Kommt jetzt Schützenhilfe für die Dom-Schausteller von der EU?

KirmesjunkeeNBG

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Hamburger Abgeordnete helfen Dom-Schaustellern im Streit mit der EU. Die Schausteller ächzen unter den neuen EU-Sicherheitsstandards, die von deutschen Behörden noch verschärft worden sind.


http://www.abendblatt.de/hamburg/kommunales/article127979169/Kommt-jetzt-Schuetzenhilfe-fuer-die-Dom-Schausteller-von-der-EU.html?fb_action_ids=581192608663018&fb_action_types=og.likes


(der Bericht bezieht sich selbstverständlich nicht nur auf die Beschicker des Hamburger DOM´s sondern das Vorhaben der Abgeordneten gilt allen,in Deutschland reisenden,Schaustellern!)
 
Ich denke aber mal das so mancher Betreiber nun genug Zeit hatte oder? Oder warum beschweren sich kaum Schausteller die nicht 28576 Geschäfte haben?
 
Dennoch ist es ärgerlich das gerade in Deutschland so dermaßen übertrieben gehandelt wird. Ich denke mal Dir ist die Tragweite,so wie sie auch bei mir ist,des ganzen nicht bewusst. Ich habe mich die letzten Wochen mit div.Reisenden darüber unterhalten. So einfach wie Du es Dir so denkst ist es nämlich nicht. Wenn Du jetzt erfahren würdest das Dein PKW zu 2018 eine 2te Auspuffanlage braucht,obwohl es unsinnig ist,wirst Du bestimmt auch bis kurz auf knapp warten bis evt.jemand anderes das Gesetzt kippt um Dein Geldbeutel zu schonen. Nun behaupte nicht das Gegenteil. Das würde ich Dir nicht abnehmen. :phew: :)
 
KirmesjunkeeNBG schrieb:
Dennoch ist es ärgerlich das gerade in Deutschland so dermaßen übertrieben gehandelt wird. Ich denke mal Dir ist die Tragweite,so wie sie auch bei mir ist,des ganzen nicht bewusst. Ich habe mich die letzten Wochen mit div.Reisenden darüber unterhalten. So einfach wie Du es Dir so denkst ist es nämlich nicht. Wenn Du jetzt erfahren würdest das Dein PKW zu 2018 eine 2te Auspuffanlage braucht,obwohl es unsinnig ist,wirst Du bestimmt auch bis kurz auf knapp warten bis evt.jemand anderes das Gesetzt kippt um Dein Geldbeutel zu schonen. Nun behaupte nicht das Gegenteil. Das würde ich Dir nicht abnehmen. :phew: :)
Da gebe Ich dir recht das in Deutschland es dermassen viele unnötige Normen und Verordnungen gibt!
Bestes Beispiel bei Mir auf der Arbeit, ich komme ja aus dem Logistikbereich, irgendwann hat mal ein Schlauer Trailerbauer den Antirutschboden erfunden für Planen und Kofferauflieger ist ne Recht gute Idee, ABER nun haste den Antirutschboden mit dem gewissen Reibbeiwert und was ist die BAG macht trotzdem anstanden wegen keiner verwendeten Antirutschmatten , trotz dem C-Lashing!!! Finde den Fehler...
Wie sagen unsere Ausländischen Lkwkutscher in Deutschland gibt es für jeden Scheiß ne Verordnung, so ganz unrecht haben Sie nicht .
 
Sie haben es aber nicht jetzt erfahren, sondern vor 10 Jahren. So alt ist die Norm nämlich schon.

Mal davon ab: Warum werd ich hier dran erinnert, das nächste Woche gewählt wird???
 
Du weisst doch wie die Menschen sind. Erst auf dem letzten Drücker werden wir munter und fangen an zu protestieren. Eine groß angelegte Demo von Brüssel nach Berlin oder anders herum würde ich von den Reisenden gerne sehen. Im gepäck die alten Karuselle die vor dem Reichtstag oder vor dem EU Parlamentgebäude abgestellt werden...Die Öffentlichkeitarbeit seitens Herrn Ritter und div.andere Führungskräfte der Schaustellerverbände finde ich immernoch sehr dürftig. Das Deutsche Volk hat dich keine Ahnung was los ist.
 
Monty_Burns schrieb:
Und wenn ich mein Kind mit einem Schlitten ziehe, dann ist es in meiner Verantwortung. Aber wenn ich als Schausteller (oder TÜV) die Verantwortung für 32 Fahrgäste habe, sieht das schon anders aus :stop_mini:
Da haste auch wieder Recht ...

Trz bin Ich der Meinung das einige Schausteller sich echt Gedanken gemacht haben in Bezug auf diese Din-Norm und andere widerum nicht . Mich wundert es eben das ein Fahrgeschäft eingelagert wird und der fast gleiche Geschäftstyp weiterreist , aber dies ist ein anderes Thema...
 
Wieso Schausteller leiden lassen bzw. Leute bei denen das Gewicht passt ganz ehrlich ich weiß nicht ob ich das hier schon mal geaagt habe aber : Einfach vor jedes (betroffene) Geschäft ne Waage stellen und schon ist das Problem gegessen.
 
Hahaha genau,dann gibt es nicht mehr nur die Größenmaß zum mitfahren sondern auch die Gewichtskontrolle. Warum eigentlich nicht :)
 
Dann sitzen nur halb soviele Fahrgäste in den Gondeln!Ob das dann die Schausteller wollen?Manche sogar nachhelfen wenns eng wird mit dem Bügel,schon paar mal gesehen!Wieviel kg halten eigentlich die überroll Bügel aus?
 
flo70 schrieb:
Wieso Abo?Ich kann den Bericht lesen.Es geht mal wieder um die Norm,jetzt wird dem Tüv eine Teilschuld gegeben weil er zu langsam ist und durch sein Monopol die Kosten in die Höhe treibt.Kurzfassung.
Irgendwie geht mir das Thema solangsa aber sicher am :ass: vorbei. :bow: :goodjob:
 
Das ist ja doof.Wenn ich die Beiträge direkt anwähle kann ich sie lesen.Der link haben ein Leseschutz oder sowas.
 
Da das ist seltsam.Ich habe mir den Pinneberger Bericht komplett durchlesen können. :)
 
Liebe Leute,

ihr macht es euch zu einfach.Klar wissen alle Beteiligten seit 2005 über diese EU-Norm bescheid,aber das was die Deutsche Gesetzgebung bei der Umsetzung der Norm gemacht hat ist einfach schlichtweg über das Ziel hinausgeschossen.
In allen anderen EU-Ländern gibt es einen Bestandschutz für alle vor 2005 gebauten Fahrgeschäften – nur in Deutschland nicht.
Allerdings muß man auch den Schaustellerverbänden eine Mitschuld geben, weil sie sich genügend vorher informiert und was dagegen unternommen haben und erst jetzt dagegen Sturm laufen.

Außerdem sollten wir mal über die Sicherheit auf den Volksfesten reden. Bis auf ein paar vereinzelte Unfälle mit und auf Fahrgeschäften ist doch in den letzen 30 Jahren kaum etwas passiert. Und selbst wenn, haben wir mit unserem Auto einen Unfall setzen wir uns doch auch wieder hinter das Lenkrad und fahren weiter.

Eine Lösung wäre:
Wenn eben damals von einem Gewicht von 75 Kilo ausgegangen worden ist, dann muß man eben halt eine Wiegevorrichtung in das Fahrgeschäft einbauen und kann so das Geschäft weiter betreiben. Mit einer Mindesthöhe zum Mitfahen klappt doch auch.

Eine weitere Lösung wäre:
Einen Bestandsschutz für Fahrgeschäfte die vor 2005 gebaut wurden einzuführen, so ähnlich wie bei Autos die Oldtimerregelungen.

Eine dritte Lösung wäre:
Die Fristen so zu verlängern, die in Form von Ausnahmegenehmigungen mit Auflagen.

Mal eben so ein Geschäft umzubauen ist nicht ganz einfach. Viele Hersteller existieren ja nicht mehr, andere sind Eigenbauten, wieder andere sind Einzelanfertigungen. Als erstes muß man die Berechnungen der Statik für Umbau usw. vornehmen und das kostet eine Menge Zeit und Geld. Dann kommen die Kosten für den Umbau dazu – was ganz schnell in einen sechstelligen Betrag enden kann.

Das ist für viele Schausteller der Konkurs für ihr Geschäft, denn die Kosten müssen ja auch wieder eingespielt werden.

Wenn ihr meint die Schausteller seien Millionäre seid ihr schief gewickelt, Ausnahmen bestätigen vielleicht die Regel. Alleine die Kosten die sich aus Versicherung, Personal, Steuern, Standgebühren, Benzinkosten, Instandhaltung des Geschäftes und der Fahrzeuge, TÜV-Abnahmen, Sonderprüfungen, Stromkosten sowie Raten für Geschäft und Fahrzeuge lassen den Gewinn sehr schnell schmelzen. Zusätzlich kommen ja auch noch Umsatzeinbußen dazu, weil die auf gutes Wetter angewiesen sind und bei Regen sich ja auch nur wenige Besucher auf dem Platz sehen lassen.

Anderer seits sind wir als Volksfestbesucher nicht bereit z.B. für ne Fahrt mit einem Karussell mal gerade 10 Euro oder mehr zu bezahlen, was auch verständlich ist, weil auch bei uns das Geld in den letzten Jahren knapper geworden ist.

Desweiteren sollten wir auch mal überlegen, wenn die Fahrgeschäfte nicht mehr da sind und nur noch Imbiss-, Süsswaren- und Getränkebuden auf dem Platz stehen, ob wir dann noch ein Volksfest besuchen ist fraglich.

Vielleicht sollten wir als Kirmes- und Volksfestfans mal eine Unterschriftenaktion starten und so die Schausteller unterstützen – könnte vielleicht ein Umdenken in der Politik bewirken – denn es wäre sehr schade wenn die Volksfestkultur untergeht.

Viele kleinere Volksfesten gibt es bereits nicht mehr, weil sie zu wenig frequentiert werden.
 

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