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- 10 Nov. 2004
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Ich glaube, dass es bisher keinen solchen Thread gibt, deshalb eröffne ich mal diesen hier:
Mir geht es um das Thema Gestaltung von Fahrgeschäften; ich habe nämlich leider mehr und mehr den Eindruck, dass man heutzutage immer weniger Wert auf ein durchdachtes und liebevolles Design legt als es früher der Fall war. Geht Euch das auch so?
Im Grunde betrifft das m.E. zwei Bereiche:
1. Das geht es zum einen um die Thematisierung - nach meiner Wahrnehmung hat man früher konsequent die Fahrgeschäfte von oben bis unten in Szene gesetzt; da gab es natürlich das allzeit dominierende Thema Musik (bei ME, Hully Gully & Co.), darüber hinaus wurden auch die Themen Weltall (Enterprise etc.) oder Winter (Schlittenfahrt) gerne gewählt. Darüber hinaus natürlich viele andere.
Ich finde, dass man sich in dieser Hinsicht heute scheinbar sehr schwer tut. Natürlich gibt es rühmliche Ausnahmen (z.B. Konga, Voodoo Jumper), aber generell scheint man sich für ein "Thema" kaum entscheiden zu wollen. Entweder gehen die Ideen für Thematisierungen aus, oder man legt heute auf diesen Design-Bestandteil nicht mehr solch starken Wert wie früher. Das finde ich jedoch für die Schaffung von Atmosphäre an einem Geschäft eminent wichtig.
Außerdem hat heute entweder kein Designer/Maler mehr Gefühl für ein stimmiges Gesamtbild, oder der jeweilige Auftraggeber: Wenn ich mir alleine die heute immer bunter werdenden Breaker anschaue (Gondeln, Rückwand und Beleuchtung bunt bis zum Umfallen), passt da nichts mehr zusammen.
2. Noch auffälliger, fast noch schlimmer erscheint mir allerdings das heute kaum noch vorhandene Gefühl für durchdachte Beleuchtung zu sein:
Völlig nachvollziehbar ist für mich, sein Geschäft grundsätzlich auf LED umzustellen, weil es schlichtweg aus energetischer Sicht sinnvoll ist. Aber warum müssen es immer wieder die Farbwechsel-LEDs sein, die bis zum Umfallen blinken? Ich glaube, dass immer mehr Schausteller sich genötigt sehen, die bunten Dinger zu installieren, auch wenn es überhaupt nicht zum Geschäft passt. Früher hatte man stets Beleuchtung, die das Thema unterstrich, so dass man ein stimmiges atmosphärisches Bild geschaffen hat. Heute ist jedes zweite Karussell derart bunt, dass die Beleuchtung nicht mehr maßgeschneidert ist, sondern völlig austauschbar - da gleicht ein Ei dem anderen, weil inzwischen jedes Geschäft bunt blinkt.
Jeder fähige Designer würde einem raten, mit den Farbwechsel-LEDs Akzente zu setzen, und nicht so überbordend viel davon am Geschäft anzubringen. Von diesen fürchterlichen LED-Bändern (ME Roie) bzw. LED-Displays (Disco-Jet) ganz zu schweigen.
Schade finde ich z.B. auch, wenn die Gestaltung top ist, aber die Beleuchtung das wieder kaputtmacht - genau das ist z.B. m.E. beim Voodoo Jumoer der Fall. Der blinkt abends in allen Farben, aber tagsüber ist er eine Augenweide.
Ich bin immer wieder erleichtert bzw. erfreut, wenn Schausteller sich nicht blind diesem Trend hingeben, sondern dem Styling Ihres Geschäfts treu bleiben. Bestes Beispiel ist der Schneider'sche Star-Club, bei dem passend zum 50er-Design immer noch Glühbirnen eingesetzt werden, und sehr vorsichtig LEDs angebracht werden. An diesem Geschäft unpassende FarbwechselLEDs wird man da vermutlich auch in naher Zukunft nicht finden.
Stehe ich mit dieser Meinung alleine, oder vermisst auch Ihr das durchdachte Gestalten der Geschäfte?
Mir geht es um das Thema Gestaltung von Fahrgeschäften; ich habe nämlich leider mehr und mehr den Eindruck, dass man heutzutage immer weniger Wert auf ein durchdachtes und liebevolles Design legt als es früher der Fall war. Geht Euch das auch so?
Im Grunde betrifft das m.E. zwei Bereiche:
1. Das geht es zum einen um die Thematisierung - nach meiner Wahrnehmung hat man früher konsequent die Fahrgeschäfte von oben bis unten in Szene gesetzt; da gab es natürlich das allzeit dominierende Thema Musik (bei ME, Hully Gully & Co.), darüber hinaus wurden auch die Themen Weltall (Enterprise etc.) oder Winter (Schlittenfahrt) gerne gewählt. Darüber hinaus natürlich viele andere.
Ich finde, dass man sich in dieser Hinsicht heute scheinbar sehr schwer tut. Natürlich gibt es rühmliche Ausnahmen (z.B. Konga, Voodoo Jumper), aber generell scheint man sich für ein "Thema" kaum entscheiden zu wollen. Entweder gehen die Ideen für Thematisierungen aus, oder man legt heute auf diesen Design-Bestandteil nicht mehr solch starken Wert wie früher. Das finde ich jedoch für die Schaffung von Atmosphäre an einem Geschäft eminent wichtig.
Außerdem hat heute entweder kein Designer/Maler mehr Gefühl für ein stimmiges Gesamtbild, oder der jeweilige Auftraggeber: Wenn ich mir alleine die heute immer bunter werdenden Breaker anschaue (Gondeln, Rückwand und Beleuchtung bunt bis zum Umfallen), passt da nichts mehr zusammen.
2. Noch auffälliger, fast noch schlimmer erscheint mir allerdings das heute kaum noch vorhandene Gefühl für durchdachte Beleuchtung zu sein:
Völlig nachvollziehbar ist für mich, sein Geschäft grundsätzlich auf LED umzustellen, weil es schlichtweg aus energetischer Sicht sinnvoll ist. Aber warum müssen es immer wieder die Farbwechsel-LEDs sein, die bis zum Umfallen blinken? Ich glaube, dass immer mehr Schausteller sich genötigt sehen, die bunten Dinger zu installieren, auch wenn es überhaupt nicht zum Geschäft passt. Früher hatte man stets Beleuchtung, die das Thema unterstrich, so dass man ein stimmiges atmosphärisches Bild geschaffen hat. Heute ist jedes zweite Karussell derart bunt, dass die Beleuchtung nicht mehr maßgeschneidert ist, sondern völlig austauschbar - da gleicht ein Ei dem anderen, weil inzwischen jedes Geschäft bunt blinkt.
Jeder fähige Designer würde einem raten, mit den Farbwechsel-LEDs Akzente zu setzen, und nicht so überbordend viel davon am Geschäft anzubringen. Von diesen fürchterlichen LED-Bändern (ME Roie) bzw. LED-Displays (Disco-Jet) ganz zu schweigen.
Schade finde ich z.B. auch, wenn die Gestaltung top ist, aber die Beleuchtung das wieder kaputtmacht - genau das ist z.B. m.E. beim Voodoo Jumoer der Fall. Der blinkt abends in allen Farben, aber tagsüber ist er eine Augenweide.
Ich bin immer wieder erleichtert bzw. erfreut, wenn Schausteller sich nicht blind diesem Trend hingeben, sondern dem Styling Ihres Geschäfts treu bleiben. Bestes Beispiel ist der Schneider'sche Star-Club, bei dem passend zum 50er-Design immer noch Glühbirnen eingesetzt werden, und sehr vorsichtig LEDs angebracht werden. An diesem Geschäft unpassende FarbwechselLEDs wird man da vermutlich auch in naher Zukunft nicht finden.
Stehe ich mit dieser Meinung alleine, oder vermisst auch Ihr das durchdachte Gestalten der Geschäfte?