[Presse]Gemein! Kinderkarussell an der Kirche angezündet

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Merkur

Gemein! Kinderkarussell an der Kirche angezündet

Wer tut so etwas? Schausteller Fleischer ist fassungslos. Technischer Defekt ausgeschlossen.



Elmshorn. Wolfgang und Karin Fleischer können es noch nicht fassen. In der Nacht zu gestern brannte ihr Kinderkarussell auf dem Alten Markt vollständig aus. Von den 29 bunten Figuren, Fahrrädern und Tieren des Fahrgeschäftes ist nur noch das Gerippe und eine geschmolzene Masse geblieben.
Ein nächtlicher Spaziergänger bemerkte in der Nacht zu Mittwoch einen Feuerschein, der unter der Plane des abgedeckten Karussells zu sehen war. Andere Anwohner wollen einen lauten Knall gehört haben. Als die Feuerwehr um 0.24 Uhr am Unglücksort eintraf, brannte das Fahrgeschäft bereits lichterloh. "Das Feuer entwickelt sich innerhalb kürzester Zeit zu einem ausgedehnten Brand mit einer sehr starken Strahlungshitze. Unser Haupteinsatz galt deshalb dem Schutz der Nikolai-Kirche. Hier waren die Fenster bereits von dem Feuer sehr heiß geworden", sagte Einsatzleiter Gerd Huckfeldt.
25 Feuerwehrleute waren rund eine Stunde damit beschäftigt, nicht nur das brennende Fahrgeschäft zu löschen, sondern auch das Bersten der Kirchenfenster zu verhindern. Später untersuchten die Feuerwehrleute den Innenraum sowie das Dach der Kirche mit einer Wärmebildkamera, um mögliche Brandnester zu finden. Die Polizei Elmshorn hat die Ermittlungen aufgenommen. Weil nach einer anschließenden Untersuchung des Brandortes kein technischer Defekt am Fahrgeschäft festgestellt wurde, geht die Polizei von Brandstiftung aus.

"Als ich am Morgen benachrichtigt wurde, ging ich davon aus, dass das Karussell zwar einen Schaden hat, aber dass es auf jeden Fall wieder aufgebaut werden kann. Aber damit habe ich überhaupt nicht gerechnet", sagt Wolfgang Fleischer fassungslos. Tränen stehen dem 63-Jährigen in den Augen.
Das Ehepaar steht vor den Trümmern seiner Existenz. "Ich bin jetzt 63 Jahre alt und habe keine Kraft mehr dazu, noch einmal von vorn anzufangen", so Fleischer. Es war nicht das erste Mal, dass der Hamburger Schausteller ein Karussell durch Brandstiftung verlor. 1999 betrieb er fast an der gleichen Stelle ein ähnliches Kinderkarussell, das Unbekannte in Brand setzten. Damals entschloss er sich dazu, noch einmal von vorn anzufangen. Er kaufte ein neues Fahrgeschäft und zahlte rund 180 000 Mark dafür. "Wieviel ich jetzt noch bekomme, weiß ich nicht."
Wolfgang und Karin Fleischer können sich keinen anderen Beruf als den des Schaustellers vorstellen. "Ich habe vor 36 Jahren in eine Schaustellerfamilie eingeheiratet. Zuerst hatten wir eine Tombola. Aber seit 15 Jahren nur noch Kinderfahrgeschäfte", so Fleischer.


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Boah ey, wenn ich sowas lese, könnte ich Amoklaufen!
 
ZITAT(little ME-Freak @ May 24 2007, 03:38 PM) [snapback]78572[/snapback]
Boah ey, wenn ich sowas lese, könnte ich Amoklaufen![/b]


Dito !
 
es ist traurig, dass es immer wieder solche **** gibt die andere in absolute existensnöte bringen.

wer so etwas unterstützt gehört genauso bestraft.

also immer augen auf und lieber einmal zuviel die jungs in grün alarmiert
 
Hi
Also das ist doch eine Riesensauerei sowas .Der Mann tut mir leid noch soviel Jahren tut man ihm das an .
Mann solte den Ort meiden als schausteller .
Gruss :mad:
 
Frechheit ist sowas.
Ich würd mal diejenigen sehen wenn man Deren Firma/Arbeitsplatz/Geschäft anzünden würrde.
Unter aller Sau sowas :27: :10:
 

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