[Presse]Deggendorf Volksfest Montag gerettet

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Merkur

Der Volksfest-Montag ist gerettet

Senat stimmt überraschend für Erhalt des kultigen Kehraus - Mehr Mitspracherecht erwünscht

Deggendorf. Überraschung im Veranstaltungs- und Volksfestsenat: Der Kehraus-Montag bleibt nach dem Beschluss in der gestrigen Sitzung bestehen. Allein Zweiter Bürgermeister Peter Volkmer stimmte dafür, ihn abzuschaffen und das Volksfest damit von elf auf zehn Tage zu reduzieren. Mehrmals versicherte er, dass dies der ausdrückliche Wunsch von OB Anna Eder sei und bei zwei Besprechungen mit den Wirten, Vertretern der Schausteller und den Mitgliedern des Senats auch so vereinbart worden sei. Dass dort über das Thema gesprochen wurde, wissen die Stadträte noch - aber ein Beschluss sei da nicht gefasst worden. Schließlich sei das Treffen im Bierzelt keine Sitzung gewesen.


Um das Deggendorfer Volksfest auf Vordermann zu bringen, sei ohnehin eine »größere Neubesinnung« notwendig, stellte Dr. Trautwein (SPD) gestern fest. Das für heuer zu erreichen, sei jetzt zu spät - also müsse man nun über das kommende Jahr nachdenken und sollte heuer noch einmal alles beim Alten lassen. Dr. Christian Moser (CSU) hält ebenfalls am kultigen Kehraus fest: »Das Regener Pichlsteinerfest, die große Konkurrenz, ist an diesem Tag ja nicht mehr. « Warum also einen eher starken Tag streichen? »Die Klein-Ständler brauchen den Montag«, weiß Alois Schraufstetter (CSU), auf den einer der Fieranten deswegen zugekommen ist.
Peter Volkmer dagegen erinnert sich an die Besprechung, an der er teilgenommen hatte: »Die Schausteller und Wirte waren eindeutig damit einverstanden, den Montag zu streichen. « Günther Veit, als Leiter des Ordnungsamts Veranstalter des Fests auf der Ackerloh, stellte klar, dass er beim Treffen dort auch auf die anstehende Ausschreibung hingewiesen habe: Bis Ende November hatten die Schausteller Zeit, sich für das diesjährige Fest zu bewerben - und zwar für zehn Tage. Veit: »Den Auftrag hatte ich von Ihnen mitgenommen. « Daran kann sich Waltraud Thoma (Die Grünen) erinnern - dennoch sei der Montag erhaltenswert. Dr. Jürgen Renker (CSU) wandte ein, dass einige Verträge - aus Zeitdruck, weil die Schausteller sonst in andere Städte gehen würden - bereits abgeschlossen sind. Wenn nun am elften Tag nur die Zelte stehen bleiben und die Schausteller gemäß ihrer Verträge schon abrücken, sei das aber kein Beinbruch, findet Thomas Trautwein.


Lokalteil Deggendorf: http://www. pnp. de/deggendorf
 

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