[Presse]Isken steigt nach 50 Jahren als

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Berg-und-Talbahn

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Isken steigt nach 50 Jahren als Kirmes-Organisator aus


Stetige Kritik aus Warstein und wachsendes wirtschaftliches Risiko sind Ursachen Neuer Generalunternehmer ist nicht in Sicht - Hohe Belastung für Verkehrsverein
von R. Großelohmann

WARSTEIN · 50 Jahre lag die Organisation der Warsteiner Herbstkirmes verantwortlich in den Händen der Schausteller-Familie Isken, damit ist nun Schluss. Rudolf Isken erklärte in einem Gespräch mit dem Verkehrs- und Gewerbeverein seinen Rückzug von den Aufgaben des Generalunternehmers. Die stetige Kritik aus Warstein an der Gestaltung der Kirmes, die in diesem Jahr wegen der kurzfristigen Absage des "Star Trek" noch heftiger war als üblich, aber auch das gewachsene wirtschaftliche Risiko hätten Isken zur Kündigung der Verträge veranlasst, sagte gestern Ludger Kückelhaus als Vorsitzender des Verkehrs- und Gewerbevereins. Allerdings habe man sich nach so vielen Jahren intensiver und guter Zusammenarbeit "in Freundschaft getrennt" und es könne durchaus sein, dass Rudolf Isken als Schausteller bei der nächsten Herbstkirmes dabei sei. Der scheidende Generalunternehmer, der dem Verkehrsverein sämtliche organisatorischen Arbeiten wie Ausschreibung, Planung, Aufbau, Inkasso und Abrechnung abnahm, sei verärgert darüber, dass seine Leistung in Warstein nicht anerkannt wurde. "Es tut schon weh, wenn man sich bemüht und hört dann nur Katzenkirmes." Auch sei immer wieder Kritik am Standort des Isken´schen Autoscooters auf dem Marktplatz laut geworden. Dies sei, so Kückelhaus, die einzige Fläche, die in der City für dieses Fahrgeschäft ausreiche.

Für den Verkehrsverein sei die Kirmes bislang eine "einfache Sache" gewesen. Nach der Veranstaltung überwies Rudolf Isken jene Summe "von bedeutender Rolle", die das Fundament der Aktivitäten des Verkehrsvereins bildet. Diese schönen Zeiten seien nun vorbei. "Es kommt jede Menge Arbeit auf uns zu", befürchtet Kückelhaus. Das hat sich schon gezeigt, als der Vorstand die Ausschreibung für die Kirmes 2005 im Zentralorgan der Schausteller, in der Zeitung "Komet", sowie im Internet vornahm. Und wird sich noch intensiver zeigen: In Kürze erwartet Kückelhaus den Rücklauf von 200 bis 300 Bewerbungen.

Auch Bürgermeister Manfred Gödde hat sich schon eingeschaltet und den Kontakt zum Lippstädter Schausteller Walter Burghardt hergestellt. Der zeigt Interesse für Warstein, hat als Generalunternehmer abgewunken.

Ludger Kückelhaus und seine Vorstandskollegen machen sich derweil schon Gedanken, wie man bei über 100 Schaustellern, die alljährlich nach Warstein kommen, selbst Standgelder kassiert. "Wir werden noch viel Erfahrung sammeln." Indes hat es für Ludger Kückelhaus auch eine gute Seite: "Wir verstehen es auch als Neuanfang." Vielleicht könne die Kirmes ja auch davon profitieren. [/b]


Quelle: www.soester-anzeiger.de
 

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