Beim Oktoberfest auf dem Gelände hat der Kirmesanteil schon nicht funktioniert.
Das ist
kein Mainzer Problem, sondern eines der
ganzen Rhein-Main-Region, Siehe die sogenannten "Oktoberfeste" in Wiesbaden und Frankfurt/Main,
die keinen Wert auf einen "Kirmesanteil" legen!
Im Gegensatz zu Wiesbaden hat man wenigstens am Beginn versucht, einen Festplatz mit Fahrgeschäften beim Mainzer
"Oktoberfest" zu etablieren!
Übtig geblieben sind immerhin der
AS der Fa. R. Barth und eine Handvoll Reihengeschäfte!
Und die Mainzer selbst sind eigentlich kein "Kirmesvolk". Das hat die Vergangenheit gezeigt. Es werden Feste gerne gefeiert und auch sehr gut besucht, aber das sind fast immer Feste ohne Fahrgeschäfte...
Ich kann mich noch sehr gut an meine Kindheit erinnern, dass der Kirmesfestplatz beim "Mainzer Weinmarkt" im Herbst immer recht gut besucht war.
Leider kam es durch Anwohnerbeschwerden zur einer Konzeptumstellung und der "Mainzer Weinmarkt" wurde zu einem reinen Weinfest!
Die Aussage, dass
die Mainzer "kein Kirmesvolk" seien, kann ich
NICHT nachvollziehen, Siehe auch "Mainzer Rhein-Frühling"!
Selbst auf einigen Stadtteil-Kirmes-Veranstaltungen wie in Hechtsheim, Bretzenheim, Laubenheim, Gonsenheim, usw. ist an Wochenenden viel los!
...Selbst auf dem Johannisfest mit größerem Kirmesanteil zieht dieser Bereich nicht die Masse an, wie zum gleichen Zeitpunkt die zahlreichen Bühnen mit Musik und Showprogramm, Künstlermarkt etc.
Klar, das Gautschen, die Musikbühnen und der Künstlermarkt sind bei der "Mainzer Johannisnacht" super besucht, kein Wunder da ja einige Hunderttausend Leute in der Stadt feiern. Und das der Kirmesanteil der Mainzer "Johannisnacht" schwächer frequentiert sein soll, als die anderen Programmpunkte / Attraktionen ist mir in den letzten Jahrzehnten gar nicht aufgefallen, obwohl ich stets fast nüchtern war...
Man könnte auch mal über den Tellerrand hinausschauen:
Auch das
Innenstadtfest "Heinerfest im Darmstadt lebt nicht nur vom "Kirmesanteil", ebenso das
"Wilhelmstraßenfest" in Wiesbaden.
Diese Feste sind, wie die "Mainzer Johannisnacht" sehr gut frequentiert, während die Kirmesveranstaltungen in Wiesbaden oder auf dem Messplatz in Darmstadt,
eher bescheiden laufen und weitaus weniger bieten, als zum Beispiel der "Mainzer Rhein-Frühling".
Die
Masse der Zuschauer kommen zum mobilen Mainzer Freizeitpark (bis vielleicht einige Studenten) nicht wegen für Mainz "neuen" Fahrgeschäften, sondern weil sie ihren Familien / Kindern in diesen
schweren Zeiten etwas Spaß bieten wollen, nicht wie sonst in den Urlaub fahren können oder sich eine Fahrt zum "Holiday Park" oder "Europa Park" mit Eintritt für die ganze Familie zur Zeit nicht leider nicht mehr leisten können (Kurzarbeit, Arbeitslosigkeit, usw.) ...
Ich für mich bin voller Vorfreude und kindlicher Neugier, anstatt als "Bedenkenträger" alles von Anfang an skeptisch zu sehen und schlecht zu reden,
obwohl wichtige Details, wie die endgültige Beschickung noch gar nicht bekannt sind...
Ich bin überzeugt, dass
die Schausteller aus Rheinhessen & Co. schon ein attraktives Programm für das Familienpublikum bieten werden,
denn von ein paar Hundert "Kirmesfreaks" alleine, für die nur "neue" Fahrgeschäfte interessant sind, können die leider nicht leben...