Karussellfahrt mit Ex-Minister "Nobby" Blüm

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Karussellfahrt mit Ex-Minister "Nobby" Blüm

380 Heimkinder und behinderte Menschen vergnügen sich auf Pützchens Markt - Mit Sonntag sind Schausteller zufrieden und haben regnerischen Freitag vergessen

Von Isabel Klotz

Die Hände zum Himmel: Norbert Blüm, Schirmherr und Ehrengast des Kindertags auf Pützchens Markt, dreht mit Mohammed von der Königin-Juliana-Schule eine Runde auf dem Karussell.Beuel-Pützchen. "Hallo, hallo, schau mal", rufen die Kinder auf Käpt'n Reikas Erlebnisreise begeistert in die Runde. Am Rand des Karussells steht Martina Hau und winkt. Die heilpädagogische Kinderpflegerin der Königin-Juliana-Schule ist mit ihren Schützlingen auf Pützchens Markt.

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Wie jedes Jahr haben die Schausteller Heim- und Waisenkinder sowie jugendliche und erwachsene Behinderte eingeladen, um einen unbeschwerten Tag auf der Kirmes zu verbringen.

"Die Kleinen freuen sich riesig", sagt Hau. Auch am Breakdance-Fahrgeschäft ist die Begeisterung groß: Ein Junge mit Down-Syndrom steigt aus der Gondel und strahlt übers ganze Gesicht. Auch der junge Mann, der spastisch gelähmt ist und von Betreuern vom Rollstuhl in den Sitz gehoben wurde, jubelt nach der Fahrt.

In Käpt'n Reikas Karussell bekommt Mohammed (9) gerade einen prominenten Beifahrer: Norbert Blüm dreht eine Runde mit. Der Ex-Bundesminister begleitet den Tag als Ehrengast und lässt es sich nicht nehmen, überall mitzufahren. "Da wird man doch wieder zum Kind", sagt er mit einem Lachen im Gesicht und klopft sich das Wasser von der Wet'n'Wild-Bahn von der Jacke.

Schirmherr und Haribo-Chef Hans Riegel war am Montag kurzfristig verhindert. Trotzdem gab es für alle zum Abschluss eine Tüte Süßigkeiten. "380 Kinder und Erwachsene sowie 240 Betreuer sind diesmal hier", sagt Manfred Krahe.

Der Leiter der Beueler Bezirksverwaltungsstelle organisiert mit dem Verein zur Förderung von Alten, Behinderten, Kindern und Waisen auf Pützchens Markt den Kindertag - dieses Jahr zum 50. Mal. Unterdessen zogen die Organisatoren eine positive Zwischenbilanz: "Es ist zwar kalt, aber das tut Pützchens Markt keinen Abbruch", sagt Marktleiter Günter Dick.

Der Sonntag sei ein grandioser Tag gewesen: "Schon mittags war der Andrang, insbesondere der Familien, groß." "Das Riesenrad fuhr um 12 Uhr voll, und das bis 19 Uhr", berichtet Schaustellersprecher Peter Barth. Der Sonntag habe den schlechten Freitag mehr als wett gemacht.

Die Menschenmassen - die Organisatoren schätzten bis Sonntagabend 800 000 Besucher - sorgten dafür, dass fünfmal die Friedenstraße gesperrt werden musste, so Bert Kluth, Einsatzleiter der Polizei auf Pützchens Markt. Auch die Marktstraße sei kurzfristig zur Einbahnstraße gemacht worden. "Busse, Parkplätze und Autobahnen waren voll", so Kluth.

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Dennoch sei alles ruhig abgelaufen, nur fünf Fahrzeuge wurden abgeschleppt und ein Alkoholsünder aus dem Verkehr gezogen. Auch Feuerwehr und Rettungsdienste verzeichneten nichts Ungewöhnliches: Zehnmal rückte der Rettungswagen aus, die Rot-Kreuz-Helfer kamen 40-mal zum Einsatz.

"Auch wir hatten nur Winzigkeiten zu beanstanden", berichtet Stefan Leopold von der städtischen Lebensmittelkontrolle. Die Betreiber der rund 170 Essbuden und Süßwarenstände seien Profis, die wüssten, was zu tun sei. Wenn den Gästen des Currywurststandes also die Tränen in die Augen steigen, dann bestimmt nicht wegen der hygienischen Zustände, sondern weil die "Wurst ab 18 Jahren" so höllisch scharf ist.
 
das mit den pflegebedürftigen und heimkindern finde ich einfach super.die sind kein schandfleck und müssen nicht versteckt werden.vor allem nicht da bekanntlich lachen die beste medizin ist um kummer und sorgen zu vergesse.das finde ich besonders bei weisenkindern das wichitgste weil man nie weiß was die schon alles mitmachen mussten.und wo ist die freude größer als auf der kirmes bzw pützchens markt?für die pflegebedürftigen ist das auch mal ne abwechslung und die kommen auch endlich mal aus ihrem tristen alltag.das ergebnis sieht man ja.man hat endlich mal zeit alles schlechte um sich zu vergessen.hoffe das bleibt auch weiter so :good:
 

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