[Presse] Schausteller wollen zurück in die Innenstadt

michael.

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Schausteller wollen zurück in die Innenstadt


Die Stadt Dinslaken will rund 240 000 Euro in die Schaffung der notwendigen Infrastruktur investieren, damit die Martinikirmes auch zukünftig an der Trabrennbahn stattfinden kann. Dort sollen Leitungen sowie Anschlüsse für Frisch- und Abwasser und die Stromversorgung gelegt werden. Die Verwaltung plädiert für eine dauerhafte Lösung, da eine provisorische mit hohen Kosten verbunden ist, denn allein 175 000 Euro sind für die Stromversorgung, die mit mobilen Aggregaten sichergestellt werden müsste, für die Dauer von 15 Tagen einschließlich

Kraftstoffverbrauch einzukalkulieren. Eine dauerhafte Stromversorgung kostet nur 70 500 Euro, also über 100 000 Euro weniger. Die Kosten für Wasser- und Abwasser sind bei beiden Varianten in etwa gleich, so dass die dauerhafte Gesamtlösung, so die Verwaltung, deutlich günstiger ist.

Bei der stationären Lösung fallen 110 000 Euro für die Abwasserleitungen an, die Frischwasserleitungen und -anschlüsse kosten rund 50 000 Euro, für eine Mittelspannungsanlage sowie Stromverteiler müssen 70 500 Euro bezahlt werden. Mit 10 000 Euro schlagen Grünschnittarbeiten zu Buche. Für die dauerhafte Lösung spricht außerdem, dass das Gelände an der Trabrennbahn dann auch für andere Veranstaltungen genutzt werden kann.

Auf dem Areal an der Trabrennbahn finden 130 Schausteller mit ihren Geschäften einen Standplatz. Die ihnen zur Verfügung stehende Fläche liegt bei 9100 Quadratmetern. In der Innenstadt waren bislang 140 Schausteller auf rund 13 900 Quadratmeter untergebracht.

Wie berichtet, halten die Schausteller von einer dauerhaften Verlagerung der Kirmes auf die Trabrennbahn nichts. Sie sehen darin das Aus dieser Traditionsveranstaltung. Die vorgelegte Kalkulation der Stadt bezeichnete Albert Ritter, Vorsitzender des nordrhein-westfälischen Schaustellerbundes, im RP-Gespräch als "Kostengespenst". Der Betrag sei viel zu hoch angesetzt. Er soll einzig dazu dienen, dass die Kirmes auf der grünen Wiese bleibt.

"Wir wollen keine Stadtplanung verhindern und auch kein Einkaufszentrum", sagte Ritter. "Die Schausteller wollen lediglich die Zusage, dass sie in die Innenstadt zurückkehren können. Von einer Platzkirmes außerhalb hat Dinslaken gar nichts."

Quelle: RP
 

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