Kleinere Volksfeste leiden unter geändertem Freizeitverhalten.

Naja, dass die Essener Grugakirmes nicht der Besuchermagnet Nr.1 ist, ist ja nichts neues. Aber ich persönlich kann den Rückgang der Kirmesplätze auch in meiner Heimatstadt Düsseldorf sehen. Dabei Rede ich jetzt nicht von der Rheinkirmes, sondern von den anderen Schützenfesten bzw. auch von der Osterkirmes und der Veranstaltung am Tonhallenufer. Spontan fällt mir direkt die Kirmes im Stadtteil Benrath ein. Früher mal eines der besseren Düsseldorfer Schützenfeste gewesen, verirren sich nun nur noch ein Kika und eine Handvoll Rheingeschäfte auf den Platz, der früher mit circa fünf Großfahrgeschäften gefüllt war. Die Osterkirmes galt früher als zweitgrößte Kirmesveranstalltung Düsseldorfs, mit einem Besucherziel von 100.000. Top Geschäfte wie Spinning Racer, Wonder Wheel, Sky Flyer, Monsterbrut uvm. Bauten damals auf dem Staufenplatz auf. Und heute? 50.000 Besucher bei letztem Jahr neben BD, ME und AS noch die Speedy von Welte und der Rainbow, dieses Jahr ging es allerdings zum Glück wieder aufwärts... Auch mein Heimatschützenfest konnte in diesen Jahr neben dem Scooter und dem Crystals City kein weiteres Großfahrgeschäft verpflichten. Aber es gibt auch Lichtblicke, wenn man sich z.B das Schützenfest in Bilk ansieht mit u.a. Booster F1, Rainbow, BD, Holiwood Star... Insgesamt 8 Größfahrgeschäfte.
 
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Ich Kann von Ratingen reden.

Früher auch ein recht guter platz mit allem möglichen u.a der showtime von piontek.

letztes jahr nur kettenkarussel me bd und as

aber dieses jahr ging es auch bergauf der Formula 1 bosster hat die kirmes etwas aufgewärtet doch durch die kurzfristige absage von bartelds war eine lücke auf dem platz.
 
Problem ist glaube ich, dass wenn die Umsätze einmal schlecht sind, sich die Schausteller sich dann dreimal überlegen, nochmal dorthin zu fahren, was wiederum einen erneuten Besucherrückgang hervorruft. Ich zum Beispiel muss mir noch überlegen, ob ich dieses Jahr den ein paar hundert Meter entfernten Kirmesplatz in meinem Stadtteil besuche, oder lieber mal einen Abstecher nach Neuss oder Haan mache. Mich reizt einfach nichts an dem Platz, auf dem ich sonst jahrelang jeden Tag war, wo wir wieder beim Thema Besucherrückgang wären. Das ist ein Teufelskreis... Erschwerend hinzu kommt, dass sich die Kosten für Schausteller seit Jahren erhöhen. Aber auch ein kleiner Platz muss nicht schlecht sein siehe Dormagen, Düsseldorf-Bilk, Wissen war letztes Jahr auch richtig stark...
 
Das ist doch ein "hausgemachtes" Problem. Es gibt einfach zu viele Feste verschiedenster Art. Heutzutage feiert übertrieben gesagt jeder 3. Dorfverein irgendein Fest. Warum sollte z.B. ein 15jähriger den Autoskooter, Musik-Express und/oder Breakdance in seinem Stadtteil besuchen wenn er die "gleiche" oder wenigstens ähnliche Beschickung 7 Tage später 5km weiter vorfindet ? Wo ist da der Reiz des Neuen, des Unbekannten ?

Es wird einfach grundsätzlich zu viel gejammert. Ich nenne das eher Gesundschrumpfung auf das "Normalmaß". Wer heute eben auf Dauer attraktiv bleiben möchte muss sich dem Markt anpassen. Fährt man aber im 35. Jahr mit dem selben Fahrgeschäft auf den selben Platz, so muss man sich trotz aller Nostalgiegefühle nicht wundern, wenn die potentiellen Besucher vielleicht nicht mehr ganz so euphorisch sind wie 1980.
 
Um mal in Düsseldorf zu bleiben: Selbst ich als Kirmesfan besuche kaum noch eins der Stadtteil-Schützenfeste. Es ist Woche für Woche, Jahr für Jahr das gleiche anzutreffen (gilt aus meiner Sicht in abgeschwächter Form sogar für ganz NRW, man kennt einfach alles). Und auf diesen kleinen Plätzen lohnt es sich nicht einmal zum "Bummeln" her zu kommen.
 
Warum sollte z.B. ein 15jähriger den Autoskooter, Musik-Express und/oder Breakdance in seinem Stadtteil besuchen wenn er die "gleiche" oder wenigstens ähnliche Beschickung 7 Tage später 5km weiter vorfindet ?

Warum soll er eine Woche warten und 5 km weiter fahren, und nicht auf die Kirmes in seinem Stadtteil gehen?
 
...
Erschwerend hinzu kommt, dass sich die Kosten für Schausteller seit Jahren erhöhen.
...

komisch, ist bei mir genau so.

Ich bleibe dabei, es liegt nicht am Überangebot sondern an den Preisen - siehe Rosenheim und Familientage.

Und nochmals - dem (Düsseldorfer) Nicht-Fan ist es völlig Wurst, ob es der gleiche Breaker oder unterschiedliche sind, die Woche für Woche in den (benachbarten) Stadtteilen stehen - Hauptsache er kann Breaker fahren.

Hier oder woanders las ich, daß der Hangover für 2 Minuten 7,00 € nahm - ich war für 35,00 € 8 Stunden im Hanspark (und in der ca. 20x ein Fahrgeschäft genutzt), ähnlich verhielt es sich vor 2 Jahren in Geiselwind und sicher auch in anderen Parks mit einer vergleichbaren an Fahrgeschäften.
 
Hier oder woanders las ich, daß der Hangover für 2 Minuten 7,00 € nahm - ich war für 35,00 € 8 Stunden im Hanspark (und in der ca. 20x ein Fahrgeschäft genutzt), ähnlich verhielt es sich vor 2 Jahren in Geiselwind und sicher auch in anderen Parks mit einer vergleichbaren an Fahrgeschäften.


Da hast Du völlig Recht, 7 Euro für zwei Minuten wären mir, trotz Verständnis darüber das dies noch ein neues Fahrgeschäft ist, auch zu Teuer.

Auch ich würde daher lieber in einen Freizeitpark gehen.

Auch das Thema mit den jährlich gleichen Attraktionen auf einem Festplatz kann ich hier nur zustimmen.

Bei uns in den Ortsteilen von Ludwigshafen feiert man die Kerwen fast immer mit den einen und gleichen Schaustellern.
In Mundenheim ist es wieder nächste Woche soweit, hier wird die Kerwe gefeiert, und man kann es erahnen was dann wieder einmal auf dem Kerweplatz stehen wird.

Statt für eine kleine Abwechslung zu sorgen, wird hier wieder mit Twister oder Scheibenwischer auf der Kerwe geworben.

Beispielsweise könnte ich mir hier den Musikexpress von Spangenberger und eine Neue Kinderattraktion für die
kleineren Festbesucher gut vorstellen.

Auch ein Familientag / Happy Hour wären hier zusätzliche Besucheranziehende Angebote, wo viele Besucher auf die Kirmes/Kerwe lockt.

LG, Patrick
 
Sorry, aber das haben Schausteller schon so oft an die Presse getragen. Ähnliche Artikel erscheinen immer wieder und ich mag das "traditionelle Jammern" immernoch nicht. Es wird immer das gleiche gesagt.
Was nützt denn das Jammern? Es ist nunmal Tatsache, dass ein kleiner Marktplatz, auf dem ein Autoscooter und ein Kika steht, nicht mehr die Massen anlockt. Damit kann man heute allenfalls noch Kinder begeistern. Ich brauche nicht jedes Wochenende in einem anderen Stadtteil Kirmes.
So sehr ich hinter dieser Branche stehe, glaube ich, dass man die Augen vor der Realität verschließt. Die Branche wird sich schon gesund schrumpfen, auch wenn daran Existenzen hängen, aber das ist nunmal das harte System der Wirtschaft.

Es gibt Schausteller, die die Zeichen der Zeit erkannt haben und sehr innovativ sind. Aus meiner Sicht macht es das Jammern in Presse aber nur schlimmer. Ich muss mich doch als Branche gut verkaufen, als Highlight, als etwas Zeitgemäßes und nicht als bemitleidenswertes Auslaufmodell. Das ist kein gutes Marketing.
Solche Artikel sind kostenlose Werbung! Da kann man sinnvolleres erzählen, als über die "schlechten Zeiten" zu jammern.
 
Hier oder woanders las ich, daß der Hangover für 2 Minuten 7,00 € nahm - ich war für 35,00 € 8 Stunden im Hanspark (und in der ca. 20x ein Fahrgeschäft genutzt), ähnlich verhielt es sich vor 2 Jahren in Geiselwind und sicher auch in anderen Parks mit einer vergleichbaren an Fahrgeschäften.

Natürlich ist man im Park über den Tag länger beschäftigt,was für den Vielfahrer günstiger wird.Dennoch kommt die Kirmes für die günstiger,die nur 2 oder 3 Sachen beutzen wollen,b.z.w.auch nur gucken.Nicht zu vergessen,Oma und Opa,die es immer noch auf der Kirmes gibt,die nur mal eben ein Bierchen,ne Bratwurst und ne tüte Mandlen kaufen.Gut,die bringen den Fahrgeschäftsbetreibern im endefekt auch nichts,aber eben den Schaustellern im allgemeinen.
Nach wie vor halte ich nichts von den Kirmes -Park-Vergleichen.Mir sind auch einige Geschäfte und Dienstleistungen zu teuer.Im Park wie auf der Kirmes.Dennoch vergleiche ich immer nur Movieepark mit Phantaland und Düsseldorf mit Crange!;)
 
Mal abgesehen davon: 45 € kostet der Eintritt ins Phantasialand und hinzu kommen noch Parkgebühren. Dafür kann man auf der Kirmes schon eine ganze Menge Fahrgeschäfte nutzen
 
Was ich auch noch hinzugefügen möchte, gerade weil es so schön passt zu den Bildern von Flowerswing von einem kleinen Platz und zu dem, was ich heute auf einem Düsseldorfer Schützenfest gesehen haben: Wenn ein Schausteller sein Geschäft nur halbherzig betreibt (nur halb aufgebaut, schlechte bzw. garkeine Reko, unpassende Musik, nur 2 Minuten Fahrzeit obwohl das Geschäft eh schon leer genug ist...), der muss sich nicht wundern, wenn sein Geschäft nicht gestürmt wird. Auch wenn ich dies teilweise schon in ein anderes Thema geschriebenen habe, hier trifft es auch gut zu: Heute war ich entgegen meines Vorhabens doch noch auf meinem Heimatschützenfest. Außer großer Lücken, die durch kleine, teilweise in die Jahr gekommene Reihengeschäfte und Bauzäune zu füllen versucht wurden, konnte man hier den Autoscooter der Firma Fuhrmann in Action erleben. Leider wurde auch hier auf einen kompletten Aufbau verzichtet (an der zu Stasse gerichteten Seite fehlten an der Dachfront Teile mit Kappenlampen, sowie die Ecken, an der anderen Seite war an der Dachfront gerkeine Deko montiert. Die gespielte Musik Schlager (nein, nicht das obligatorische "Atemnot in der Nacht", sondern die ganze Zeit) und irgendwelche Oldie Muke schien nur dem "Reko" zu gefallen, jedenfalls bewegte er seinen Körper in der Kasse im Takt der Musik... Sein einzige Spruch war: "So, jetzt wieder Fahrchips an der Kasse lösen", was dazu führte, dass der Scooter auch mal 10 Min unbesetzt Stillstand. Wenn sich aber mal eine Handvoll Menschen für eine Fahrt fanden, lies dieser sie aber auch nur 2:25 fahren, auch wenn niemand anderes am warten war. Es ist doch nicht zuviel verlangt, dass die Geschäfte wenigstens halbwegs Vollständig aufgebaut und dekoriert werden. Außerdem muss die Musik dem Massengeschmack angepasst werden und muss nicht die Lieblingsmusik des Rekos sein. Und wenn man schon wenige Kunden hat, kann man die doch wenigstens nen paar Minuten länger fahren lassen. Es Haben meiner Ansicht nach also auch die Betriber manchmal eine gewisse Mitschuld.
 
Was ich auch noch hinzugefügen möchte, gerade weil es so schön passt zu den Bildern von Flowerswing von einem kleinen Platz und zu dem, was ich heute auf einem Düsseldorfer Schützenfest gesehen haben: Wenn ein Schausteller sein Geschäft nur halbherzig betreibt (nur halb aufgebaut, schlechte bzw. garkeine Reko, unpassende Musik, nur 2 Minuten Fahrzeit obwohl das Geschäft eh schon leer genug ist...), der muss sich nicht wundern, wenn sein Geschäft nicht gestürmt wird. Auch wenn ich dies teilweise schon in ein anderes Thema geschriebenen habe, hier trifft es auch gut zu: Heute war ich entgegen meines Vorhabens doch noch auf meinem Heimatschützenfest. Außer großer Lücken, die durch kleine, teilweise in die Jahr gekommene Reihengeschäfte und Bauzäune zu füllen versucht wurden, konnte man hier den Autoscooter der Firma Fuhrmann in Action erleben. Leider wurde auch hier auf einen kompletten Aufbau verzichtet (an der zu Stasse gerichteten Seite fehlten an der Dachfront Teile mit Kappenlampen, sowie die Ecken, an der anderen Seite war an der Dachfront gerkeine Deko montiert. Die gespielte Musik Schlager (nein, nicht das obligatorische "Atemnot in der Nacht", sondern die ganze Zeit) und irgendwelche Oldie Muke schien nur dem "Reko" zu gefallen, jedenfalls bewegte er seinen Körper in der Kasse im Takt der Musik... Sein einzige Spruch war: "So, jetzt wieder Fahrchips an der Kasse lösen", was dazu führte, dass der Scooter auch mal 10 Min unbesetzt Stillstand. Wenn sich aber mal eine Handvoll Menschen für eine Fahrt fanden, lies dieser sie aber auch nur 2:25 fahren, auch wenn niemand anderes am warten war. Es ist doch nicht zuviel verlangt, dass die Geschäfte wenigstens halbwegs Vollständig aufgebaut und dekoriert werden. Außerdem muss die Musik dem Massengeschmack angepasst werden und muss nicht die Lieblingsmusik des Rekos sein. Und wenn man schon wenige Kunden hat, kann man die doch wenigstens nen paar Minuten länger fahren lassen. Es Haben meiner Ansicht nach also auch die Betriber manchmal eine gewisse Mitschuld.

Das was du da ansprichst ist natürlich auch ein Teufelskreis: Kommen wenige Besucher, ist weniger Geld da. Wenn eh schon weniger Geld da ist, will man eben sparen und verkürzt die Fahrtzeit. Und verkürzt man die Fahrtzeit, steigen beim nächsten mal vielleicht noch weniger Besucher ein.
Das mag es zwar so in dieser Form geben, aber ich wage mal zu behaupten, dass sehr viele Schausteller gerade bei Fahrten mit wenigen Fahrgästen extra lange fahren. Schließlich gibt es ja auch keine wartende Besuchermenge, wenn am Festplatz gerade nicht viel los ist.
 
Was ich auch noch hinzugefügen möchte, gerade weil es so schön passt zu den Bildern von Flowerswing von einem kleinen Platz und zu dem, was ich heute auf einem Düsseldorfer Schützenfest gesehen haben: Wenn ein Schausteller sein Geschäft nur halbherzig betreibt (nur halb aufgebaut, schlechte bzw. garkeine Reko, unpassende Musik, nur 2 Minuten Fahrzeit obwohl das Geschäft eh schon leer genug ist...), der muss sich nicht wundern, wenn sein Geschäft nicht gestürmt wird. Auch wenn ich dies teilweise schon in ein anderes Thema geschriebenen habe, hier trifft es auch gut zu: Heute war ich entgegen meines Vorhabens doch noch auf meinem Heimatschützenfest. Außer großer Lücken, die durch kleine, teilweise in die Jahr gekommene Reihengeschäfte und Bauzäune zu füllen versucht wurden, konnte man hier den Autoscooter der Firma Fuhrmann in Action erleben. Leider wurde auch hier auf einen kompletten Aufbau verzichtet (an der zu Stasse gerichteten Seite fehlten an der Dachfront Teile mit Kappenlampen, sowie die Ecken, an der anderen Seite war an der Dachfront gerkeine Deko montiert. Die gespielte Musik Schlager (nein, nicht das obligatorische "Atemnot in der Nacht", sondern die ganze Zeit) und irgendwelche Oldie Muke schien nur dem "Reko" zu gefallen, jedenfalls bewegte er seinen Körper in der Kasse im Takt der Musik... Sein einzige Spruch war: "So, jetzt wieder Fahrchips an der Kasse lösen", was dazu führte, dass der Scooter auch mal 10 Min unbesetzt Stillstand. Wenn sich aber mal eine Handvoll Menschen für eine Fahrt fanden, lies dieser sie aber auch nur 2:25 fahren, auch wenn niemand anderes am warten war. Es ist doch nicht zuviel verlangt, dass die Geschäfte wenigstens halbwegs Vollständig aufgebaut und dekoriert werden. Außerdem muss dtie Musik dem Massengeschmack angepasst werden und muss nicht die Lieblingsmusik des Rekos sein. Und wenn man schon wenige Kunden hat, kann man die doch wenigstens nen paar Minuten länger fahren lassen. Es Haben meiner Ansicht nach also auch die Betriber manchmal eine gewisse Mitschuld.

Der angesprochene Break-Dance-Betreiber auf dem angesprochen Schützenfest im Düsseldorfer Nordosten will es leider nicht verstehen oder umsetzen was ihm sogar befreundete Kollegen raten. Nachmittags wenn nur Familien auf dem Platz sind und die waren vor Ort, dann muss ich auch angepasste Musik spielen, familienfreundlich fahren und auch mal 3-5 Minuten eine Fahrt laufen lassen! Ob an dem Geschäft eine Schrift hängt oder 5 Lichtleisten auf der Front hängen, dass ist dem normalen Besucher in der Regel absolut egal.

Zu Unterbach kann ich nicht viel sagen da ich den Platz nicht kenne, aber das von Dir angesprochene zur Bebauung ist generell auch ein Düsseldorfer Problem, wo ich weiter ausgeholen müsste.
 
Also, meinem Empfinden nach hat das Volksfeststerben mehrere Gründe.
Hauptgrund Nr.1 ist in meinen Augen auch das Dekorieren von Fahrgeschäften.
Wenn ich mich an meinen Heimatort erinnere, wo ich bis zu meinem 22. Lebensjahr gewohnt habe, und der Rainbow fast ohne Dekoration dort aufgebaut hat, da hats mich fast geschüttelt. Ein bisschen einladender sollten die Schausteller ihre Geschäfte schon dekorieren, auch wenn es nur ein kleiner und eher mäßig besuchter Platz gewesen ist.

Dann das Betreiben der Fahrgeschäfte. Ich achte dabei sehr wie sich das Personal zu mir verhält.
Denn wo sogenannte "Checkertypen" an Fahrgeschäften Chips einsammeln, vertreiben mich als Fahrgast eher als dass sie mich anlocken.
Ich bin nehme sehr feinfühlig die Emotionen auf dem Rummelplatz wahr. Die Grundspannung, die ich dabei empfinde, ist auch so ein Thema.
Da spüre ich meistens eine leicht aggressiv touchierte Spannung auf dem Rummelplatz, besonders bei nicht angenehmen Publikum.
Wenn dann noch Hip Hop Musik auf dem Rummelplatz dazu kommt, ist es eigentlich schon perfekt und ich fühle mich schon nicht so wohl.

Wenn es darum geht, dem Besucher ein Erlebnis, ein Wohlfühlerlebnis zu bieten, dann achte ich doch darauf, so wenig negative Effekte wie möglich herbeizuführen. Das fängt wie gesagt beim Personal an und hört bei der Musikwahl auf. Deswegen würde ich darauf achten, dass der Betreiber darauf achtet, einen möglichst positiven Umgang im Betreiben seines Geschäftes wertzulegen, damit es zu einem reibungslosen Ablauf kommen kann. Nicht selten spüre ich Spannungen auf dem Rummelplatz, die bei mir zu Unwohlsein führen was dazu führt, dass ich mich nicht lange auf diesem Platz aufhalten kann. Das tut zwar der Geldbörse gut, aber nicht den Schaustellern. Und so eine Atmosphäre finde ich zunehmends vor auf Rummelplätzen, weshalb mir ehrlich gesagt ein bisschen die Lust am Hobby vergeht.

Auf der anderen Seite gibt es natürlich auch positive Beispiele, wie Bad Hersfeld, wo das Feeling absolut positiv ist und wo ich mich wie im Urlaub fühle. Wenn man die Sorgen vergessen kann, dann haben die Schausteller ihren Job gut gemacht. Von Aufmachen, bis zuschließen. Wenn keine Spannungen zu fühlen sind, dann hat die Kirmes eine gewisse Qualität erreicht.
 
@ Volksfestnarr: Zu deinem Kommentar fällt mir nichts mehr... ich habe sowas noch nie gelesen. Ob ich am Musik-Express die letzten 10 Jahre eine Spinne drin hatte oder nicht, ist selbst unseren Stammgästen nicht aufgefallen...Wenn der Chef es nicht angesprochen hätte...! Einzig das Weglassen des Tunnel fiel auf, aber selbst weniger Leuten als man denken könnte. Die Menschen außerhalb der Foren achten sehr selten darauf und nur für ein paar Forenfotografen und deren Stimmungsbalance überlegt man vorher gut, wie viel man arbeitet. Dürfte sich inzwischen bei dem Mindestlohn verstärkt haben.
UND zu deinen Spannungen und Stimmungen sage ich mal lieber nichts! Nur mal der Hinweis: Für ein positives Fest sind auch die Besucher verantwortlich. Und und zur Musik: Ich habe 5 Jahre rekommandiert und immer gespielt, was gewünscht wird. Du machst es nie allen Recht und was dem einen gefällt ist für denen anderen schon Unwohlsein. Ansonsten ist keine Kirmes, kein Volksfest eine Therapie... sondern ein Wirtschaftsort!
Das klingt jetzt sehr hart und eingebildet aber ich meine es son wirklich nicht: Such dir mittelfristig besser ein anderes Hobby!
 
Wenn es darum geht, dem Besucher ein Erlebnis, ein Wohlfühlerlebnis zu bieten, dann achte ich doch darauf, so wenig negative Effekte wie möglich herbeizuführen. Das fängt wie gesagt beim Personal an und hört bei der Musikwahl auf. Deswegen würde ich darauf achten, dass der Betreiber darauf achtet, einen möglichst positiven Umgang im Betreiben seines Geschäftes wertzulegen, damit es zu einem reibungslosen Ablauf kommen kann. Nicht selten spüre ich Spannungen auf dem Rummelplatz, die bei mir zu Unwohlsein führen was dazu führt, dass ich mich nicht lange auf diesem Platz aufhalten kann.

Ein normaler Schausteller verbringt jeden Tag zwölf oder mehr Stunden auf der Kirmes. Sitzt den ganzen Tag in der Kasse/im Fahrstand, muss - wenn er selbst rekommandiert - die Leute animieren, wenn mal nicht viel los ist, muss auch bei 40 Grad Lufttemperatur den Tag im Geschäft verbringen, hat abends auch mal Besoffene am Hals, muss die Kassen zählen und kriegt immer alles mit, was auf dem Festplatz passiert.

Also ich könnte da nicht immer nur den ganzen Tag ruhig bleiben und dem Besucher immer ein "Wohlfühlerlebnis bieten"...

Und:

Nicht selten spüre ich Spannungen auf dem Rummelplatz, die bei mir zu Unwohlsein führen was dazu führt, dass ich mich nicht lange auf diesem Platz aufhalten kann.

Was meinst du denn mit "Spannungen", die bei dir zu Unwohlsein führen?
 

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