Figuren-hersteller Heimo

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Feuer & Eis

Kein schreckliches Ende für den Geisterbahn-Ausstatter

Jagsthausener Figuren-Hersteller Heimo muss den Betrieb deutlich reduzieren
von der Geisterbahn bis zum Märchernpark reicht die Formenvielfalt bei Jagsthausener Figurenhersteller Heimo.Allerdings herrscht derzeit Flaute-das Unternehmen musste 48 seiner 61 Mitarbeiter ausgliedern.Das endgültige Aus ist gerade noch einmal abgewendet worden:Der Jagsthausener Schaufigurn-Hersteller Heimo hat einenGroßteil seiner Belegschaft in eine Beschäftigungsgesellschaft übertragen und arbeitet derzeit auf Sparflamme weiter.Auf Jahrmärkten und in Freizeitparks,an Autobahnraststätten und in Museen sind ihre Produkte zu sehen – und zwar weltweit.Heimo stellt in Jagsthausen Figuren und komplette Szenenbilder aus Kunststoffen und Metall her,von Märchenlandschaften Bis zu Geisterbahnen.Im neuen Jahr läuft der Betrieb aber nur in kleinerem Umfang weiter:Weil das Familienunternehmen in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten ist.wurde jetzt eine Übertragung des Großteils der Belegschaft in eine Beschäftigungsgesellschaft vereinbart.Das berichten Geschäftsleitung,Betriebsrat und die IG Metall.46 der 61 Mitarbeiter seien dort Untergebracht worden,erläutert Geschäftsführer Jürgen von Ah.“Wenn das Geschäft wieder anzieht,wollen wir sie über eine Zeitarbeitsfirma wieder zurück ins Unternehmen holen.“Heimo ist seit 1959 in Jagsthausen ansässig.Begonnen hat das Unternehmen 1944 in Berlin als Hersteller von Schaufensterfiguren.Noch vor einem Jahr beschäftigte es etwa 70 Mitarbeiter.Momentan herrsche allerdings weltweit Investitionsflautein den Freizeitparks, erläutert Jürgen von Ah.“Und der deutsche Freizeitmarkt liegt ganz am Boden.“Im Inland habe Heimo 2004 kein einziges gößeres Projekt in einem Freizeitpark ergattert.Der Umsatz btach von 4,8 Millionen in den Vorjahren auf 4 Millionen Euro ein , für das neue Jahr werden vorerst nur 2,8 Millionen angestrebt. “Wir haben nun eine Struktur, die unsere Überlebensfähigkeit erst einmal sichert“, sagt von Ah. Vor nicht einmal zwei Jahren hatte es noch Konflikte zwischen Belegschaft und Eigentümerfamilie gegeben, als ein Betriebsrat
Gegründet werden sollte. Nun sagt dessen Vorsitzender Frank Seim: „ Ohne Betriebsarzt hätte es diese Vereinbarung gar nicht gegeben, da wäre einfach entlassen worden.“ Zusammen mit der Gewerkschaft habe die Arbeitnehmervertretung mit der Geschäftsleitung lange verhandelt, bis alles unter Dach und Fach war. Wobei auch von Ah der Gegenseite eine „faire Arbeitsweise“ bescheinigt. „so besteht wenigstens die Hoffnung , dass ein Teil der Beschäftigten wieder zurückkehren kann“, sagt auch der Neckarsulmer IG Metall-Sekretär Felix Bader.
Quelle: Heilbronner Stimme
Heimo-Homepage

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