Gondel-Glück ganz weit oben

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Gondel-Glück ganz weit oben

50-Meter-Riesenrad Attraktion beim Oktoberfest / Rummel bis Sonnabend auf Schützenplatz
Fachsimpeln in der Riesenrad-Gondel: OB Klaus Schmotz (l.) und Schausteller-Chef Werner Jacob. Foto: Schumacher


Rasante Runden mit dem Power-Dancer drehen. Oder lieber ruhiger aus der Riesenrad-Gondel den Blick über die Stadt genießen. Zwischendurch an Schieß- und Snackbuden stoppen. Es ist wieder Oktoberfest-Zeit in Stendal. Noch bis Sonnabend lockt der Altmärkische Schaustellerverein mit attraktiven Angeboten auf den Schützenplatz.

"Dass sich an dieses Haus noch jemand rangewagt hat." Klaus Schmotz lächelt zufrieden. In 50 Metern Höhe hat der Oberbürgermeister einen guten Blick über Stendal. In der Riesenrad-Gondel sitzend schaut er Richtung Nordwall auf einen Mehrgeschosser, vor dem ein Gerüst steht, dessen Dach schon neue Steine hat. Er freut sich über jeden grauen Fleck, der in der Rolandstadt verschwindet. Doch die Städtebausanierung ist am Sonnabend nur Randaspekt.

Bei den fünf Runden, die er zusammen mit Werner Jacob dreht, hat Schmotz auch einen Blick übers Oktoberfest-Areal. Der Vorsitzende des Altmärkischen Schaustellervereins deutet auf rasante Fahrgeschäfte wie Break- und Power-Dance oder Caribean-Star. Er schaut auf die Dächer von Schieß-, Los- und Snackbuden. Und er sieht auch schon etliche Rummel-Fans über den Schützenplatz flanieren.

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Der OB hört sich auch die Schausteller-Sorgen an. Wissend, ob gesetzlicher Vorschriften keinen Handlungsspielraum zu haben. Bis zu Staatssekretär Rüdiger Erben sie Jacob gefahren, um für das Fest im kommenden Jahr keinen eintägigen Reformationstags-Stopp zu bewirken. Bislang ohne Erfolg. Auch am kommenden Freitag bewegen sich die Karussells nicht. Ein Verlust für die Schausteller. Versuchten sie doch immer, attraktive Fahrgeschäfte in die Rolandstadt zu holen. Doch die Betreiber würden die Bundesländer ringsum, in denen es den Feiertag nicht gibt, bevorzugen. Schmotz versteht die Probleme. Und SPD-Stadträtin Rita Antusch, die sich seit Jahren für die Belange der Schausteller einsetzt und bei kaum einer Eröffnung gefehlt hat, kann es nicht glauben. Zumal in der Lutherstadt Wittenberg an dem Tag gefeiert werden darf. "Man nimmt den Familien den Spaß", sagt sie kopfschüttelnd. Und bekommt von Werner Jacob sen. wenig später für ihr jahrelanges Engagement Blumen.

Noch bis kommenden Sonnabend locken die Schausteller mit attraktiven Angeboten auf den Schützenplatz. Heute ist Doppeldeckertag. Da gibt es zwei Fahrten zum Preis von einer. Beim Familientag am Mittwoch sind die Preise reduziert. Der Donnerstagvormittag gehört kostenlos Behinderten. Geöffnet ist täglich von 14 bis 22 Uhr. Mit dem Höhenfeuerwerk geht das Oktoberfest am Sonnabend zu Ende.

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