Karussellfahren wird teurer

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Das habe ich eh schon vermutet. Leider in der jetzigen Situation unausweichlich trotzdem kontraproduktiv aber es geht nicht anders wahrscheinlich. Nach fast 2 Jahren Stillstand kommt das jetzt auch noch oben drauf. Ob man da die Besucher lockt und halten kann? Ich weiß nicht...
 
Wo ist denn eurer Meinung nach die Alternative? Ein Schaustellerbetrieb ist zu aller erst ein Wirtschaftsunternehmen - da müssen Löhne bezahlt werden, Finanzierungen bedient und laufende Kosten für Transport, Wartung, Instandhaltung erwirtschaftet werden. Schön ist, wenn am Ende dann auch noch was übrigbleibt. Hinter so einem Betrieb stehen Existenzen, die von irgendetwas leben müssen und deren eventuelle Reserven oder Rücklagen durch die Ausfälle in den letzten beiden Jahren sicher nicht angewachsen sein werden.
 
Die Frage ist nicht,ob die Besucher das bezahlen. Das wird weiterhin so sein,wei bislang: auf einen Plätzen ist das Geld eh knapp und da wird auch weiterhni nicht mit um sich geschmissen. Auf den anderen Plätzen ist der Preis für die Besucher Nebensache.
Die eigentliche Frage ist doch,was die Schausteller aus den 10-20 Cent Erhöhung machen. Nach meinen Beobachtungen gibt es seit einiger Zeit ja nicht mal mehr 50-Cent-Erhöhungen,weil man da zuviel Wechselgeld rausgeben müsste.
Aber bislang halten sich die Erhöhungen bei den paar Veranstaltungen,die schon laufen,noch im Rahmen.
 
„10 - 20 Cents“ :ROFLMAO: pro halbe Minute, dann kommt das hin.

Man schneidet sich nur ins eigene Fleisch. Lange man nicht mit EC zahlen kann, können die Leute nur ihr bares ausgeben. Wenn für 50 € früher 10 Betriebe verdienen konnten und nun nur noch 8, dann bleiben halt viele auf der Strecke. Das werden gerade die Spielgeschäfte werden und die, die extra kurz fahren. Ich freue mich jedenfalls schon wieder auf die Rückblicke, dass der Platz x schon wieder schlechter geworden ist.
 
Hhmm weiß nicht ob der Vergleich passt aber in der Gastronomie beobachte ich steigende Preise bei sinkender Qualität .....
Mmhh nun wenn die Fahrten den Preis rechtfertigen OK und in Ordnung .....wenn aber Unfreundlichkeit oder ein 0 Bock Stimmung aufkommt und dazu kurze Fahrten ...nope.
Jeder muss ja letztlich seine Kosten decken können .
 
Klar werden die Preise auf der Kirmes ansteigen.
Warum auch nicht?

Ihr geht tanken, zahlt dort aktuell genau so viel für euren Diesel wie ein Schausteller.
Nur, dass der 6- oder 8-Zylinder Dieselmotoren von oft mehreren LKWs pro Betrieb füttern muss und deren Verbrauch bedeutend höherer ist als der von unseren PKWs. Mindestens 20 Liter gehen da unter Volllast mit schweren Anhängern auf jeden Fall durch die Düse.
Fazit: Mehrkosten in erheblichem Maße.

Ihr verbraucht in der Wohnung/im Haus Strom, der teurer geworden ist. Die (Fahr-)Geschäfte haben ja zum Teil einen Anschlusswert von mehreren hundert Kilowattstunden.
Fazit: Mehrkosten in erheblichem Maße.

Die Personalkosten steigen dank der Erhöhung vom gesetzlichen Mindestlohn auf 12€ / Stunde.
Fazit: Mehrkosten in erheblichem Maße.

Die Lebensmittelpreise in den Supermärkten/Großmärkten gehen durch die Decke.
Jammern tut deswegen (verständlicherweise) die ganze Bevölkerung.
Aber wo kaufen die Schausteller denn ein, um uns das geliebte Kirmesessen zuzubereiten?
Genau da!
Fazit: Mehrkosten in erheblichem Maße.

Dazu steigen auch u.a. die Gaspreise (Fressbuden/Wohnwagen u.a.) usw.

Natürlich müssen diese Kosten an den Kunden weitergegeben werden.
Schaustellerbetriebe sind Wirtschaftsunternehmen.
Klar wollen selbige uns Freude bereiten, lieben und leben ihre Berufung.
Gewinne müssen aber eben auch erwirtschaftet werden um Leben zu können.

Von uns geht doch auch jeder arbeiten, damit nach Abzug aller Fixkosten etwas zum Leben übrig bleibt.


Ich trage diese Preiserhöhungen gerne mit weil ich weiß, dass die Schausteller genau die gleichen Probleme an Tankstelle und Co. haben wie wir.
Bei mir wird es dann eventuell eine Fahrt auf nem Turm weniger, der Mandelsack wird etwas kleiner aber der Spaß wird immer der gleiche bleiben!
 
Klar werden die Preise auf der Kirmes ansteigen.
Warum auch nicht?

Ihr geht tanken, zahlt dort aktuell genau so viel für euren Diesel wie ein Schausteller.
Nur, dass der 6- oder 8-Zylinder Dieselmotoren von oft mehreren LKWs pro Betrieb füttern muss und deren Verbrauch bedeutend höherer ist als der von unseren PKWs. Mindestens 20 Liter gehen da unter Volllast mit schweren Anhängern auf jeden Fall durch die Düse.
Fazit: Mehrkosten in erheblichem Maße.

Ihr verbraucht in der Wohnung/im Haus Strom, der teurer geworden ist. Die (Fahr-)Geschäfte haben ja zum Teil einen Anschlusswert von mehreren hundert Kilowattstunden.
Fazit: Mehrkosten in erheblichem Maße.

Die Personalkosten steigen dank der Erhöhung vom gesetzlichen Mindestlohn auf 12€ / Stunde.
Fazit: Mehrkosten in erheblichem Maße.

Die Lebensmittelpreise in den Supermärkten/Großmärkten gehen durch die Decke.
Jammern tut deswegen (verständlicherweise) die ganze Bevölkerung.
Aber wo kaufen die Schausteller denn ein, um uns das geliebte Kirmesessen zuzubereiten?
Genau da!
Fazit: Mehrkosten in erheblichem Maße.

Dazu steigen auch u.a. die Gaspreise (Fressbuden/Wohnwagen u.a.) usw.

Natürlich müssen diese Kosten an den Kunden weitergegeben werden.
Schaustellerbetriebe sind Wirtschaftsunternehmen.
Klar wollen selbige uns Freude bereiten, lieben und leben ihre Berufung.
Gewinne müssen aber eben auch erwirtschaftet werden um Leben zu können.

Von uns geht doch auch jeder arbeiten, damit nach Abzug aller Fixkosten etwas zum Leben übrig bleibt.


Ich trage diese Preiserhöhungen gerne mit weil ich weiß, dass die Schausteller genau die gleichen Probleme an Tankstelle und Co. haben wie wir.
Bei mir wird es dann eventuell eine Fahrt auf nem Turm weniger, der Mandelsack wird etwas kleiner aber der Spaß wird immer der gleiche bleiben!

Du hast es ja gut ausgeführt. Jeder trägt diese Kosten. Und da muss das Freizeitvergnügen auf dem Rummel dann leider nachhaltigeren Dingen weichen, eben weil mans nicht so dicke hat und selber seine eigenen Kosten tragen muss. Das Problem ist, dass die Gehälter nicht steigen. Und dementsprechend wird der Rummel mehr auf der Strecke bleiben, als in der Pandemie-Hochzeit. Momentan haben die Leute noch Entzug, aber das wird sehr sehr schnell umschlagen. Ich achte da schon exorbitant genau auf die Preise. Vor 10 Jahren hab ich das so noch nicht gemacht, aber irgendwann kommt der Punkt wo es weh tut und der ist schon vor der Pandemie bei weitem erreicht worden. Und nein, Freizeitparks sind keine Alternative, auch die haben vor und während der Pandemie schon so massiv die Preisschraube angezogen, dass die für Familien mittlerweile ebenso unerschwinglich werden, wie eine Kirmes.

Ich hab allerdings auch nie den Eindruck, dass auf dem Rummel der Preis durchkalkuliert wird. Die Preiserhöhungen sind immer deutlich zu glatt und der Lebensstadart mancher Schausteller deutlich zu hoch, als dass er das gejammer rechtfertigen würde. Und damit meine ich nicht den dicken Benz oder den grossen Wohnwagen, sondern Gucci, Prada, und Rolex. Und da sag ich dir ganz ehrlich, bin ich nicht bereit diesen Standard mit dem Kauf eines Fahrchips mit zu finanzieren. Ich musste damals in Stuttgart den Müll vorsortieren, weil Rumänen da keine Ahnung von haben. Du machst dir keine Vorstellung über den Inhalt einer Hausmülltonne eines gut gehenden Schaustellerbetriebs, der es nicht mal schafft, seinen rumänischen Arbeitgebern ne Krankenversicherung zu bezahlen.
 
wenn ihr vorher für 5O Euro 10 mal fahren konntet fahrt ihr dann eben jetzt nur 8 oder 9 mal
und bei Getränken und Speisen fällt auch eins weg
so einfach ist das
Prinzipiell gebe ich dir mit der Aussage recht, nur 8,9 mal fahren ist fürn fuffi definitiv nicht drin.

Will aber nicht jammern….Kirmes ist teuer, war aber in den 90er auch schon so. Trotzdem bin ich sehr gerne dort.
 
Wo ist denn eurer Meinung nach die Alternative? Ein Schaustellerbetrieb ist zu aller erst ein Wirtschaftsunternehmen - da müssen Löhne bezahlt werden, Finanzierungen bedient und laufende Kosten für Transport, Wartung, Instandhaltung erwirtschaftet werden. Schön ist, wenn am Ende dann auch noch was übrigbleibt. Hinter so einem Betrieb stehen Existenzen, die von irgendetwas leben müssen und deren eventuelle Reserven oder Rücklagen durch die Ausfälle in den letzten beiden Jahren sicher nicht angewachsen sein werden.
Die Frage ist natürlich auch, was effektiver ist: 10 Leute, die für 4,00 € einsteigen oder 6 Leute, denen es noch 5,00 € wert ist. :unsure:
 
....
Von uns geht doch auch jeder arbeiten, damit nach Abzug aller Fixkosten etwas zum Leben übrig bleibt.
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Nur dass die Arbeitgeber deswegen nicht die Löhne erhöhen, die Arbeitnehmer aber trotzdem steigende Fixkosten haben.

Eher noch umgekehrt: Viele werden in Kurzarbeit kommen, weil den Arbeitgebern die Rohstoffe zum Verarbeiten fehlen (oder auch diese gestiegen und/oder verknappt sind).
 
Zuletzt bearbeitet:
Münster zeigt genau das Gegenteil
Gerade ein Fahrt ( passt zu Deinem Kommentar ) von Bonner gesehen ... immerhin 8 min ...coole Mucke und Reko war ganz gut .
Das meine ich wenn ich als Gast halt dieses Glücksgefühl vermittelt bekomme , bin ich ( meine Meinung ;-) ) auch bereit mehr zu zahlen.
Gut 8 min wird man am Wochenende Abends nicht machen können , dennoch passte da alles ...
Und die Bilder aus Münster wirken auf mich so das die Leute Bock haben und auch den Preis zahlen..ob es wirklich so ist entzieht sich meiner Kenntnis.
 
wie sieht das denn bei der Gastronomie in Münster aus?
die hatte bei uns beim Weihnachtszauber die größten Einbußen
 
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