Als Jugendlicher fand ich Jingles sehr cool, wenn sie bei den Freefalltürmen unterstützend verwendet wurden. Bei der Frisbee hatte der Walzer super toll gepasst und irgendwie hat man sich auch darauf gefreut, auch wenn es sich bei jeder Fahrt wiederholt hatte.
Bei den vollthematisierten Geschäften sollte man aus meiner Sicht darauf achten, dass die Jingles auch passen. Das Fliegerlied beim Ghostrider ist völlig daneben, das zerstört das ganze aufgebaute Image. Beim Escape finde ich persönlich den Motorensound und die Fanfaren fehlplatziert, weil es nicht ins Konzept passt. Natürlich ist es hier etwas schwieriger, wie man eine Beschleunigung untermalen möchte. Den Sound von geschlagenen Flügeln wird sicher fast niemand verstehen. Vielleicht ein Trampeln von Tieren. Jedenfalls würde ich testen, wie es sich anhört, wenn man einen zweiten Kanal zur Musik hinzufügt, wo nur Dschungelsounds laufen, wie z. B. so etwas
Ich bin ohnehin ein großer Anhänger von konzeptionellen Umsetzungen,
also nur Sphärische Klänge bei einem Weltraumgeschäft mit Funksprüchen an Houston,
Tribal Drums bei Geschäften wie Konga oder Voodoo Jumper und sei es nur in den Pausen, um aufmerksam zu machen.
Auch Filmscores können da sehr geil klingen.
Beim einem Hochfahrgeschäft ist es ja mittlerweile schon so ballungsreich, dass 10 Sek. normale Musik läuft, dann kommt Scooter, dann wieder 20 Sek. normale Musik, dann Faithless, dann wieder 20 Sek. normal, dann Major Tom. Das ist dann irgendwann nur noch zu viel und eine Qual für die Nachbarn, die das dauerhaft um die Ohren bekommen. Ich kenne das selbst, wenn die Losbudenverkäuferin bei jedem zweiten Satz "Es lohnt sich, es rentiert sich" sagt. Irgendwann schmerzt es in der Seele und danach kommt erst die Überblendung, wie bei einer Mandelmaschine, dass man die Geräuschkulisse nur noch als Hintergrund wahrnimmt. Davor geht man durch die Hölle.
Ein Fahrtintro ist cool. Da kann man sich spielend leicht ein Portfolio von mindestens 30 Liedern finden, die für eine Anfangssequenz super gut geeignet sind, ohne dass man sich zu oft wiederholt.