Zum zweiten Mal kann – coronabedingt – keine
Haaner Kirmes rund um den vierten September-Sonntag stattfinden. Aber: Wie im vorigen Jahr gibt es einen – kleinen – Ersatz. Am Freitag 24. September, um 14 Uhr beginnt der Haaner Freizeit-Spaß auf dem Ostermann-Gelände. Auf dem abgezäunten Parkplatz der Firma Ostermann ist die Einhaltung der Vorschriften möglich. „Wir sind froh und dankbar“, sagt Rolf Fuhrmann vom Schaustellerverein Wuppertal, „dass die Stadt Haan und die Firma Ostermann dieses Unterhaltungsangebot unterstützen“.
Der Freizeit-Spaß könne die Haaner Kirmes nicht ersetzen. „Aber wir wollen die Tradition erhalten“, fügt der Wuppertaler Schausteller-Unternehmer fort. Bei den umfangreichen Vorbereitungen zum „Haaner Freizeit-Spaß“ wurde der Wuppertaler Verein von den Schaustellerverbänden Rhein-Ruhr und Düsseldorf unterstützt. Pandemiebedingt ist dies bereits nach 2020 die zweite Ersatzveranstaltung für die Haaner Kirmes.
INFO
Fakten zum Haaner Freizeitspaß
Termin Der Haaner Freizeit-Spaß findet statt vom 24. September bis 3. Oktober auf dem Ostermann-Parkplatz, Landstraße.
Öffnungszeiten Freitag, Samstag 14 bis 23 Uhr, Sonntag und 27. September 12 bis 22 Uhr sowie Dienstag, Mittwoch und Donnerstag von 14 bis 22 Uhr.
Shuttle-Bus kostenlos ab Alter Markt
Hygienepauschale am Eingang in Höhe von 1 Euro kassiert.
Maskenpflicht besteht in der Warteschlange.
35 Karussels, Vergnügungs- und Verzehrstände wird es geben. Das 38 Meter hohe Riesenrad der Firma Gormann wird dabei sein. Ebenso das Karussell Shake & Roll,
Hawaii Swing, der Autoscooter und das Geisterdorf. Für die Kleinen kommt die Kinderachterbahn „Willi, der Wurm“, ein Kinder-Scooter und das traditionelle Kinderkarussell der Firma Kretz.
„Unsere Familie kommt seit mehr als 50 Jahren auf die Haaner Kirmes“, sagt Karl-Heinz Kretz. Schon sein Großvater Theodor Kretz sei mit einem Pferdekarussell in Haan gewesen. Danach übernahm der Vater, ebenfalls mit dem Namen Theodor, die Schausteller-Tradition.Und er sei sicher, dass die vierte Kretz-Generation weitermachen werde.
Außerdem versprechen die Veranstalter mehrere Vergnügungsstände wie zum Beispiel Ballwerfen, Entenangeln und Schießautomaten für Kinder und Erwachsene. Für das leibliche Kirmes-Wohl wird zünftig gesorgt: Von Zuckerwatte über Bratwurst bis Poffertjes, Eis und Pommes ist alles dabei, was das Kirmes-Gefühl ausmacht.
Idealerweise wird der Haaner Freizeit-Spaß an der Landstraße 40 mit dem Shuttle Bus von Haan Alter Markt bis zum Ostermann-Gelände erreicht. Dieses Fahrangebot ist kostenlos. Das Parkangebot im Industriegebiet Ost ist äußerst begrenzt. Am Eingang werden die Freizeit-Spaß Besucher kontrolliert und gezählt, denn gleichzeitig dürfen nach baurechtlicher Vorschrift nur 1000 Menschen gleichzeitig auf dem Gelände sein. Es gibt drei Notausgänge.
Eine Hygienepauschale von einem Euro wird am Eingang kassiert. Kinder unter sechs Jahren sind frei. Eine Vielzahl von Hygiene-Sondermaßnahmen und ein Sicherheitsservice sind erforderlich, um diese Veranstaltung durchführen zu können. In den Warteschlangen und in den Verkaufsbereichen ist Maskenpflicht. Desinfektionsmittel-Spender stehen vor jedem Geschäft zur Verfügung. Jedoch bestehen auf dem Gelände keine 3G-Regeln und keine Maskenpflicht auf der Veranstaltungsfläche.
Am Mittwoch 29. September ist Familientag. Bürgermeisterin Bettina Warnecke bedauert die Absage der Haaner Kirmes im Jahr des 100-jährigen Stadtjubiläums. „Wir haben es uns nicht leicht gemacht und bis zum allerletzten Tag gewartet“, sagt sie. Dem Unternehmer Rolf Ostermann und seinem Haaner Geschäftsführer Mario Legrum ist sie sehr dankbar für diese besondere und umfangreiche Unterstützung für die Haaner Bürger. Denn für die Firma Ostermann sei diese Veranstaltung mit erheblichem Organisationsaufwand verbunden. Schließlich müssen unter anderem für die Veranstaltung an anderer Stelle Kundenparkplätze geschaffen werden. Am 24. September um 14 Uhr wird die Bürgermeisterin das erste Bierfass anstechen und damit den zweiten Haaner Freizeitspaß offiziell eröffnen.
Bei der Premiere im vorigen Jahr zählten die Veranstalter selbst an den zahlreichen Regentagen rund 1000 Gäste pro Tag. Am Familientag waren es viermal so viele. Die Schausteller waren nach den zehn Tagen „sehr zufrieden“.