Oscar Bruch Spezial Bericht

O

Oliver Koscherkewitz

Den Wetterbericht im Fernsehen schaut Oscar Bruch sich schon gar nicht mehr an. „Um mich nicht unnötig aufzuregen”, sagt der 41-jährige Schausteller. Denn wenn es während der Bocholter Kirmes zwei Tage regnet, „dann zahlen wir drauf”, so Bruch. Allein der Transport seiner Achterbahn „Spinning Racer” von Erfurt, wo sie noch bis Sonntag stand, nach Bocholt kostete 12000 Euro. Damit sich das lohnt, muss die Bocholter Kirmes sein, wie sie nach Erfahrung von Oscar Bruch meistens ist: „kurz und knackig”.


Bruch weiß, wovon er spricht: „Seit dem Ende meiner Schulzeit bin ich jedes Jahr mit einem Fahrgeschäft hierher gekommen”, sagt der Schausteller. Seine Familie ist in der vierten Generation regelmäßig in Bocholt. „Das ist hier ein begeisterungsfähiges Publikum”, sagt Bruch. Vergleichsmöglichkeiten hat er viele, denn er reist gleichzeitig noch mit zwei Achterbahnen, einem Riesenrad und dem Karussell „Zirkus Zirkus” durch Deutschland und Europa. Außerdem betreibt der Düsseldorfer Geschäftsmann den Freizeitpark am Centro in Oberhausen. Insgesamt beschäftigt er 120 Mitarbeiter.



Den „Spinning Racer”, den er mit nach Bocholt gebracht hat, hat Bruch vor vier Jahren für rund 2,8 Millionen Euro gekauft. „Es ist weltweit die einzige Achterbahn dieser Ausführung.” Besonderheit sind die drehbaren Gondeln. „Jede Fahrt ist ein Unikat”, sagt der Besitzer. „Weil sich die Gondeln drehen, durchfährt man jede Kurve mal vorwärts, mal seitwärts, mal rückwärts...”. Trotzdem hat Bruch festgestellt: „Schwindelig wird keinem.” Höchstens bekomme man weiche Knie, „weil die Fahrt so rasant ist”. Genau das schätzt der Schausteller selber am Achterbahnfahren. „Das gibt einem einen kontrollierten Adrenalinkick”, sagt Bruch. Er fahre deshalb regelmäßig selbst mit seinen Achterbahnen.
In Bocholt musste Bruch sich mit dem Aufbau etwas beeilen. „Normalerweise brauchen wir fünf Tage”, sagt er. Weil er aber in Erfurt erst am Montag abbauen konnte, hat er dieses Mal nur drei Tage Zeit. Gleichzeitig musste die eine Achterbahn vom Oktoberfest ins Winterquartier geschafft und die andere von Stuttgart nach Köln transportiert werden. „Und in Münster bauen wir gerade das Riesenrad auf”, sagt der Chef, der ständig zwischen den verschiedenen Jahrmärkten hin und herpendelt.



Wenn er in Bocholt ist, trifft er seine Familie: Ein Onkel betreibt gemeinsam mit seinem Schwiegersohn das Riesenrad, der andere steht mit seiner Reisegastronomie am Historischen Rathaus. Und Oscar Bruchs Eltern bleiben die Kirmes über beim „Spinning Racer”. „Das sind zwar alles getrennte Unternehmen”, sagt Bruch, „aber in Schaustellerfamilien hilft man sich immer untereinander.”
 
Wow, hammer, liest sich gut.
Aber:
Schreibfehler:
Zirkus Zirkus= Circus Circus

gruss
LOop
 
Super Geil!

Aber da fehlt doch der Break-Dance?!

Trotzdem= sehr geil!

Artur

edit:

Wenn eine Bahn, ich schätze die Alpina-Bahn, schon in Köln ist, dann baut sie schon drei Wochen vorher auf? Oder steht sie verstekt in einer Seitenstraße? Oder ist es doch der Eurostar??? *hoff*
 
Originally posted by Bonner-Breaker@14.10.05 - 22:48
Super Geil!

Aber da fehlt doch der Break-Dance?!

Trotzdem= sehr geil!

Artur

edit:

Wenn eine Bahn, ich schätze die Alpina-Bahn, schon in Köln ist, dann baut sie schon drei Wochen vorher auf? Oder steht sie verstekt in einer Seitenstraße? Oder ist es doch der Eurostar??? *hoff*
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Der Eurostar hat Feierabend und geht ins Winterquattier.
 

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