Mellors Group - durchdachtes Handeln oder Kauf nach Gefühl/Preis!?

Ich sehe es schon kommen, wenn dieses Konzept den Bach runtergehen sollte, dann verrotten die Geschäfte in der saudischen Wüste.

Ist doch egal, alle Beteiligten haben dann wahrscheinlich trotzdem ihren Schotter gemacht und den Scheich juckt es auch nicht, wenn in der Portokasse ein bisschen was fehlt. Vor allem wenn man sich mal die Preise ansieht, für die manche Geschäfte so über die Theke gehen. Ich versteh das nicht ganz: Eine Anlage, die technisch und optisch fast neuwertig ist, weil sie immer aufwändig gewartet wurde, damals vielleicht 3 Millionen Mark gekostet hat und heute neu genauso viel in Euro kosten würde, geht für ein paar hunderttausend Euro weg. Um den Markt für gebrauchte Fahrgeschäfte muss es ja echt schlecht bestellt sein.

Ich würde an Stelle von Mellors jedenfalls genauso vorgehen und in Deutschland auf Einkaufstour gehen. Hier gibt es eine enorm große Auswahl an unterschiedlichsten Fahrgeschäften, top gepflegt, sofort einsatzbereit und optisch super aufgemacht. Meistens geht die vorhandene Ausstattung weit über das hinaus, was der Hersteller bei der Auslieferung vorsieht. Oft bekommt man vom Schausteller noch einen ordentlichen Vorrat an allen möglichen Ersatzteilen dazu, die teilweise schwer zu beschaffen sind. Das alles dann für einen Schnäppchenpreis.
 
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Ist doch egal, alle Beteiligten haben dann wahrscheinlich trotzdem ihren Schotter gemacht und den Scheich juckt es auch nicht, wenn in der Portokasse ein bisschen was fehlt. Vor allem wenn man sich mal die Preise ansieht, für die manche Geschäfte so über die Theke gehen. Ich versteh das nicht ganz: Eine Anlage, die technisch und optisch fast neuwertig ist, weil sie immer aufwändig gewartet wurde, damals vielleicht 3 Millionen Mark gekostet hat und heute neu genauso viel in Euro kosten würde, geht für ein paar hunderttausend Euro weg. Um den Markt für gebrauchte Fahrgeschäfte muss es ja echt schlecht bestellt sein.
Wenn dem wirklich so ist, dann ist es noch erschreckender. :eek:
 
Ist doch egal, alle Beteiligten haben dann wahrscheinlich trotzdem ihren Schotter gemacht und den Scheich juckt es auch nicht, wenn in der Portokasse ein bisschen was fehlt. Vor allem wenn man sich mal die Preise ansieht, für die manche Geschäfte so über die Theke gehen. Ich versteh das nicht ganz: Eine Anlage, die technisch und optisch fast neuwertig ist, weil sie immer aufwändig gewartet wurde, damals vielleicht 3 Millionen Mark gekostet hat und heute neu genauso viel in Euro kosten würde, geht für ein paar hunderttausend Euro weg. Um den Markt für gebrauchte Fahrgeschäfte muss es ja echt schlecht bestellt sein.
Wenn dem wirklich so ist, dann ist es noch erschreckender. :eek:

Gut, das Geschäft ist lange abgeschrieben und hat, so traurig es auch klingt, wenn es keiner mehr haben will, oder es veraltet ist oder einen zu hohen Stromverbrauch hat, oder oder oder, leider nur noch den Schrottwert.
Da kann man froh sein, wenn jemand kommt und einem wenigstens ein nettes Sümmchen in BAR hinlegt ohne etwas abstottern oder in Zahlung geben zu wollen.

Kauf dir heute mal eine AMG S-Klasse, und dann fährst du in einem Jahr mit 30.000 km zurück zum gleichen Händler und fragst ihn, was er dir noch gibt.
 
Ich sehe es schon kommen, wenn dieses Konzept den Bach runtergehen sollte, dann verrotten die Geschäfte in der saudischen Wüste.

Also Saudi Arabien ist gefährlich. Ich würde jetzt nicht unbedingt einem Kirmesfan empfehlen da jetzt hin zu reisen um sich die alten Schätzchen anzuschauen. Dort gibt es Terroranschläge ohne Ende und mancherorts fällt schonmal eine Rakete vom Himmel. Wenn das Gerät nur verottet, hat es eigentlich einen schönen Maschinentod.

Wo genau soll der Rummel da eigentlich stattfinden?
 
Warum nach 7 Jahren? Und warum kann man den Wertverlust eines neuen Fahrgeschäftes nicht mit dem eines Autos vergleichen?

Anderer Markt. Der Grund, warum ein Gebrauchtwagen auch mit geringer Laufleistung so einen drastischen Wertverlust erleidet, liegt vor allem daran, dass nach wie vor sehr viele Konsumenten unbedingt einen Neuwagen haben möchten, der "erste Besitzer" des Autos sein wollen und so weiter. Dieser Markt ist von der Irrationalität des Endverbrauchers geprägt. Im professionellen Bereich, zum Beispiel auf dem Markt für gebrauchte LKW oder Landmaschinen geht es da schon ganz anders zu. Bei Fahrgeschäften kann es natürlich auch zu enormen Wertverlusten kommen, die Ursache liegt dann aber zum Beispiel darin, dass die Betriebskosten zu hoch sind, oder das Geschäft aufgrund bestimmter Mängel nicht einsatzfähig ist. Dann kann der Marktwert einer fast neuen Anlage auch mal plötzlich auf 0 fallen. Als Beispiel kann man wahrscheinlich die Sound Factory nennen, die 8 Jahre lang vor sich hingammelte. Die Übernahme dieses Schrotthaufens und der Umbau zum Parkour war übrigens ein ziemlich genialer Schachzug von Herrn Aigner, muss man ihm lassen.

Ich denke, der Olympia Looping ist ebenfalls ein gutes Beispiel. Würde dafür jemand 10 Millionen auf den Tisch legen, wär die Anlage morgen früh weg. Die Wahrheit dürfte aber eher so aussehen: Andere Schausteller kommen als Käufer kaum in Frage. Allein die gewaltige Logistik ist für 99% der Schausteller gar nicht zu stemmen, da fehlt das Know-how und die Erfahrung, solch ein Ungetüm zu bewegen. Die Betriebe, die es könnten, haben sich erst selbst vor kurzem von ihren großen Anlagen getrennt und werden sich mit Sicherheit nicht den nächsten Klotz ans Bein binden. Für moderne, zahlungskräfte Freizeitparks in hochentwickelten Ländern dürfte die Bahn nicht interessant genug sein, weil da die Besucher nun mal andere Kaliber erwarten. In Entwicklungsländern hingegen dürfte die Bahn auch heute noch eine Sensation sein, diese Parks sind aber nicht besonders zahlungskräftig. Also was macht man? Bevor man die Bahn verschenkt, quetscht man noch alles aus ihr raus, was geht. Solange man damit noch halbwegs ordentliche Gewinne erzielen kann, betreibt man diese Bahn einfach solange bis sie auseinanderfällt und kassiert dann den Schrottwert. Das ist letztendlich das Einzige, was in so einer Situation betriebswirtschaftlich sinnvoll ist.

Bei Autos sieht es dann so aus: Ne Karre, die 200.000 km drauf hat, ist meistens kaum mehr was wert. Solange sie ohne größere Reparaturen weiterfährt, macht es keinen Sinn, sie zu verkaufen, weil der gewonnen Nutzen höher ist, als der erzielbare Verkaufspreis. Wenn man sie dann noch 50.000 km ohne größere Reparaturen fahren kann, ist man verdammt günstig unterwegs gewesen und hat minimale Kilometerkosten. Ab einem gewissen Punkt macht es einfach keinen Sinn mehr zu verkaufen.
 
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Es hängt einfach damit zusammen: Angebot und Nachfrage

ich erinnere mich noch gut an den Jumping. Nach dem Unfall von Kinzler und vielen anderen Dingen war der keinen Pfifferling mehr wert. Und Distel war mehr als glücklich als er das Ding nach etlichen Jahren für lächerliche 250.000 DM losgeworden ist.
 
Es hängt einfach damit zusammen: Angebot und Nachfrage

ich erinnere mich noch gut an den Jumping. Nach dem Unfall von Kinzler und vielen anderen Dingen war der keinen Pfifferling mehr wert. Und Distel war mehr als glücklich als er das Ding nach etlichen Jahren für lächerliche 250.000 DM losgeworden ist.

Bist du dir sicher, dass es DM waren? Denn zum Zeitpunkt des Verkaufs hatten wir schon den Euro. Ich frage mich dann allerdings schon, inwieweit man in 8 Jahren Spielzeit den Kaufpreis wieder einspielen konnte. Kann mir nicht vorstellen, dass das auch nur ansatzweise gelungen ist.
 
Bist du dir sicher, dass es DM waren? Denn zum Zeitpunkt des Verkaufs hatten wir schon den Euro. Ich frage mich dann allerdings schon, inwieweit man in 8 Jahren Spielzeit den Kaufpreis wieder einspielen konnte. Kann mir nicht vorstellen, dass das auch nur ansatzweise gelungen ist.
Sorry, waren schon Euro. Ist richtig.
 
Kauft Mellors die Rekommandeure eigentlich mit ein, oder besteht da wenig Hoffnung? Bei ein paar Rekos fände ichs ganz nett, wenn die auch verschifft würden. Würde mich aber voerst auch zufrieden geben, wenn sie ein paar Geschäften die Lautsprecher wegkaufen würden.
Kann ich mir nicht vorstellen. Auf den Onrides schaut es eher aus, als machten sie dem Ghost Rider Konkurrenz. Sitzt da überhaupt noch ein Mensch oder steuert das iPhone mit den Jingles jetzt auch das Fahrgeschäft? :laugh:
 
Demnächst wird es Commander und Happy Traveller treffen.... zumindest letzterer soll ja mal in Dubai gestanden haben. Denke nicht das Mellors nur an Türme , Schaukeln oder Propeller interessiert ist

Ist allerdings nur eine sehr waage vermutung.
wenn es nach dem geht, können wir alle reisenden Geschäfte aufzählen.
 
Mellors ... what is happening is a very exceptional situation. Friends, the world does not end, simply Saudi Arabia has just put 50,000 million dollars on the table to devote to leisure, that includes a great fair (mellors), theme parks (six flags) and many other things. What would you do if someone buys you such big, expensive and difficult to maintain attractions if you offer them a lot of money for them? in 10 years they would probably be sold as scrap !! Mellors is not the bad guy in the movie, he has simply come to Germany to buy the best, as quickly as possible.
regards from spain!
 
Ich wollte jetzt keinen separaten Thread aufmachen, deswegen hole ich diesen nochmal hoch und wollte nochmal auf einen Artikel der RP-Online hinweisen, welcher (ohne Nennung des Links) im Thread Riad - Winter Wonderland von Flashbacker erwähnt wurde. In diesem Artikel sind übrigens auch Bilder von Thomas Meyer enthalten, die Wildwasserbahn und Teststrecke zeigen.

Aufgrund des Zeitdrucks haben die Saudis (über Mellors als Zwischenhändler) wohl immense Summen geboten, so sagen es Köhrmann und auch Meyer. Gestaltung der Fahrgeschäfte und TÜV "Made in Germany" sind halt starke Argumente, die wohl ein Begehren nach diesen Fahrgeschäften ausgelöst haben.
Wenn dann so gut gezahlt wird, ist es für mich der Verkauf absolut nachvollziehbar. Interessant ist für mich aber folgende Aussage von Thomas Meyer.

Zitat RP-Online:
"Meyer, der wie Köhrmann für den Aufbau in Riad war, sieht in der Zusammenarbeit mit den Saudis eine große Chance für die Schausteller in Deutschland. „Das, was wir jetzt sehen, ist erst der Anfang. Die wollen und brauchen viel mehr“, sagt er. Und die deutschen Schausteller könnten neben den Geräten auch Fachwissen liefern. Meyer könnte sich künftig auch Leihgeschäfte gut vorstellen. „Die brauchen die Fahrgeschäfte eigentlich nur im Winter; in ihrem Sommer ist es in der Wüste viel zu heiß für Kirmes“, erklärt er. „Und wir brauchen die Geräte in Deutschland vor allem im Sommer und nicht im Winter“, so Meyer."

Das kann doch tatsächlich eine Chance sein. Wenn es wirklich zu lukrativen Leihgeschäften kommen sollte, wäre auch Geld da für Investitionen in Fahrgeschäfte, die im Frühjahr/Sommer auf deutschen Plätzen stehen.
 
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Ich wollte jetzt keinen separaten Thread aufmachen, deswegen hole ich diesen nochmal hoch und wollte nochmal auf einen Artikel der RP-Online hinweisen, welcher (ohne Nennung des Links) im Thread Riad - Winter Wonderland von Flashbacker erwähnt wurde. In diesem Artikel sind übrigens auch Bilder von Thomas Meyer enthalten, die Wildwasserbahn und Teststrecke zeigen.

Aufgrund des Zeitdrucks haben die Saudis (über Mellors als Zwischenhändler) wohl immense Summen geboten, so sagen es Köhrmann und auch Meyer. Gestaltung der Fahrgeschäft und TÜV "Made in Germany" sind halt starke Argumente, die wohl ein Begehren nach diesen Fahrgeschäften ausgelöst haben.
Wenn dann so gut gezahlt wird, ist es für der Verkauf absolut nachvollziehbar. Interessant ist für mich aber folgende Aussage von Thomas Meyer.

Zitat RP-Online:


Das kann doch tatsächlich eine Chance sein. Wenn es wirklich zu lukrativen Leihgeschäften kommen sollte, wäre auch Geld da für Investitionen in Fahrgeschäfte, die im Frühjahr/Sommer auf deutschen Plätzen stehen.

Die Idee finde ich eigentlich ziemlich Interesannt. Wäre aufjedenfall eine gute Sache.
 

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