Greifer auf Jahrmärkten - Gewinnen mit Geschick?

Sigi2910

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Hallo beisammen,

mal eine Frage an die Fachleute: Kann man bei den Greifautomaten auf den Jahrmärkten mit besonders viel Geschick gewinnen - oder ist das alles nur eine Frage des Glücks. Kann man sich also noch so geschickt anstellen, wenn das Gerät entsprechend eingestellt ist, lässt es das Plüschtier (oder was auch immer) kurz vor dem Ziel einfach fallen...
 
Hmmm. Im Internet habe ich folgendes gefunden:

Die richtige Taktik bei einem Greifautomaten auf Dom/Kirmes/Jahrmarkt besteht nicht darin, den Greifer/Kran auf eine bestimmte Weise zu steuern oder bestimmte Plüschtiere auszuwählen, die gut liegen, sondern darin Spaß zu haben und diesen Spaß mit den begleitenden Kindern bzw. Mädels zu teilen. Eine Portion Durchsetzungsvermögen nach einem bestimmten Spielversuch "nein" zu sagen, gehört auch dazu!

Greifautomaten auf Dom/Kirmes/Jahrmarkt ist ein Glücksspiel. Der Automat entscheidet im Voraus, ob er den Spieler gewinnen lässt oder nicht. Es ist eine Unterhaltung aber kein Betrug. Jemand, der meint ein gutes Geschäft zu machen, in dem er ein Spielzeug für den Spieleinsatz zu bekommen hofft, betrügt sich höchstens selbst!

Wie nun der Kran/Greifautomat wirklich funktioniert, kann man einer Bedienungsanleitung entnehmen. Man google z.B. nach skeeball elaut manual.

In dem Bereich der Automateneinstellung "Game Procedure" wird es schon im ersten Satz klar, worum es geht: "Die größte Herausforderung für Sie als Betreiber besteht darin, die Maschine so einzustellen, dass der Spieler das Gefühl bekommt, er könnte gewinnen, während Sie dafür sorgen müssen, dass der Kran den Spielzeugen es nicht erlaubt den Automaten zu verlassen" (sinngemäß auf Deutsch übersetzt). Und weiter heißt es "Die beste Art zu spielen, ist es zu erlauben, Spielzeuge zu greifen, und sie dann langsam dem Greifer entgleiten lassen, während dieser auf die Startposition zurückkehrt". Der Automat lässt sich über eine grafische Oberfläche "Intelli Programmer" einstellen.
 
Greifautomaten auf Dom/Kirmes/Jahrmarkt ist ein Glücksspiel. Der Automat entscheidet im Voraus, ob er den Spieler gewinnen lässt oder nicht. Es ist eine Unterhaltung aber kein Betrug.

Rein rechtlich ist diese Aussage völlig widersprüchlich. Ein Geschicklichkeitsspiel ist eben kein Glücksspiel. Würde es sich um ein Glücksspiel handeln, müsste das Gerät verpflichtend eine Zulassung der PTB erhalten, und dürfte keinesfalls von Personen unter 18 Jahren benutzt werden.

Jemand, der meint ein gutes Geschäft zu machen, in dem er ein Spielzeug für den Spieleinsatz zu bekommen hofft, betrügt sich höchstens selbst!

Es geht hier nicht um ein Gutes Geschäft sondern um ein Geschicklichkeitsspiel mit Unterhaltungscharakter.

Wie nun der Kran/Greifautomat wirklich funktioniert, kann man einer Bedienungsanleitung entnehmen. Man google z.B. nach skeeball elaut manual.

In dem Bereich der Automateneinstellung "Game Procedure" wird es schon im ersten Satz klar, worum es geht: "Die größte Herausforderung für Sie als Betreiber besteht darin, die Maschine so einzustellen, dass der Spieler das Gefühl bekommt, er könnte gewinnen, während Sie dafür sorgen müssen, dass der Kran den Spielzeugen es nicht erlaubt den Automaten zu verlassen" (sinngemäß auf Deutsch übersetzt). Und weiter heißt es "Die beste Art zu spielen, ist es zu erlauben, Spielzeuge zu greifen, und sie dann langsam dem Greifer entgleiten lassen, während dieser auf die Startposition zurückkehrt". Der Automat lässt sich über eine grafische Oberfläche "Intelli Programmer" einstellen.


Klassische Greiferautomaten bieten in der Regel lediglich die Möglichkeit, die Kraft des Greifers zu beeinflussen. Dieses neuere System bietet offensichtlich mehrere Möglichkeiten, um die Quote ausgeworfenen Plüsches zu beeinflussen. Daß das für den Aufsteller ideal ist, das keine Preise rauskommen ist nur eine theoretische Überlegungen. Wenn sich herumspricht, daß die Kiste nichts auswirft, oder kurz vorm Exit massenweise Plüsch gestapelt rumliegt, werden potentielle Kunden das Gerät meiden wie der Teufel das Weihwasser. Ziel der Prozedur ist natürlich, daß am ende mehr Kohle im Gerät bleibt, als für Aufstellen, Anschaffung, Strom und Plüsch rausgegangen sind.
 
Die Kraft muss auf jedenfall beeinflussbar sein, da ich letztens ein Tier mehrmal perfekt gepackt hatte, aber der Greifer es einfach nicht hoch bekam.
Vor allem ältere Automaten sind sehr lasch beim greifen finde ich.
 
Wenn man genau recherchiert, weiss man das die neusten Spielgeräte inzwischen gesteuert werden können. z.B. Die neuen EX 1 Greifer sind eingestellt, wie oft ein Gewinn den Automat verlässt. Darum findet man hier auch häufig hochwertige Artikel die zum Spielen animieren. Ähnlich ist es bei den Puzzel Spiel oder dem Barbar Automaten. Bei den alten Reppel / Elaut Automaten, wie zum Beispiel der "Good Luck" ist es Geschicklichkeit und Glück. Aber vorher die anderen Spieler beobachten, gucken ob die Ware festgesteckt ist und schon erhöht man seine Chance.
 
Von den Automaten mit nur 2 Tasten würde ich grundsätzlich die Finger lassen.Wenn überhaupt dann mit Joystick und Knopf zum drücken.Hierbei waren aber die alten Automaten,als der Boom aufkam,bedeutend "gewinnfreundlicher".Die neueren gleiten vom Gewinn ab,wie mit zu wenig Kraft.
 
Ich muss dazu sagen, das ich sehr Skeptisch war, den Automaten Gegenüber. Aber als meine Frau einen "Trick" raus bekommen hat, hat sie bei 12 Spielen 9 Gewinne erzielt. Ich war Live dabei. Vielleicht war der Automat nur schlecht für den Besitzer eingestellt.
 
Also kann man gewisse Einstellungen in Deutschland durchaus vornehmen. Anpressdruck, Zeit, Geschwindigkeit. Bleibt für mich die Frage: Was ist das dann für ein Gerät? Geht es um eiin Geschicklichkeitsspiel oder um ein Glücksspiel. Könnte ja ein sogenanntes Warenglücksspielgerät sein. Das wie ein Geldspielgerät den Vorschriften der Spielverordnung unterliegt.
 
Kürzlich kam eine interessante Dokumentation auf Discovery Channel, wo einer der handelsüblichen Greifautomaten auseinander genommen wurde und man wunderbar erklärt bekam, wie Schausteller durch geschickte Einstellung des "Anpressdrucks" die Gewinnquote ins Bodenlose sinken lassen können.

Somit ist die Erklärung von Tobias Müller - wie auch nicht anders zu erwarten war - absolut korrekt.

Interessant ist auch die Frage, ob es sich bei den "Greifern" um ein Geschicklichkeitsspiel oder um ein Glücksspiel handelt. Für mich eher ein Glücksspiel, da viele Automaten (zumindest meiner Meinung nach) ziemlich "weich" eingestellt sind.
 
Ich würde sagen eine Mischung aus beidem.
Das Geschick gehört ja schließlich auch dazu, den Kran richtig zu steuern ;)
 
Mal ein Zitat aus der SpielVO


5. Jahrmarktspielgeräte sind unter Steuerungseinfluss des Spielers betriebene Spielautomaten mit
beobachtbarem Spielablauf, die so beschaffen sind, dass Gewinnmarken nicht als Einsatz verwendet werden
können und ausgewiesene Gewinne nicht zum Weiterspielen angeboten werden. Die Gestehungskosten
eines Gewinns betragen höchstens 60 Euro. Mindestens 50 vom Hundert der Einsätze fließen an den Spieler
zurück.
 
Mal ein Zitat aus der SpielVO

Dieser Absatz 5 der VO gilt für Pusher !!!!
Nix Greifer !!!!

Also, es bleibt festzuhalten:

Der Anpressdruck des Greifarmes ist einstellbar. Jedoch ist kein Schausteller so bescheuert, den Druck so einzustellen daß der Gewinn erst gar nicht angehoben werden kann. Die Greifer sind so eingestellt daß bei (fast) kompletten Umgreifen der Gewinn sicher ist. Wenn z.B. der Greifer zu schnell auf den Schienen läuft dann kann durch das stärkere Rumwackeln des Greifers der Gewinn runterfallen. Das hängt meist mit der Stromversorgung zusammen denn die ist nicht auf jedem Platz gleich. Das ist wirklich so, glaubt es mir.

Es ist VERBOTEN, den Greifer vor dem Auswurf wieder zu öffnen. Wenn der Greifer einmal zupackt dann darf diese Mechanik nicht mehr verändert werden. Wie schon vorher gesagt, bei optimalem Umgreifen rutscht kein Gewinn raus und die Greifarme werden erst recht nicht auf dem Weg zum Auswurf elektronisch geöffnet bzw. teilgeöffnet. Das ist gesetzlich geregelt.

Das Spiel am Greifer (und auch am Pusher z.B.) ist KEIN Glücksspiel. Glücksspiel ist (z.B. Geldautomatenspiel und Lotto) auf der Kirmes nicht erlaubt. Jugendschutz, Suchtgefährdung etc.

Das wichtigste bei den Greifern ist die Befüllung bzw. die Art und Weise wie die Gewinne gestapelt werden. Wenn ein Schausteller die Plüschtiere eins neben dem anderen stopft und stopft und stopft dann sieht das der Kunde und spielt nicht. Werden z.B. Pro Reihe zwei drei Stück weniger reingesetzt dann sieht das alles locker und machbar aus, ist es aber nicht. Weil man um z.B. das Plüsch optimal zu greifen halt zu wenig "Angriffsfläche" hat, es braucht mehrere Versuche bis man das Tierchen dann optimal liegen hat. Und wenn dann nachmittags bzw. abends da vier oder fünf Tierchen super "liegen" dann hat der Betreiber sein Geld schon verdient. Und außerdem sind die Artikel wirklich super preiswert. Ich weiß das, ich kenne die Preise.

Mein Sohn (8 Jahre) holt bei unserem Freund F. v.d.Gathen regelmäßig diese Bayblades aus dem Greifer. Er bekommt von mir 2 Euro und von Fredi dann auch und meistens hat der dann auch zwei neue Blades, es ist also "Kinderleicht".
 
"Glücksspiel ist auf der Kirmes nicht erlaubt"
Wie gut,daß es bei einer Verlosung auf das Geschick ankommt! :rolleyes:
 
Es ist VERBOTEN, den Greifer vor dem Auswurf wieder zu öffnen. Wenn der Greifer einmal zupackt dann darf diese Mechanik nicht mehr verändert werden. Wie schon vorher gesagt, bei optimalem Umgreifen rutscht kein Gewinn raus und die Greifarme werden erst recht nicht auf dem Weg zum Auswurf elektronisch geöffnet bzw. teilgeöffnet. Das ist gesetzlich geregelt.

Das Spiel am Greifer (und auch am Pusher z.B.) ist KEIN Glücksspiel. Glücksspiel ist (z.B. Geldautomatenspiel und Lotto) auf der Kirmes nicht erlaubt. Jugendschutz, Suchtgefährdung etc.

a) Wo würde das denn stehen?
B) Könnte theoretisch schon ein Glücksspiel sein. Die SpielV unterscheidet ja explizit zwischen Geldspielautomaten und Warenspielautomaten. Und ein Warenspielautomat könnte es schon sein. Wenn es einer wäre, wäre laut SpielV gerade der Jahrmarkt ein geeigneter Aufstellort.
 
Warum greift der § denn nicht für Greifer? Von der Beschreibung müsstes doch passen? Bin eher auf der Geldspielgeräteseite so fachlich ;)
 
"Glücksspiel ist auf der Kirmes nicht erlaubt"
Wie gut,daß es bei einer Verlosung auf das Geschick ankommt! :rolleyes:

Eine Verlosung ist KEIN Glücksspiel sondern eine Warenausspielung mit Gewinncharakter. Eine Losserie besteht z.B. aus einer Mischung von Nieten, Kleingewinnen und Hauptgewinnen. Es gibt Mindestanteile an Gewinnen die in einer Losserie enthalten sein müssen. Es ist dem Betreiber freigestellt, z.B. statt einem gleich drei Hauptgewinne zuzumischen.
Warenausspielung ist also ein "kontrolliertes" Spiel, Lotto z.B. nicht.

a) Wo würde das denn stehen?
B) Könnte theoretisch schon ein Glücksspiel sein. Die SpielV unterscheidet ja explizit zwischen Geldspielautomaten und Warenspielautomaten. Und ein Warenspielautomat könnte es schon sein. Wenn es einer wäre, wäre laut SpielV gerade der Jahrmarkt ein geeigneter Aufstellort.

Wie das Gesetz bzw. die Verordnung nun genau heisst das weiß ich nicht. Fest steht, ein Greifer ist wirklich kein Glücksspiel. In einem Glücksspiel hat z.B. der Betreiber keinerlei Möglichkeit in den Spielablauf einzugreifen (z.B. Geldspielgeräte oder Lotto). Im Geldspielautomat errechnet ein Computer die Anzahl und Höhe der Ausspielungen nach Menge und Art des eingeworfenen Geldes (heißt, Kleingeld, Einer, Zweier oder Scheine). Früher konnte man (wenn der Automat Eigentum war) den Automat aufschließen und per Knopfdruck eine Serie auslösen, man konnte auch Geld aus den Münzröhren entnehmen und so das Finanzamt besch....
Heute wird alles gespeichert, jeder Münzeinwurf, jedes Freispiel, jeder Geldauswurf. Die Automatenaufsteller stecken einen kleinen Drucker an und drucken aus, das geht dann ans Finanzamt. Keinerlei Betrug mehr möglch ...
 
Also,in der Gefahr mich jetzt unbeliebt zu machen, aus zuverlässiger Quelle weiß ich das man Greifer so programmieren kann das sie nach einer bestimmten Anzahl von spielen Stärker zugreifen können.

Quelle: Meine Augen
 
Hab vorhin in Erbach beim Toontown Greifer mit dem ersten Euro einen Pac Man rausgeholt ;)
Obs jetzt grad Zufall war lass ich mal aus dem Raum ;)
 
Also,in der Gefahr mich jetzt unbeliebt zu machen, aus zuverlässiger Quelle weiß ich das man Greifer so programmieren kann das sie nach einer bestimmten Anzahl von spielen Stärker zugreifen können.

Quelle: Meine Augen
Klaro!
Was bisher noch gar nicht beachtet wurde: Es gibt auch Greifer,die "aus Showzwecken" von alleine loswandern und die Besucher zum Spiel annimieren sollen!
Es würde wohl kein Schausteller riskieren,daß bei einer solchen Werbevorführung im Fall der Fälle die Gewinne für Nichts in den Schacht fallen würden und man sich nur bdienen muß?
Ich sage nicht,daß Greifer so eingestellt werden können,daß sie den Geinn vor dem Schacht loslassen,aber verschiedene Griffstärken,die von Spiel zu Spiel variieren können müssten so eigentlich möglich sein . . .
 
Hallo,
dazu besitze ich auch eine schöne Story...

Ich habe es natürlich auch mal probiert, ein Stofftier aus dem Greifer zu bekommen, habe es ca. 5x versucht, also waren 5 €uro weg, ich habe es einfach nicht geschafft, so bin ich mal zu dem Herren hingegangen, und gesagt, das es Verarsche sei, man kann dort nichts gewinnen, der Mann dann: Das ist eine Sache des Geschicks, natürlich kann man dort etwas gewinnen, ich habe widersprochen, und gesagt, dann besitze ich das Geschick anscheind nicht, das ist möglich ja, sprach der Mann zurück, ich habe ihn dann mal gefragt, ob man es als Besitzer hinbekommt, ein Tier für 1€uro zu fischen ?!
Er meinte, aber selbstverständlich, es wäre traurig, als Besitzer es nicht zu schaffen, das wäre das selbe, als wenn ein Besitzer eines Fahrgeschäftes, nicht in sein Fahrgeschäft einsteigen möchte, dann habe ich ihn aufgefordert, das er es mal machen soll, er widersprach, ich kann es, da gibt es kein wenn und aber, meinte er, ich war natürlich skeptisch, und habe gesagt, ich habe 5 €uro in das Geschäft geworfen, wenn Sie es nicht beim ersten mal schaffen sollten, bekomme ich die 5€uro wieder, wenn Sie es schaffen, gebe ich ihnen zusätzlich weitere 5 €uro, er meinte: Gerne, das ist schnell verdientes Geld für mich ! Ich ging zu dem Automat hin, er worf seinen €uro rein, tat natürlich so, als würde er taktisch denken, drückte den roten Knopf, der Greifer ging hinunter, und kam wieder hoch, aber ohne Beute, er meinte, das gibt es garnicht, da muss was am Greifer selber kaputt sein, ich habe mir auch nur gedacht, jaja, oder du kannst es einfach nicht, also da sehen Sie, es klappt nicht, nun geben Sie mir bitte die 5 €uro wieder, er gab sie tatsächlich wieder raus, hatte ich nicht gedacht, 2 Tage später ist ein Freund von mir zum Greifer gegangen (ein anderer, der nicht kaputt war) und hatte ebenfalls 5 €uro in das Geschäft geworfen, auch er beschwerte sich, ein bisschen von mir angestifftet, diesmal hat sich der Besitzer nicht auf eine Vorstellung von ihm eingelassen, er meinte zu meinem Freund: Selbstverständlich ist es möglich, dort muss man das nötige Geschick besitzen, das der Besitzer anscheind auch nicht besitzt ... !

Die Geschichte hört sich vielleicht etwas ungläubig an, ist aber eine wahre Geschichte...

Grüße,
Kirmes-Mario
 

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