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Von den 16 Großfahrgeschäften auf dem Leeraner Gallimarkt feiern sechs in der Altstadt Premiere. Organisiert wird das Volksfest an vorderster Stelle von Helmut Kruse und Thomas Wilbers.
Leer - Derzeit sind Helmut Kruse und Thomas Wilbers die begehrtesten Gesprächspartner in der Stadtverwaltung. Sie sitzen jedoch nicht im Rathaus, sondern in einem blauen Container auf dem Spielplatz an der Großen Bleiche. Dort befindet sich die Schaltzentrale des Gallimarktes – das Büro von Marktmeister Kruse und seinem Stellvertreter Wilbers. Die beiden üben diesen Job schon etliche Jahre aus. Der 57-jährige Helmut Kruse ist seit 18 Jahren dabei, Thomas Wilbers seit elf. Entsprechend gelassen reagieren sie auf die vielen Anrufe oder Besuche in ihrem Container: „Mal ist kein Strom vorhanden, mal möchte jemand einen Meter Ausstellungsfläche mehr haben“, erzählt Kruse.
Einfacher ist die Organisation des Gallimarktes mit den Jahren allerdings nicht geworden. Die großen Fahrgeschäfte legen an Größe immer noch zu. Zudem kommen sie meist auf den letzten Drücker, weil sie am Sonntag noch auf den Märkten in Oldenburg oder Cuxhaven gestanden haben. Ihre schweren Maschinen benötigen für den Aufbau Platz zum Rangieren und so müssen kleinere Geschäfte warten, bis die großen an der Reihe sind. „Falls nicht ein genauer Zeitplan eingehalten wird, haben wir hier ein Chaos“, meint Kruse. Immerhin werden auf dem Markt 16 Großfahrgeschäfte stehen, darunter sind sechs Neuheiten.
Der Gallimarkt überschneidet sich in diesem und im nächsten Jahr nicht mit dem Bremer Freimarkt, entsprechend begehrt sind die Plätze auf der Großen Bleiche und in den umliegenden Straßen. 800 Schausteller hatten sich für den Gallimarkt in Leer beworben, 250 konnten nur genommen werden. Da es laut Gallimarkt-Satzung jedes Jahr zehn Prozent Neuheiten in den jeweiligen Branchen geben soll, „kann es bei der Auswahl auch schon mal einen Alteingesessenen treffen“, bedauert Kruse.
http://www.oz-online.de/-news/artikel/104141/Rund-800-Bewerbungen-fuer-die-250-Plaetze
