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Düsseldorf – Die schrecklichen Bilder der Loveparade-Katastrophe im Juli in Duisburg haben wir alle noch vor Augen: ein völlig überfüllter Tunnel, in dem Tausende Menschen panisch versuchen, ins Freie zu gelangen – und 21 von ihnen sogar totgetrampelt werden.
Aus Angst vor einem ähnlichen Horror-Szenario fordert der Anwohner-Schutz-Verein Oberkassel jetzt in einem Offenen Brief an den NRW-Innenminister, die Sicherheitsvorkehrungen bei der nächsten Rheinkirmes zu verstärken.Duisburg fand ja parallel zur Rheinkirmes statt“, erzählt Ursula Op den Berg (45) vom Verein.
„Danach bekamen wir von vielen Mitgliedern Post, die sich Sorgen machten, dass so eine Panik auch auf der Kirmes ausbrechen könnte. Zu Spitzenzeiten, wie etwa zum Feuerwerk, schieben sich auch bei uns Massen über das Gelände.“
Das Hauptproblem seien die oftmals verstopften Rettungswege. Op den Berg: „Die akut gefährdeten Punkte sind zum einen der mit Schaustellerbuden und Fahrgeschäften zugestellte Radweg unterhalb des Deichs sowie die beiden Auf- und Abgänge an den Brücken.“
Der Verein will nun Innenminister Ralf Jäger beim Wort nehmen, der nach Duisburg versprochen hatte, Rahmenbedingungen zu schaffen, die „es Kommunen und Polizei ermöglichen, Großveranstaltungen sicherer zu machen“.
Und fordert etwa: Den Rettungsweg Kaiser-Wilhelm-Ring ab nachmittags für den Durchgangsverkehr zu sperren sowie das Nadelöhr der Zufahrt zum Kirmesgelände über die zwei Rampen Richtung Salierstraße zu entlasten. Dazu sollten Taxis nicht mehr unten neben dem Gelände parken, sondern auf der Ostseite des Kaiser-Wilhelm-Rings. Außerdem müssten der asphaltierte Radweg unterhalb des Deichs freigehalten und die Schneisen zwischen den Geschäften als Fluchtwege verbreitert werden.
„Auch wenn das heißt, dass es weniger Attraktionen gibt. Die Sicherheit der Menschen hat Priorität vor dem Konsum“, sagt Marianne Franke (72).
Die Stadtverwaltung teilte auf EXPRESS-Anfrage mit, seit Duisburg alle Großveranstaltungen auf ihr aktuelles Sicherheitskonzept zu prüfen. Das NRW-Innenministerium nehme den Brief ernst und verwies auf den Erlass vom 11. August, das Sicherheitskonzept bei Uneinigkeit der beteiligten Fachstellen durch die Bezirksregierung begutachten zu lassen.
Quelle: Express.de
Aus Angst vor einem ähnlichen Horror-Szenario fordert der Anwohner-Schutz-Verein Oberkassel jetzt in einem Offenen Brief an den NRW-Innenminister, die Sicherheitsvorkehrungen bei der nächsten Rheinkirmes zu verstärken.Duisburg fand ja parallel zur Rheinkirmes statt“, erzählt Ursula Op den Berg (45) vom Verein.
„Danach bekamen wir von vielen Mitgliedern Post, die sich Sorgen machten, dass so eine Panik auch auf der Kirmes ausbrechen könnte. Zu Spitzenzeiten, wie etwa zum Feuerwerk, schieben sich auch bei uns Massen über das Gelände.“
Das Hauptproblem seien die oftmals verstopften Rettungswege. Op den Berg: „Die akut gefährdeten Punkte sind zum einen der mit Schaustellerbuden und Fahrgeschäften zugestellte Radweg unterhalb des Deichs sowie die beiden Auf- und Abgänge an den Brücken.“
Der Verein will nun Innenminister Ralf Jäger beim Wort nehmen, der nach Duisburg versprochen hatte, Rahmenbedingungen zu schaffen, die „es Kommunen und Polizei ermöglichen, Großveranstaltungen sicherer zu machen“.
Und fordert etwa: Den Rettungsweg Kaiser-Wilhelm-Ring ab nachmittags für den Durchgangsverkehr zu sperren sowie das Nadelöhr der Zufahrt zum Kirmesgelände über die zwei Rampen Richtung Salierstraße zu entlasten. Dazu sollten Taxis nicht mehr unten neben dem Gelände parken, sondern auf der Ostseite des Kaiser-Wilhelm-Rings. Außerdem müssten der asphaltierte Radweg unterhalb des Deichs freigehalten und die Schneisen zwischen den Geschäften als Fluchtwege verbreitert werden.
„Auch wenn das heißt, dass es weniger Attraktionen gibt. Die Sicherheit der Menschen hat Priorität vor dem Konsum“, sagt Marianne Franke (72).
Die Stadtverwaltung teilte auf EXPRESS-Anfrage mit, seit Duisburg alle Großveranstaltungen auf ihr aktuelles Sicherheitskonzept zu prüfen. Das NRW-Innenministerium nehme den Brief ernst und verwies auf den Erlass vom 11. August, das Sicherheitskonzept bei Uneinigkeit der beteiligten Fachstellen durch die Bezirksregierung begutachten zu lassen.
Quelle: Express.de