder schlaue Schausteller kauft jetzt ein neues Geschäft, um es in ein oder zwei Jahren direkt wieder gewinnbringend dorthin zu verkaufen und dann selbst wiederum mit einem neuen Geschäft reisen kann. Das hält den Markt am Leben.

Es ist ja nicht nur so, dass viele Schausteller von großen Geschäften auf Laufgeschäfte oder Imbisse umsteigen. Es ist ja auch so, dass die nächste Generation sehr häufig den (mittlerweile undankbaren) Beruf des Schaustellers nicht mehr ausüben möchte. Ich kann es wirklich gut verstehen.

Auch wenn wir uns oft über das Gejammer der Schausteller aufregen oder ein Großteil der körperlichen Arbeit von den Helfern getätigt wird. Alles in allem ist es doch ein harter Job:
Rund um die Uhr fürs Geschäft da, jedes Wochenende Arbeit, im Sommer nie in den Urlaub, im Winter Weihnachtsmarkt damit es überhaupt noch klappt, Theater mit dem Personal, Ersatzteile, keine eigene Freizeit, Stress wegen der neuen Bedingungen für Karussell und Transporte, Regen, zu heiß, und so weiter und sofort.

Das ist sicher kein Honigschlecken, und auch wenn ich auch oft schreibe, dass das Jammern auf hohem Niveau ist, habe ich Respekt davor und kann die junge Generation verstehen, die das vielleicht nicht mehr machen wollen und stattdessen einfach ein Leben wollen.

Auch wenn sie viel Geld verdienen. Was bleibt am Ende? Ein Mercedes, ein großer Wohnwagen, eine Rolex, 4 Wochen Thailand im Winter? Und der Rest für ein neues Fahrgeschäft, neue Maschine oder für unvorhersehbare Ersatzteile. Wie auch immer, jeder muss das selbst entscheiden. Ich wollte es nur im Zusammenhang mit den Verkäufen erwähnen.

Ich finde es auch nicht gut zu schreiben, dass man mit einem Land wie Saudi-Arabien niemals Geschäfte machen würde, weil es dort die Todesstrafe gibt oder Homosexuelle verurteilt werden. Stimmt, das ist nicht gut. Aber in Amerika gibt es auch noch die Todesstrafe und wir selbst leben in einem Land, in dem Kinderschänder als Ersttäter eine Bewährungsstrafe erhalten. Ein Land, indem Rentner, die 45 Jahre gearbeitet haben Flaschen sammeln müssen und eine Gruppe 12jähriger ein 18jähriges, geistig behindertes Mädchen vergewaltigen dürfen, ohne dafür jemals zur Rechenschaft gezogen zu werden.

Ich weiß nicht, was schlimmer ist. Von daher sollte man erstmal vor seiner eigenen Haustür fegen, bevor man großkotzig über andere Länder, Sitten und Gesetze urteilt.
Sorry aber was hat das alles mit Fahrgeschäfte gehen nach Saudi Arabien zu tun?????? Geht es um das Land und die Firma die momentan wohl einiges aufgekauft hat.
 

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