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milbi
Hallo Miteinander
Ich bin dabei ein Buch über Autoskooter zu schreiben. Chronik vom Anfang bis Heute. Evtl. Auch über einige Betreiber mit deren Zustimmung. Jetzt brauche ich natürlich Infos das die Heide wackelt. Wer kann mir da weiter helfen. Einige Auszüge habe ich als Leseprobe mal unten angeheftet. Danke schon mal. Gruß: Milbi
Ursprung des Autoscooters
Aus der Firmenchronik des Marktführers für fliegende Bauten Heinrich Mack aus Waldkirch geht hervor, dass man bei den Selbstfahrgeschäften – bei denen das Publikum in Fahrzeugen mit eigenem Antrieb ( Chaisen ) die Fahrtrichtung auf einer begrenzten Fahrbahn selbst bestimmen kann. – schon 1926 den „Wilden Esel“ kannte.
Im gleichen Jahr kam der erste Scooter auf den Markt. Dieser lief allerdings noch unter den Namen wie „Autodrom“ oder „Avusbahn“.
1939 tauchte erstmals der Name „Autoscooter“ abgeleitet von Automatikskooter auf und bezeichnet seither einen absoluten Dauerbrenner im Vergnügungsbereich.
In den darauf folgenden Jahren folgten weitere regionsabhängige Bezeichnungen wie z.B. „Selbstfahrer“ oder „Boxauto“- sowie in den USA auch „Bumpercars“ und in GB „Tin Lizzy“
Im Laufe der Jahre entwickelte sich der Autoscooter zu einem hochmodernem Fahrgeschäft.
Die Chaisen, die in den Anfängen noch in einem biederen Blechkleid daher kamen, erhielten mit den Jahren Karossen aus Polysterol und wurden dem Design der aktuellen Automobilindustrie angepasst. Dies ging soweit das die Firma Ihle ihren Chaisen sogar ganze Gesichtszüge führender Automarken verpasste. Vorzugsweise BMW oder Mercedes.
Dieser Trend zog sich von Anfang der 60er bis in die frühen 80er. Danach beschränkten sich die Hersteller wieder auf ein eigenes Design.
Aber nicht nur die Chaisen, sondern auch die Skooterhallen wurden ständig weiter entwickelt.
Die ersten Hallen, sogenannte Pfostenskooter mussten noch unter erschwerten Bedingungen auf und abgebaut (umgesetzt) werden. Die Einzelteile waren zum Teil so schwer und sperrig, das acht bis zwölf, je nach Größe der Anlage Transporte erforderlich wahren.
In der heutigen Zeit sind die Anlagen so kompakt geworden dass sich diese teilweise in nur zehn Stunden mit zwei Mann umsetzen lassen. Auch die Anzahl der Transporte ist vereinzelt schon bis auf zwei geschrumpft.
Mittlerweile hat sich der Autoskooter zu einen Familiengeschäft entwickelt, dass aus der heutigen Vergnügungsszene nicht mehr weg zu denken ist.
Funktion des Autoscooters
Unterhalb des Dachstuhls der sogenannten „Halle“ befindet sich ein Stahlmaschennetz das die gesamte Fahrbahn fachlich Platte genannt abdeckt. Dieses Stahlmaschennetz wird mit Strom (110 V / 1000 Ah) gespeist. Dieser wird wiederum von dem am Heck des Fahrzeuge angebrachten Stromabnehmer, der mit Hilfe einer Feder gegen das Netz gedrückt wird entnommen und treibt somit das Scooterfahrzeug (Chaise) an. Die Rückführung des Stroms erfolgt über eine Stahlbürste die am Boden der Chaise angebracht ist und im ständigen Kontakt mit Platte steht.
Der Fahrer des Skooters kann nun mit Hilfe von Lenkrad und einem Gaspedal die Fahrtrichtung frei Wählen.
Da der Antriebsmotor über einen Schleifkontakt im Verhältnis 2:1 mit der Lenkung verbunden ist, lässt sich durch eine Umdrehung des Lenkrades die Vorwärtsfahrt in eine Rückwärtsfahrt umkehren. Über eine Bremse verfügt die Chaise nicht.
Um nun Schäden am Fahrzeug bei Kollisionen während des Spielbetriebes zu vermeiden und Erschütterungen größeren Ausmaßes bei den Insassen vorzubeugen, ist die gesamte Chaise mit einem luftgefüllten Gummireifen (Prallring) umgeben.
Um ein Festfahren bzw. Zusammenkleben der Chaisen zu vermeiden, muss der Prallring ständig mit Talkum beschichtet sein.
Ebenso ist darauf zu Achten, dass die Platte Rost und Schmutzfrei bleibt. Um dies zu gewährleisten, wird die Platte vor jedem Spielbeginn mit Diesel getränkten Sägemehl abgefegt.
Um den Scooter betreiben zu können muss vor Fahrtantritt ein Fahrchip an der Kasse erworben werden. Dieser wird dann kurz vor Beginn der Fahrt in einen dafür vorgesehenen Schlitz gesteckt. In diesem Schlitz befinden sich Kontakte die dann den Strom für die Fahrt freigeben. Am Ende der Fahrzeit wird vom Betreiber der Anlage per Knopfdruck die Stromspannung kurz erhöht. Dieser veranlasst die Kontakte den Fahrchip freizugeben. Dieser fällt dann nach unten in den Chipkasten. Es ist nicht möglich den Chip nach oben wieder auszuwerfen.
Damit die Betereiber der Anlage nun nicht jedes mal einen neuen Chip verwenden müssen um die Chaisen aus eigener Kraft zu bewegen, gibt es einen sogenannten Schlüssel. Dieser hat am unteren Ende die Form eines Fahrchips um die Kontakte offen zu halten, steckt aber nur zu einem Drittel im Schacht und kann nach der Fahrt wieder entnommen werden.
Ich bin dabei ein Buch über Autoskooter zu schreiben. Chronik vom Anfang bis Heute. Evtl. Auch über einige Betreiber mit deren Zustimmung. Jetzt brauche ich natürlich Infos das die Heide wackelt. Wer kann mir da weiter helfen. Einige Auszüge habe ich als Leseprobe mal unten angeheftet. Danke schon mal. Gruß: Milbi
Ursprung des Autoscooters
Aus der Firmenchronik des Marktführers für fliegende Bauten Heinrich Mack aus Waldkirch geht hervor, dass man bei den Selbstfahrgeschäften – bei denen das Publikum in Fahrzeugen mit eigenem Antrieb ( Chaisen ) die Fahrtrichtung auf einer begrenzten Fahrbahn selbst bestimmen kann. – schon 1926 den „Wilden Esel“ kannte.
Im gleichen Jahr kam der erste Scooter auf den Markt. Dieser lief allerdings noch unter den Namen wie „Autodrom“ oder „Avusbahn“.
1939 tauchte erstmals der Name „Autoscooter“ abgeleitet von Automatikskooter auf und bezeichnet seither einen absoluten Dauerbrenner im Vergnügungsbereich.
In den darauf folgenden Jahren folgten weitere regionsabhängige Bezeichnungen wie z.B. „Selbstfahrer“ oder „Boxauto“- sowie in den USA auch „Bumpercars“ und in GB „Tin Lizzy“
Im Laufe der Jahre entwickelte sich der Autoscooter zu einem hochmodernem Fahrgeschäft.
Die Chaisen, die in den Anfängen noch in einem biederen Blechkleid daher kamen, erhielten mit den Jahren Karossen aus Polysterol und wurden dem Design der aktuellen Automobilindustrie angepasst. Dies ging soweit das die Firma Ihle ihren Chaisen sogar ganze Gesichtszüge führender Automarken verpasste. Vorzugsweise BMW oder Mercedes.
Dieser Trend zog sich von Anfang der 60er bis in die frühen 80er. Danach beschränkten sich die Hersteller wieder auf ein eigenes Design.
Aber nicht nur die Chaisen, sondern auch die Skooterhallen wurden ständig weiter entwickelt.
Die ersten Hallen, sogenannte Pfostenskooter mussten noch unter erschwerten Bedingungen auf und abgebaut (umgesetzt) werden. Die Einzelteile waren zum Teil so schwer und sperrig, das acht bis zwölf, je nach Größe der Anlage Transporte erforderlich wahren.
In der heutigen Zeit sind die Anlagen so kompakt geworden dass sich diese teilweise in nur zehn Stunden mit zwei Mann umsetzen lassen. Auch die Anzahl der Transporte ist vereinzelt schon bis auf zwei geschrumpft.
Mittlerweile hat sich der Autoskooter zu einen Familiengeschäft entwickelt, dass aus der heutigen Vergnügungsszene nicht mehr weg zu denken ist.
Funktion des Autoscooters
Unterhalb des Dachstuhls der sogenannten „Halle“ befindet sich ein Stahlmaschennetz das die gesamte Fahrbahn fachlich Platte genannt abdeckt. Dieses Stahlmaschennetz wird mit Strom (110 V / 1000 Ah) gespeist. Dieser wird wiederum von dem am Heck des Fahrzeuge angebrachten Stromabnehmer, der mit Hilfe einer Feder gegen das Netz gedrückt wird entnommen und treibt somit das Scooterfahrzeug (Chaise) an. Die Rückführung des Stroms erfolgt über eine Stahlbürste die am Boden der Chaise angebracht ist und im ständigen Kontakt mit Platte steht.
Der Fahrer des Skooters kann nun mit Hilfe von Lenkrad und einem Gaspedal die Fahrtrichtung frei Wählen.
Da der Antriebsmotor über einen Schleifkontakt im Verhältnis 2:1 mit der Lenkung verbunden ist, lässt sich durch eine Umdrehung des Lenkrades die Vorwärtsfahrt in eine Rückwärtsfahrt umkehren. Über eine Bremse verfügt die Chaise nicht.
Um nun Schäden am Fahrzeug bei Kollisionen während des Spielbetriebes zu vermeiden und Erschütterungen größeren Ausmaßes bei den Insassen vorzubeugen, ist die gesamte Chaise mit einem luftgefüllten Gummireifen (Prallring) umgeben.
Um ein Festfahren bzw. Zusammenkleben der Chaisen zu vermeiden, muss der Prallring ständig mit Talkum beschichtet sein.
Ebenso ist darauf zu Achten, dass die Platte Rost und Schmutzfrei bleibt. Um dies zu gewährleisten, wird die Platte vor jedem Spielbeginn mit Diesel getränkten Sägemehl abgefegt.
Um den Scooter betreiben zu können muss vor Fahrtantritt ein Fahrchip an der Kasse erworben werden. Dieser wird dann kurz vor Beginn der Fahrt in einen dafür vorgesehenen Schlitz gesteckt. In diesem Schlitz befinden sich Kontakte die dann den Strom für die Fahrt freigeben. Am Ende der Fahrzeit wird vom Betreiber der Anlage per Knopfdruck die Stromspannung kurz erhöht. Dieser veranlasst die Kontakte den Fahrchip freizugeben. Dieser fällt dann nach unten in den Chipkasten. Es ist nicht möglich den Chip nach oben wieder auszuwerfen.
Damit die Betereiber der Anlage nun nicht jedes mal einen neuen Chip verwenden müssen um die Chaisen aus eigener Kraft zu bewegen, gibt es einen sogenannten Schlüssel. Dieser hat am unteren Ende die Form eines Fahrchips um die Kontakte offen zu halten, steckt aber nur zu einem Drittel im Schacht und kann nach der Fahrt wieder entnommen werden.