"Steuerfrei Dinge hin und her schieben" ist so eine Sache. Klingt toll, ist es aber nicht wirklich. Richtig ist, dass im innereuropäischen Waren- und Güterverkehr und für Dienstleistungen keine Umsatzsteuer anfällt. Man kann die dann aber auch nicht ziehen - also den Umsatzsteueretlösen gegenrechnen. Fazit: nix gewonnen.
Kauft Firma A in NL etwas, fällt die niederländische Umsatzsteuer an. Die kann A geltend machen. Verkauft A das an B in die BRD, ist das umsatzsteuerfrei. Verkauft B die Ware weiter, fällt in Deutschland Umsatzsteuer an - die muss B dann hier abführen.
Andersrum genau so.
Vorteile können sich ergeben, wenn zum Beispiel Körperschaftssteuern, etwa die Gewerbesteuersätze, im Nachbarland geringer sind oder die KFZ-Steuern. Aber ob sich das lohnt?