Modellbau Playmobil erobert den Kirmes-Markt

Bekanntmachung:
"Ab Weihnachten 2014 bringt die Firma ghosttrain-amüsement-rides"drei völlig neue Platzmacher auf die Reise!
Riesenrad,Schiffschaukel und Kettenflieger in noch nicht bekannten Dimensionen und oppulenter Aufmachung werden auch ihren Kirmesplatz unter die deutschen "Top-Five"katapultieren!
Modernste Technik in Verbinung mit wenig Platzbedarf und Transportkosten!
Richten sie ihr Augenmerk auf die unvergleichlichen Thematisierungen! So wird die spitze des Kettenfliegers mit einem "kotzenden,kleinen Arschloch"dekoriert! Die Schiffschaukel erhällt Sonder-Bügel-Verriegelungen ,damit auch wirklich während der Schaukelrunden "rausgeschifft"werden kann! Das Riesenrad wird bezüglich der Höhe das "größte,transportable,jemals gebaute Playmobil-Rad" auf der Reise werden.Achtung: Kein Kran für den Aufbau nötig!!!
Nach passieren der Kasse gelangen die Besucher an einem miesen Schwein vorbei in die vollklimaisierten Drehgondeln! Der besondere Clou bei unserem Rad: 2-minütige Hochfahrt,Aussichtspause und dann im freien Fall wieder runter - für jede einzelne Gondel! Haben sie Verständniss,daß wir noch keine genauen Technikdetails hierfür rausgeben!
Wir freuen uns auf ihre Anfragen und Zusagen,damit auch sie in die Elite der Platzmeister aufsteigen werden!


Achtung: Bitte fallen Sie nicht auf Bewerbungen von "Wolkenschlössern"herein,die so niemals realisiert werden können! Denn nur die "ghosttrain-amusement-rides" versprechen garantiert Malle-freie Musikauswahl!"
Und:die Finanzierung ist gesichert!!!
 
Ich persönlich bin eher gespannt, wie lange sich diese Themenwelt im Sortiment hält. Ich geb den Artikeln 2 Jahre. Wer bietet mehr?

Das sind immerhin schon anderthalb Jahre mehr, als ich dem aktuellen Lego-Artikel gebe, der übrigens das vierte in Serie gebaute Karussell und der 4. Bausatz mit dem Thema Freizeitpark/Kirmes ist. Während Playmobil da heute erst auf die Idee kommt, vom Spielplatz der 80er Jahre mal abgesehen.

Damals wäre der Markt dafür sicherlich besser gewesen. Marken wie Knex, Fisher-Technik, Märklin, Schuco oder Plastikant haben das auch durchaus bemerkt.
 
Das sind immerhin schon anderthalb Jahre mehr, als ich dem aktuellen Lego-Artikel gebe, der übrigens das vierte in Serie gebaute Karussell und der 4. Bausatz mit dem Thema Freizeitpark/Kirmes ist. Während Playmobil da heute erst auf die Idee kommt, vom Spielplatz der 80er Jahre mal abgesehen.
Hinter der Idee steckt noch viel mehr Potenzial, als LEGO denkt. Ständig gibt es Anfragen im Internet, wo man Bauanleitungen für Kirmesmodelle aus LEGO findet und wie man dieses und jenes baut.

Die bisherigen Karussells von LEGO erhielten keine eigene Themenwelt sondern wurden Creator und Exclusive zugeordnet, was nochmal verdeutlicht, dass man in Richtung Kirmes nichts großes für die Zukunft planen wird.

Außerdem befürchte ich da sehr hohe Preise, falls es doch dazu kommen sollte. Ganz einfach aus den folgenden Gründen:
- Falls Fahrgeschäfte unter echtem Vorbild gebaut und unter ihrem Original-Namen verkauft werden sollen, benötigt LEGO eine Lizenz für den Verkauf vom Hersteller des Originals. Bestes Beispiel für wahnsinnig hohe Lizenzpreise ist LEGO Star Wars.
- Im Minifiguren-Maßstab (1:40) werden für Karussells viele Sonderform-Teile benötigt, ebenso wie viele Teile in Sonderfarben. Das steigert den Preis nochmals erheblich.
- Die Technik ist bei gut funktionierenden LEGO Karussells meist etwas komplexer, und es ist eine gewisse Elektronik von Nöten. Steigert den Preis erneut!
- Vor allem wenn das Ganze transportabel werden soll, steckt extrem viel Entwicklung dahinter. Zusammen mit Entwicklungskosten für die Technik kommt das ebenfalls recht teuer.

Ich denke also nicht, dass LEGO dieses Potenzial richtig nutzen wird. Und unter "Potenzial nutzen" verstehe ich nicht sowas (http://toysnbricks.com/wp-content/uploads/2014/04/Creator-Expert-LEGO-Fairground-Mixer-10244-Toysnbricks.jpg) sondern sowas (https://www.youtube.com/watch?v=Yn8JSOtedwk)!
 
Das hat Lego auch nicht vor, und das hab ich auch in keinster weise geschrieben. Viel mehr hab ich geschrieben, dass die Zeiten, wo man so etwas noch gut vermarkten konnte, in den 70ern, 80er, und 90ern waren. Was denkst du denn, welche Zielgruppen Lego hat? Nicht die, die auf den Kartons als Altersempfehlung drauf steht. Das geht heute bis 12, und da ist Ende. Bei Playmobil endet die Zielgruppe schon bei 6 bei Jungen, und bei 10 bei Mädchen. Andere Spielwarentrends haben im laufe der Jahre einfach den längeren Hebel.

Im übrigen wird wirklich sehr vereinzelt nach Kirmesbausätzen gefragt, und dann meist unter Bildern irgendwelcher Legomodellbauer. Diese Anfragen sind wie schon gesagt sehr selten, und erreichen Lego in den seltensten Fällen. UND Lego wird nen Teufeltun, und Lizenzen für irgendwelche Modelle einholen, von denen sie Wissen, dass sie nur sehr begrenzt verkauft werden können. Und deswegen sind diese Dinger nun mal im Bereich Creater und Creator-Expert zu finden. Die verwendete Farbpalette spielt dabei keine Rolle, und besondere Teile muss Lego nun ganz sicher nicht fertigen bei weit über 10.000 verschiedenen Elementen. Und wenn Elektronik eingebaut wird, dann keine neue, das vorhandene reicht da vollkommen.

Übrigens hab ich noch Karussells von Lego unterschlagen, und zwar die damalige Fabuland-Serie.
 
Das war ja auch nur eine Ergänzung zu deinem Beitrag :)

Mag sein, dass die 70er, 80er und 90er eine bessere Vermarktung ermöglicht hätten als heute, aber die Sets, von denen die Rede ist, sind ja auf keinen Fall in dieser Zeitspanne einzuordnen. Da hat wohl LEGO fast so lange wie Playmobil gepennt, wobei damals auch noch keine sonderlich große Teilevielfalt bestand, gerade was mögliche Elemente für Karussells angeht.

Im übrigen wird wirklich sehr vereinzelt nach Kirmesbausätzen gefragt, und dann meist unter Bildern irgendwelcher Legomodellbauer. Diese Anfragen sind wie schon gesagt sehr selten, und erreichen Lego in den seltensten Fällen.
Sehr vereinzelt? Du musst mal in YouTube vorbeischauen! Wie viele Anfragen an LEGO direkt gehen weiß ich nicht, aber in den Kommentaren bei Videos oder wie du schon sagtest bei Bildern ist die Nachfrage recht groß.
Dabei geht es nicht um die tatsächliche Anzahl der Nachfragen, sondern um die Anzahl der Nachfragen im Verhältnis zur Anzahl der Zuschauern von Videos oder der Besuchern von Websites zum Thema. Was glaubst du, wie viele Mails bei MrDestroyer in YouTube, bei Markku Jääskeläinen von L-Rides.com oder anderen eintrudeln? An Interesse seitens der Kunden fehlt es meiner Meinung nach nicht. Auch wenn du bei der durchschnittlichen Altersgruppe Recht hast.

Natürlich müsste man in Sachen Bauteile, Technik und Elektronik nicht das Rad neu erfinden. Klar wäre sowas wie ein Schleifkontakt sehr praktisch, aber nicht zwingend notwendig. Viel mehr geht es darum, dass beim Bau eines Karussells herausgefunden werden muss, wie ein zufriedenstellender Bewegungsablauf mit der von LEGO gegebenen Technik realisierbar ist.
 
Es fehlt insgesamt die grosse Zahl der Kunden dafür. Lego kann im Gegensatz zu Faller kein kleines Klientel bedienen, da sie auf dem Weltmarkt vertreten sind, in erster Linie in den USA sehr stark sind. Demensprechend müssten schon 100.000de von Anfragen kommen, bevor Lego etwas ins Sortiment nimmt. Das wird dann erstmal in den Staaten getestet, dort erscheinen die Neuheiten deutlich früher. Die Firma war einst von der Insolvenz bedroht, und wird diesbezüglich kein Risiko eingehen. Man beachte zum Beispiel die Kurzlebigkeit der einzelnen City-Produkte. Und vergleiche das, mit der Langlebigkeit der Lizenzprodukte, die das Unternehmen tragen. Von daher sind die Ausreisser auf dem Sektor Fahrgeschäft unter Creator Expert kleine Liebhaberstücke in Limitierter Serie. Der amerikanische Hauptmarkt erklärt dann auch, warum es ein Twister in amerikanischer Aufmachung ist. Und die Anfragen die ich bisher gelesen habe, gingen alle in die Richtung: Welcher Artikel ist das, wo kann man das kaufen, oder haste mal ne Anleitung dafür. Playmobil kann da weitaus mehr riskieren und experimentieren, und tun das auch gerne mal. Sie stehen auf sicheren Beinen und haben eine Zielgruppe, die persé erstmal alles gut findet und haben will. Zudem ist Playmobil da doch um einiges preiswerter als Lego, weshalb die Eltern da eher zu neigen, auch mal was grosses zu kaufen. Nichts desto trotz ist dieser Rummelplatz ein gewagtes Experiment, und diese Artikel werden im zweiten Halbjahres-Katalog 2016 nicht mehr gelistet sein. Davon bin ich fest überzeugt.
 
Es fehlt insgesamt die grosse Zahl der Kunden dafür. Lego kann im Gegensatz zu Faller kein kleines Klientel bedienen, da sie auf dem Weltmarkt vertreten sind, in erster Linie in den USA sehr stark sind. Demensprechend müssten schon 100.000de von Anfragen kommen, bevor Lego etwas ins Sortiment nimmt. Das wird dann erstmal in den Staaten getestet, dort erscheinen die Neuheiten deutlich früher. Die Firma war einst von der Insolvenz bedroht, und wird diesbezüglich kein Risiko eingehen. Man beachte zum Beispiel die Kurzlebigkeit der einzelnen City-Produkte. Und vergleiche das, mit der Langlebigkeit der Lizenzprodukte, die das Unternehmen tragen. Von daher sind die Ausreisser auf dem Sektor Fahrgeschäft unter Creator Expert kleine Liebhaberstücke in Limitierter Serie. Der amerikanische Hauptmarkt erklärt dann auch, warum es ein Twister in amerikanischer Aufmachung ist. Und die Anfragen die ich bisher gelesen habe, gingen alle in die Richtung: Welcher Artikel ist das, wo kann man das kaufen, oder haste mal ne Anleitung dafür. Playmobil kann da weitaus mehr riskieren und experimentieren, und tun das auch gerne mal. Sie stehen auf sicheren Beinen und haben eine Zielgruppe, die persé erstmal alles gut findet und haben will. Zudem ist Playmobil da doch um einiges preiswerter als Lego, weshalb die Eltern da eher zu neigen, auch mal was grosses zu kaufen. Nichts desto trotz ist dieser Rummelplatz ein gewagtes Experiment, und diese Artikel werden im zweiten Halbjahres-Katalog 2016 nicht mehr gelistet sein. Davon bin ich fest überzeugt.
LEGO Ideas bzw. das ehemalige LEGO Cuusoo ist bzw. waren ja darauf aus, beliebte oder gewünschte Sets zu ermitteln. Vielleicht sollte man da mal ein schönes Karussell reinhauen und schauen, wie viele Unterstützer das Projekt bekommt :)
Der Firma drohte zwar schon die Insolvenz, aber war das nicht zu der Zeit, als die Werkstatt für die Holzspielzeuge abgebrannt sind? Der Umsatz von LEGO liegt inzwischen bei fast 19 Milliarden DKK (der Hauptmarkt ist übrigens Deutschland!), von daher müssten die sich da glaube ich keine Sorgen machen...
 
Nein, das war zu der Zeit als sich das Spielverhalten der Kinder nachhaltig änderte, und man anfing rum zu experimentieren, was ihnen fast den Kopf kostete. Wenn eine Holzspielzeugwerkstatt heute abbrennt, dann stört das keine Sau, weil damit spielt heute kaum noch einer. Lego produziert schon sehr lange keine Holzspielzeuge mehr, also was auch immer du da weisst, mir wäre es völlig neu, wenn denen eine Holzspielzeugfabrik zum Streichholz wurde. Und ich kann dir nur sagen, wir haben in Deutschland 80.000.000 Millionen Einwohner, und davon sind vielleicht 20.000 oder 30.000 Kirmesfans, damit sollte deine Frage beantwortet sein, warum solche Sortimente ein gewagtes Experiment sind. Vorallem reden wir hier bei Lego in einer Preisdimension, die weit über dem liegt, was Kinder sich leisten können. Der aktuelle Bausatz kostet 130 Euro, das ist schon ne Hausnummer. Vergleich das mal mit den Preisen der Playmobilartikel, die im Altersschnitt von 3 - 7 durchaus eher ihre Abnehmer finden. Nochmal: Der Marktanteil von Leuten, die sonen Kram haben wollen, und ihn auch kaufen, ist verschwindend gering.
 
Ich habe gerade nochmal nachgeschaut: "1960: Ein Brand vernichtet die Fertigungsstätte für Holzspielzeuge. Künftig will man keine Holzspielzeuge mehr herstellen und sich ganz auf das LEGO System konzentrieren." (Quelle: Daniel Lipkowitz - "DAS LEGO BUCH", S. 20)
Du meinst die Phase, in der elektronisches Spielzeug beinahe die Insolvenz gebracht hätte. Diese Phase ist längst vorbei und der Umsatz ist größer als je zuvor, aber es ist ja klar, dass das unternehmerische Risiko hoch ist. Die Firmenpolitik von LEGO erlaubt aber Experimente in Sachen Marketing und Neuheiten.
Und natürlich wären derartige Karussells keine Bausätze ab 8 Jahren. Es gibt aber bereits jetzt Setreihen und Exklusive-Sets, die sich in einer hohen Preisklasse bewegen und sich fast ausschließlich an erwachsende Fans richten (wie auch das LEGO Carousel 10196).
 
Die kritische Phase hat man so ca. um 2005/2006 erst überwunden, in dem man in den Sortimenten zurück ruderte. Korrekt. Die Branche boomt, das ist völlig korrekt, aber eben nicht in Deutschland. Zum einen wegen des veränderten Spielverhaltens, und zum anderen aufgrund unseres demografischen Wandels. Von daher ist das, was die Leute in Deutschland wollen, völlig uninteressant, weil da werden nur Peanuts verdient. Das ist der unterschied zu Playmobil, die in Europa ihr Hauptgeschäft tätigen. Lego geht sogar im gegensatz zu Playmobil so weit, dass sie mittlerweile verstärkt auf chinesische Billig-Produktion setzen, was man stark an der Qualität erkennen kann. Und da ist Playmobil sich seiner Linie treu geblieben und mittlerweile wesentlich unkaputtbarer als es Lego-Elemente sind. Das zeugt letztendlich davon, dass ein raus fischen aus schwierigen Zeiten letzendlich auch seinen Preis hat.
 
In einem Artikel auf lego.gizmodo.com habe ich Folgendes gefunden:

Germany is the number-one Lego market, in fact, Lego is the number-one toy company in Germany. The top-selling lines in Germany are Lego TECHNIC and Lego CITY. The U.S. is the second largest market, with the top-selling lines being BIONICLE and Lego Star Wars.
Da geht es um die meisten Sets pro Kopf, ist jetzt aber auch egal. Die Billig-Produktion in China finde ich ebenso problematisch wie du. Da verstößt LEGO gegen die eigenen Firmenprinzipen.
Die Unkaputtbarheit von Playmobil kann man meiner Meinung nach nicht mit der von LEGO vergleichen, alleine wegen der Wandstärke von Bauteilen.
Ich will aber sagen, dass LEGO im Vergleich zu anderen Klemmbausteinen von der Qualität her immer noch ganz oben ist. Ich hoffe, dass das auch zumindest halbwegs so bleibt!
 
der Preis kommt mir suspekt vor. Meine die Einzelpreise bei Neuerscheinen lagen weiter unter der Summe hier.

Kettenflieger max. 50,00 €
Schaukel max 20,00 €
die sonderbare "Bude" max. 20,00 €

zudem sind solche Kombipackungen in der Regel doch eh günstiger als Einzelkäufe, oder?
 
Dazu sollte man aber wissen, dass die Preise im Einzelhandel immer niedriger als der UVP sind. Also kommt das schon hin. Sind auch alles Ausläufer die zum Teil bei Playmobil nicht mehr zu bekommen sind, macht also Sinn die Setweise zu erheblich günstigeren Preisen raus zu schleudern. Und die Einzelpreise bei Neuerscheinen spielen ohnehin keine Rolle, weil die Preise jährlich um einen kleinen Prozentsatz ansteigen.
 
Also das Kettenkarussell ist bei Playmobil mit 52,99 gelistet. Und zwar nur das Karussell. Die anderen beiden Produkte sind nicht mehr verfügbar.
 
Das Set gab/gibt ( ich weiß nicht wie lange das Angebot gilt ) es bei Real für 33€.
 

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