Presse Rassismus im Phantasialand: Lehmbuden, Trommeln und Schwarze Kellner*innen im Giraffenhemd

Rooster94

KF Premium Mitglied
Registriert
18 Dez. 2016
Beiträge
4.546
Likes
17.783
Heute durch Zufall gefunden.... man kann auch echt alles schlecht machen.... ich habe selten so einen Müll gelesen.... aber lest selbst....

„Das Phantasialand ist einer der größten Freizeitparks Deutschland – und der rassistischste. Im "Deep in Afrika"-Teil des Parks amüsiert man sich mit kolonialistischen Stereotypen so weit das Auge reicht. Schwarze Menschen in Giraffen- und Leopardengewändern sind selbst Teil der Attraktion und trommeln, tanzen, kochen für die weißen Gäste. Ein kleiner Einblick in eine Welt, die man 2020 in Deutschland nicht mehr für möglich gehalten hätte.
"Hotel und Themenbereich verschmelzen zu einem gemeinsamen Erlebnis – sointensiv und faszinierend wie Afrika selbst. Das ist weltweit einmalig, das gibt es so nur im Phantasialand", prahlt das Phantasialand auf seinem offiziellen "Blog" mit seinem Themenbereich "Deep in Afrika", einem Teil des Freizeitparks, der dem afrikanischen Kontinent gewidmet ist, um eine authentische Erfahrung machen zu können – meint man.

Denn was man beim Trailer zum dazugehörigen "Hotel Mamba" zu sehen bekommt, ist die geballte Ladung rassistischer Stereotype und kolonialistischer Fantasien.


Und natürlich fängt es schon bei der Namensgebung an: "Deep in Afrika". Dass man heute nicht mehr vom "Asiaten" oder "Afrikaner" spricht, hat einen guten Grund. Denn den gibt es nicht. Afrika ist ein Kontinent mit 55 Ländern. 55 verschiedenen Nationalitäten, die natürlich noch mal in sich total unterschiedlich sind. Es gibt auch nicht "den Deutschen" oder "die Französin". Oder seht ihr euch in Ledertracht und Schlagermusikgespiegelt? Nein. Und da reden wir noch von einem Land. Im Phantasialand wird direkt mal der komplette Kontinent über einen Kamm geschert.

Was man hier zu sehen bekommt, ist also nicht nur rassistisch, sondern auch einfach falsch. Eine authentische Erfahrung mit afrikanischer Kultur ist von vornherein nicht möglich, weil es keine "afrikanische" Kultur gibt. Es gäbe welche aus Südafrika, aus dem Kongo, aus Marokko, Kenia, oder all den anderen Ländern. Aber das müsste man dann auch so kommunizieren. Macht hier aber niemand.

Dann geht's weiter. Natürlich arbeiten hier nur Schwarze Menschen – soll ja auch authentisch sein, nicht? "Schau mal Mama, 'ne echte Schwarze!" – "Ja, mein Kind, genau wie im echten Afrika. Und guck mal, wie lustig die trommeln und tanzen!" Denn das tun sie – im Phantasialand. Jedenfalls dann, wenn sie nicht in gerade in Hemden mit Giraffenmuster gesteckt werden, um die weißen Gäste in der "Jafari Bar" zu bedienen.




Ja, Schwarze Menschen sind hier Teil der Attraktion selbst. Exotisch. Wie im Zoo. Links die Leoparden, rechts die Schwarzen. Alles, damit Dennis und Birgit eine schöne Zeit haben. Denn das ihr Zielpublikum ausschließlich weiß ist, verhüllt Phantasialand im Promovideo nicht. "Was sollen denn Schwarze als Gäste im Hotel Mamba, die kennen das doch eh alles von Zuhause" – oder wie ist die Denke dahinter?

Weiter begleitet man im Video ein weißes Mädchen, das auf den Spuren eines Zebra-artigen Fabelwesens durch den Park läuft und dabei den "Spirit Afrikas – diese fröhlichen Rhythmen, dieses warme Feeling" entdeckt, wie Phantasialand es auf ihrem Blog beschreiben. Unter "Spirit Afrikas" stellt sich der Freizeitpark Folgendes vor: Ausschließlich Lehmbauten, nachgemachte Holzspeere und Masken als Deko oder auch eine Statue eines tollwütig dreinblickenden Schlangenbeschwörers. Bloß den Kannibalen haben sie vergessen, ob der wohl die*den Designer*in des Parks aufgefressen hat, bevor er abgebildet werden konnte?

Insgesamt zeichnet "Deep in Afrika" das Bild eines primitiven "Afrikaners", der in unbeholfen geschusterten Lehmhäusern haust, in seiner Freizeit trommelt, tanzt und singt, oder aus Ton und Holz Masken mit übertrieben dicken Lippen und Nasen anfertigt ("so sehen sie halt aus, die Schwarzen" oder was?), sofern er nicht gerade mit Holzspeeren auf die Jagd oder in den Krieg zieht.

Vielleicht könnte man ja direkt daneben noch eine kleine Themen-Ecke über Juden machen, in dem geldgierige Menschen mit riesigen Nasen den Besucher*innen das Geld aus der Tasche fischen wollen. Inklusive Achterbahn, die extra kostet. Für weitere tolle Ideen einfach in den Geschichtsbüchern zum Dritten Reich blättern.


Kultur aus Afrika darzustellen, ist nicht per se rassistisch​

Vielleicht sollte man das hier noch mal dazu sagen: Ja, die dargestellten Kulturfragmente existieren oder existierten so oder so ähnlich vielleicht teilweise in afrikanischen Staaten. Das müsste man dann aber dementsprechend kommunizieren, zum Beispiel mit "Geschichte Kenias" oder so.


Aber ist es überhaupt möglich, unter dem Deckmantel der Kolonialisierung, der Sklaverei und des bis heute existierenden strukturellen Rassismus' unserer Gesellschaft einen Freizeitpark zu erschaffen, der die Kultur Schwarzer Völker für weiße Menschen erfahrbar macht, ohne dabei rassistische Anleihen zu haben? Vielleicht Stoff für einen anderen Artikel, aber ist das Grundkonzept des "afrikanischen" Themenparks nicht schon Kulturelle Aneignung hoch zehn? Bleiben wir fürs Erste besser bei Museen, Reisen und Geschichtsbüchern.

Liebes Phantasialand: Bitte besorgt euch schnell eine*n Expert*in zum Thema Rassismus, Kulturelle Aneignung sowie Ethnologie und überarbeitet diese Ecke eures Parks von Grund auf. Während des neuen Lockdowns ist ja genug Zeit dafür ...“


Also schon alleine der Vergleich mit dem dritten Reich macht mich sprachlos! Absolut unpassend! Absolut kein Vergleich!
Des Weiteren hört es sich so an, als ob der Park seine Mitarbeiter versklavt! Wenn es den Leuten nicht gefällt, dann steht ihnen der Weg frei, dort nicht zu arbeiten! Ich finde, dieser Bericht grenzt schon fast an üble Nachrede! Die Verfasser verstehen absolut nicht, worum es im Phantasialand geht! Einfach, um den KONTINENT Afrika sehr originell darzustellen! Wozu soll man dann vermitteln, dass es sich hier um die Kultur aus dem Land xy handelt?! Wozu ?!!? Muss denn alles immer politisch korrekt sein? Jedem normal denkenden sollte klar sein, dass die dargestellte afrikanische Welt nicht die eines einzelnen Landes darstellt! Und voller Lügen ist der Text auch noch! Das Phantasialand ist nicht „einer der größten Parks in Deutschland“! Stimmt ja so gar nicht!

Ich bin der letzte, der Rassismus verherrlicht! Absolut der letzte!! Aber dieser Bericht ist vor Engstirnigkeit und Unsinnigkeit kaum zu überbieten! Wenn man die Materie nicht versteht, sollte man einfach mal den Mund halten!

:mad::mad::mad:
 
Heute durch Zufall gefunden.... man kann auch echt alles schlecht machen.... ich habe selten so einen Müll gelesen.... aber lest selbst....

„Das Phantasialand ist einer der größten Freizeitparks Deutschland – und der rassistischste. Im "Deep in Afrika"-Teil des Parks amüsiert man sich mit kolonialistischen Stereotypen so weit das Auge reicht. Schwarze Menschen in Giraffen- und Leopardengewändern sind selbst Teil der Attraktion und trommeln, tanzen, kochen für die weißen Gäste. Ein kleiner Einblick in eine Welt, die man 2020 in Deutschland nicht mehr für möglich gehalten hätte.
"Hotel und Themenbereich verschmelzen zu einem gemeinsamen Erlebnis – sointensiv und faszinierend wie Afrika selbst. Das ist weltweit einmalig, das gibt es so nur im Phantasialand", prahlt das Phantasialand auf seinem offiziellen "Blog" mit seinem Themenbereich "Deep in Afrika", einem Teil des Freizeitparks, der dem afrikanischen Kontinent gewidmet ist, um eine authentische Erfahrung machen zu können – meint man.

Denn was man beim Trailer zum dazugehörigen "Hotel Mamba" zu sehen bekommt, ist die geballte Ladung rassistischer Stereotype und kolonialistischer Fantasien.


Und natürlich fängt es schon bei der Namensgebung an: "Deep in Afrika". Dass man heute nicht mehr vom "Asiaten" oder "Afrikaner" spricht, hat einen guten Grund. Denn den gibt es nicht. Afrika ist ein Kontinent mit 55 Ländern. 55 verschiedenen Nationalitäten, die natürlich noch mal in sich total unterschiedlich sind. Es gibt auch nicht "den Deutschen" oder "die Französin". Oder seht ihr euch in Ledertracht und Schlagermusikgespiegelt? Nein. Und da reden wir noch von einem Land. Im Phantasialand wird direkt mal der komplette Kontinent über einen Kamm geschert.

Was man hier zu sehen bekommt, ist also nicht nur rassistisch, sondern auch einfach falsch. Eine authentische Erfahrung mit afrikanischer Kultur ist von vornherein nicht möglich, weil es keine "afrikanische" Kultur gibt. Es gäbe welche aus Südafrika, aus dem Kongo, aus Marokko, Kenia, oder all den anderen Ländern. Aber das müsste man dann auch so kommunizieren. Macht hier aber niemand.

Dann geht's weiter. Natürlich arbeiten hier nur Schwarze Menschen – soll ja auch authentisch sein, nicht? "Schau mal Mama, 'ne echte Schwarze!" – "Ja, mein Kind, genau wie im echten Afrika. Und guck mal, wie lustig die trommeln und tanzen!" Denn das tun sie – im Phantasialand. Jedenfalls dann, wenn sie nicht in gerade in Hemden mit Giraffenmuster gesteckt werden, um die weißen Gäste in der "Jafari Bar" zu bedienen.




Ja, Schwarze Menschen sind hier Teil der Attraktion selbst. Exotisch. Wie im Zoo. Links die Leoparden, rechts die Schwarzen. Alles, damit Dennis und Birgit eine schöne Zeit haben. Denn das ihr Zielpublikum ausschließlich weiß ist, verhüllt Phantasialand im Promovideo nicht. "Was sollen denn Schwarze als Gäste im Hotel Mamba, die kennen das doch eh alles von Zuhause" – oder wie ist die Denke dahinter?

Weiter begleitet man im Video ein weißes Mädchen, das auf den Spuren eines Zebra-artigen Fabelwesens durch den Park läuft und dabei den "Spirit Afrikas – diese fröhlichen Rhythmen, dieses warme Feeling" entdeckt, wie Phantasialand es auf ihrem Blog beschreiben. Unter "Spirit Afrikas" stellt sich der Freizeitpark Folgendes vor: Ausschließlich Lehmbauten, nachgemachte Holzspeere und Masken als Deko oder auch eine Statue eines tollwütig dreinblickenden Schlangenbeschwörers. Bloß den Kannibalen haben sie vergessen, ob der wohl die*den Designer*in des Parks aufgefressen hat, bevor er abgebildet werden konnte?

Insgesamt zeichnet "Deep in Afrika" das Bild eines primitiven "Afrikaners", der in unbeholfen geschusterten Lehmhäusern haust, in seiner Freizeit trommelt, tanzt und singt, oder aus Ton und Holz Masken mit übertrieben dicken Lippen und Nasen anfertigt ("so sehen sie halt aus, die Schwarzen" oder was?), sofern er nicht gerade mit Holzspeeren auf die Jagd oder in den Krieg zieht.

Vielleicht könnte man ja direkt daneben noch eine kleine Themen-Ecke über Juden machen, in dem geldgierige Menschen mit riesigen Nasen den Besucher*innen das Geld aus der Tasche fischen wollen. Inklusive Achterbahn, die extra kostet. Für weitere tolle Ideen einfach in den Geschichtsbüchern zum Dritten Reich blättern.


Kultur aus Afrika darzustellen, ist nicht per se rassistisch​

Vielleicht sollte man das hier noch mal dazu sagen: Ja, die dargestellten Kulturfragmente existieren oder existierten so oder so ähnlich vielleicht teilweise in afrikanischen Staaten. Das müsste man dann aber dementsprechend kommunizieren, zum Beispiel mit "Geschichte Kenias" oder so.


Aber ist es überhaupt möglich, unter dem Deckmantel der Kolonialisierung, der Sklaverei und des bis heute existierenden strukturellen Rassismus' unserer Gesellschaft einen Freizeitpark zu erschaffen, der die Kultur Schwarzer Völker für weiße Menschen erfahrbar macht, ohne dabei rassistische Anleihen zu haben? Vielleicht Stoff für einen anderen Artikel, aber ist das Grundkonzept des "afrikanischen" Themenparks nicht schon Kulturelle Aneignung hoch zehn? Bleiben wir fürs Erste besser bei Museen, Reisen und Geschichtsbüchern.

Liebes Phantasialand: Bitte besorgt euch schnell eine*n Expert*in zum Thema Rassismus, Kulturelle Aneignung sowie Ethnologie und überarbeitet diese Ecke eures Parks von Grund auf. Während des neuen Lockdowns ist ja genug Zeit dafür ...“


Also schon alleine der Vergleich mit dem dritten Reich macht mich sprachlos! Absolut unpassend! Absolut kein Vergleich!
Des Weiteren hört es sich so an, als ob der Park seine Mitarbeiter versklavt! Wenn es den Leuten nicht gefällt, dann steht ihnen der Weg frei, dort nicht zu arbeiten! Ich finde, dieser Bericht grenzt schon fast an üble Nachrede! Die Verfasser verstehen absolut nicht, worum es im Phantasialand geht! Einfach, um den KONTINENT Afrika sehr originell darzustellen! Wozu soll man dann vermitteln, dass es sich hier um die Kultur aus dem Land xy handelt?! Wozu ?!!? Muss denn alles immer politisch korrekt sein? Jedem normal denkenden sollte klar sein, dass die dargestellte afrikanische Welt nicht die eines einzelnen Landes darstellt! Und voller Lügen ist der Text auch noch! Das Phantasialand ist nicht „einer der größten Parks in Deutschland“! Stimmt ja so gar nicht!

Ich bin der letzte, der Rassismus verherrlicht! Absolut der letzte!! Aber dieser Bericht ist vor Engstirnigkeit und Unsinnigkeit kaum zu überbieten! Wenn man die Materie nicht versteht, sollte man einfach mal den Mund halten!

:mad::mad::mad:
Auch, wenn da jemand meilenweit übers Ziel hinaus schießt. Da ist was Wahres dran. Ich bemühe mich seit Jahren sämtlichen Schülerinnen und Schülern klar zu machen, dass Afrika kein Land ist, sondern ein Kontinent mit vielen verschiedenen Ländern und Kulturen. Da ist der Norden anders als der Süden und die Mitte. Und das Phantasialand reißt meine Mühe quasi mit dem Arsch ein. Dennoch ist die Darstellung nicht falsch, sie zeigt allerdings nur einen sehr kleinen Teil Afrikas.
 
Die typische Antwort, wenn einem keine Antwort einfällt :rolleyes:

Hat irgendein Nord-, Ost-, Süd-, Westafrikaner Nachteile oder Schaden durch diese Darstellung? Nein.

Wird den Besuchern ein schlechtes Bild der Afrikaner vermittelt? Nein.

Stellt es sie als Sklaven der Weißen dar? Nein

Die einfachen Europäer haben auch vor hunderten Jahren in Lehmhütten gehaust, nannte sich bei uns nur Fachwerkhaus.

Weisses Personal da einzusetzen wäre so authentisch, wie Heino Rammstein und Metallica singen zu lassen oder sich bei Nordsee im Dirndl bedienen zu lassen.

Warum arbeiten viele Schwarze in dem Afrika-Teil? Haben sie es finanziell so nötig, sich von den Parkbetreibern rassistisch vorführen zu lassen? Oder sind sie einfach viel entspannter diesbezüglich?

So what?

PS: mag sich jemand vielleicht noch über die Asiaten bei unserem Rewe, die in einem Glaskasten mitten im Markt frisches Sushi zubereiten, ereifern?
 
Die typische Antwort, wenn einem keine Antwort einfällt :rolleyes:

Hat irgendein Nord-, Ost-, Süd-, Westafrikaner Nachteile oder Schaden durch diese Darstellung? Nein.

Wird den Besuchern ein schlechtes Bild der Afrikaner vermittelt? Nein.

Stellt es sie als Sklaven der Weißen dar? Nein

Die einfachen Europäer haben auch vor hunderten Jahren in Lehmhütten gehaust, nannte sich bei uns nur Fachwerkhaus.

Weisses Personal da einzusetzen wäre so authentisch, wie Heino Rammstein und Metallica singen zu lassen oder sich bei Nordsee im Dirndl bedienen zu lassen.

Warum arbeiten viele Schwarze in dem Afrika-Teil? Haben sie es finanziell so nötig, sich von den Parkbetreibern rassistisch vorführen zu lassen? Oder sind sie einfach viel entspannter diesbezüglich?

So what?

PS: mag sich jemand vielleicht noch über die Asiaten bei unserem Rewe, die in einem Glaskasten mitten im Markt frisches Sushi zubereiten, ereifern?

Du hast angefangen mit: "Die anderen machen das auch"

Den Besuchern wird ein falsches Bild ganz Afrikas vermittelt! Und dieses Bild ist fatal und prägt auch heute noch jede Diskussion.
Im Übrigen finde ich den Themenbereich toll und er zeigt schöne, authentische Elemente einer afrikanischen Kultur. Mir würde ein Hinweisschild oder eine Tafel mit einer Einordnung durchaus reichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also wenn man das so liest, klingt es so, dass es nur deshalb rassistisch und falsch und was auch immer noch ist, weil es als komplettes Afrika thematisiert ist? Wenn da also z. B. Kenia oder so dran stehen würde wäre es okay?

Also mal ehrlich, der ganze Bericht übertreibt. Da könnte man sich ja auch drüber aufregen, dass bei Black Panther in einem zwar fiktiven, aber dennoch afrikanischem Land nur schwarze Leute leben. Und es gibt in so vielen Zoos Afrikahäuser, sind die jetzt auch alle rassistisch?
 
Auch, wenn da jemand meilenweit übers Ziel hinaus schießt. Da ist was Wahres dran. Ich bemühe mich seit Jahren sämtlichen Schülerinnen und Schülern klar zu machen, dass Afrika kein Land ist, sondern ein Kontinent mit vielen verschiedenen Ländern und Kulturen. Da ist der Norden anders als der Süden und die Mitte. Und das Phantasialand reißt meine Mühe quasi mit dem Arsch ein. Dennoch ist die Darstellung nicht falsch, sie zeigt allerdings nur einen sehr kleinen Teil Afrikas.

Kann ich dir nur Recht geben!
 
Ich bin einfach der Meinung, dass wir uns erst einmal in anderen Bereichen mit diesem Thema beschäftigen sollten, als über einen Themenbereich im Freizeitpark zu diskutieren, der, wie bereits gesagt wurde, nur einen kleinen Teil der Kultur Afrikas zeigt! Das man dort vorwiegend aus Afrika stammende Mitarbeiter beschäftigt, das ist meiner Meinung nach auch nicht schlimm. Warum auch? Ich finde die Mitarbeiter dort im Park generell sehr freundlich, da kommt es mir nicht auf die Herkunft an. Gerade im Phantasialand sind so viele Menschen aus unterschiedlichen Nationen beschäftigt, dass dem Verfasser doch selbst klar werden müsste, dass dort keinerlei Rassismus hinter steckt. Auch dass dort nur ein Querschnitt des Kontinents Afrika dargestellt wird, sollte doch klar sein. Man wirbt zwar damit, dass man die Kultur Afrikas kennen lernt, aber jeder, der sich generell ein bisschen mit anderen Ländern beschäftigt, sollte irgendwann auf die Idee kommen, dass jedes Land anders ist. :) Ich habe mich gestern Abend fürchterlich über diesen Artikel aufgeregt, weil ich ihn so an den Haaren herbei gezogen finde und gleichzeitig auch so kleinlich und auch einfach nicht richtig finde. Ich denke , wie ich es bereits oben geschrieben habe, haben wir viel wichtigere Bereiche in Deutschland, in denen wir Rassismus angehen müssen...

Ich möchte das gern noch einmal so dargestellt haben, da ich mir nicht sicher bin, ob das gestern in meiner Rage richtig rüber gekommen ist. :)
 
Irgendwie kann ich den Grund des negativen Artikels verstehen, einerseits verstehe ich nicht warum man hier jetzt dem Park Rassismus vorwirft, weil dieser Punkt einfach nicht wahr ist, wie das hier schon geschrieben wurde. Man kann auch wirklich alles schlecht machen und verdrehen. Ja, vielleicht wäre es besser gewesen in dem Video nicht nur eine weiße Familie zu zeigen, damit dieses Kolonialgefühl nicht entsteht und vielleicht das weiße Mädchen mit einem schwarzen Mädchen in der Hand zusammen das Hotel entdecken lassen, damit eine Art Gleichberechtigung sichtbar ist.

Das deutet alles auf ein schlechtes Konzept des Regisseurs hin aber nicht darauf, dass das Phantasialand rassistisch ist. Die Konzepte des Hotels und die des Themenbereichs sind nicht rassistisch, sondern gut umgesetzt. Einen Denkanstoß sollte der Artikel dem Park aber trotzdem geben und vielleicht ein neues Video produzieren lassen.

Ich rede jetzt hier auch als jemand, der indianische chilenische Wurzeln, eine braune Hautfarbe hat und was von Rassismus in seiner ganzen Form versteht, weil ich selbst oft rassistisch diskriminiert werde. Ich habe ehrlich gesagt auch nicht das Recht über die negative Seite des Artikel zu urteilen, weil ich selbst nicht aus einem der afrikanischen Ländern komme und dementsprechend nicht nachvollziehen kann, ob hier wirklich rassistisches Empfinden bei Betroffenen entsteht, weil mir auch etwas an Wissen fehlt und ich die Kultur nicht wirklich kenne. Das können nur die Betroffenen selbst bewerten.

Dennoch finde ich die Kritik am Phantasialand überzogen und nicht berechtigt, weil der Freizeitpark sich wirklich viel Mühe gibt viele Nationen und Menschen zusammen zu bringen und somit eine tolle Atmosphäre und magische Stimmung schafft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Weisses Personal da einzusetzen wäre so authentisch, wie Heino Rammstein und Metallica singen zu lassen oder sich bei Nordsee im Dirndl bedienen zu lassen.
Heino ist zusammen mit Rammstein vor ein paar Jahren bei Wacken serh gut angekommen! Niemand hat sich aufgeregt,daß das nicht zusammen passte.
Warum arbeiten viele Schwarze in dem Afrika-Teil? Haben sie es finanziell so nötig, sich von den Parkbetreibern rassistisch vorführen zu lassen? Oder sind sie einfach viel entspannter diesbezüglich ?

Die haben keine Lust,sich im Anno-Tobak-Kostüm in Alt Berlin der Vor-Hitler-Ära läherlich zu machen! Zum Verständniss: Ich habe kein Problem mit Alt-Berlin. Wieso auch? Warum gibts so einen Aufschrei erst jetzt? Chinatown ist 30-40 Jahre älter als Deep in Afrika .Und da arebiten auch nur "Asiaten".Und die verkaufen am Imbiss sogar Bratwurst und Pommes! :o-o: :ROFLMAO: Wie lächerlich dieser Bericht ist . . . .

PS: mag sich jemand vielleicht noch über die Asiaten bei unserem Rewe, die in einem Glaskasten mitten im Markt frisches Sushi zubereiten, ereifern?
Die kenne ich nicht. Aber in unserem REWE stehen alle paar Wochen Schwarze -angeblich Jamaikaner - die den Kunden frische Ananas mit ner Machete in mundliche Stücke würfeln und verpacken.Das Obst wird denen aus den Händen gerissen.Alle REWE-Kunden Rassisten ? :unsure:

Den Besuchern wird ein falsches Bild ganz Afrikas vermittelt! Und dieses Bild ist fatal und prägt auch heute noch jede Diskussion.
Im Übrigen finde ich den Themenbereich toll und er zeigt schöne, authentische Elemente einer afrikanischen Kultur. Mir würde ein Hinweisschild oder eine Tafel mit einer Einordnung durchaus reichen.
Ich verstehe,daß Du als Lehrer,da etwa empfindlicher reagiert. Man darf aber eines nicht vergessen: Das Phantaland ist ein Freizeitpark,kein Museum oder irgendwas lehrreiches.Man ist nicht da,um zu lernen,sondern einfach nur,um Spaß zu haben. Deko und Theming sind da"zusätzlich" und freiwillig vom Park .Es gibt ja auch Parks,die quasi ganz ohne sowas auskommen. Und ehrlich? Die typischen Phantalandbesucher haben Dir eh nicht im Unterricht zugehört,weil sie nicht anwesend waren.Zumindest nicht geistig.Die kann man nicht mit falschen Weltanschauungen schocken -die haben sie ganz von alleine!:ROFLMAO:

Ich reduziere Afrika auf:



und finds geil.

Wo haben die denn den Strom her,um Techno/Housemuskik zu produzieren? :o-o:In Brühl habe ich gelernt,daß man in Afrika auf Trommeln mit Tierfell bespannt musiziert!

Ich weiss ja nicht.Vielleicht bin ich einfach nicht empfänglich für derartiges "Gutmenschendenken". Würde ich im Ausland leben - egal wo,ich hätte nicht das kleinste Problem damit,in Lederhosen vor Publikum zu Blasmusik literweie Bier in mich reinzukippen.Klar -es gibt nicht meine Lebensweise als Nordrheinwestfale wieder,aber ein falscher Eindruck ist ja nicht automaitsch ein "schlimmer/katastrophaler"Eindruck.
Vielleicht machts das Phantaland nicht politisch korrekt,aber welcher Schaden wird denn hier bestimmten Mitarbeitern zugefügt? Und das deutshe und niederländische Politik-und Erdkundewissen sehe ich dadurch auch nicht in Gefahr.Schlimmer finde ich auf den Kirmesplätzen falsches Deutsch an diversen Reihengeschäften und Attraktionen . . . .
 
Ich fühle mich auch jeden Tag als Deutscher also als Hamburger diskriminiert, weil jeden Tag Millionen von Menschen mich verspeisen, also Ihr wisst schon diese Hackdinger zwischen 2 Brötchenhälften ähnlich dem Kuss vom Neger, das Schnitzel der Zigeuner oder der Wurst aus Krakau oder Wien, aber ich nutze keine Pariser sondern Kondome und brate mir Ceranoschinken auf meinem Ceranfeld.
 
Heino ist zusammen mit Rammstein vor ein paar Jahren bei Wacken serh gut angekommen! Niemand hat sich aufgeregt,daß das nicht zusammen passte.


Die haben keine Lust,sich im Anno-Tobak-Kostüm in Alt Berlin der Vor-Hitler-Ära läherlich zu machen! Zum Verständniss: Ich habe kein Problem mit Alt-Berlin. Wieso auch? Warum gibts so einen Aufschrei erst jetzt? Chinatown ist 30-40 Jahre älter als Deep in Afrika .Und da arebiten auch nur "Asiaten".Und die verkaufen am Imbiss sogar Bratwurst und Pommes! :o-o: :ROFLMAO: Wie lächerlich dieser Bericht ist . . . .


Die kenne ich nicht. Aber in unserem REWE stehen alle paar Wochen Schwarze -angeblich Jamaikaner - die den Kunden frische Ananas mit ner Machete in mundliche Stücke würfeln und verpacken.Das Obst wird denen aus den Händen gerissen.Alle REWE-Kunden Rassisten ? :unsure:


Ich verstehe,daß Du als Lehrer,da etwa empfindlicher reagiert. Man darf aber eines nicht vergessen: Das Phantaland ist ein Freizeitpark,kein Museum oder irgendwas lehrreiches.Man ist nicht da,um zu lernen,sondern einfach nur,um Spaß zu haben. Deko und Theming sind da"zusätzlich" und freiwillig vom Park .Es gibt ja auch Parks,die quasi ganz ohne sowas auskommen. Und ehrlich? Die typischen Phantalandbesucher haben Dir eh nicht im Unterricht zugehört,weil sie nicht anwesend waren.Zumindest nicht geistig.Die kann man nicht mit falschen Weltanschauungen schocken -die haben sie ganz von alleine!:ROFLMAO:


Wo haben die denn den Strom her,um Techno/Housemuskik zu produzieren? :o-o:In Brühl habe ich gelernt,daß man in Afrika auf Trommeln mit Tierfell bespannt musiziert!

Ich weiss ja nicht.Vielleicht bin ich einfach nicht empfänglich für derartiges "Gutmenschendenken". Würde ich im Ausland leben - egal wo,ich hätte nicht das kleinste Problem damit,in Lederhosen vor Publikum zu Blasmusik literweie Bier in mich reinzukippen.Klar -es gibt nicht meine Lebensweise als Nordrheinwestfale wieder,aber ein falscher Eindruck ist ja nicht automaitsch ein "schlimmer/katastrophaler"Eindruck.
Vielleicht machts das Phantaland nicht politisch korrekt,aber welcher Schaden wird denn hier bestimmten Mitarbeitern zugefügt? Und das deutshe und niederländische Politik-und Erdkundewissen sehe ich dadurch auch nicht in Gefahr.Schlimmer finde ich auf den Kirmesplätzen falsches Deutsch an diversen Reihengeschäften und Attraktionen . . . .
@ghosttrain , jetzt muss ich dich aber darauf aufmerksam machen, dass das Phantasialand speziell für Schulen Rallyes anbietet, in denen die Kinder etwas über die verschiedenen "Länder" lernen sollen. Also doch ein Ort des Lernens^^
 
Du hast angefangen mit: "Die anderen machen das auch"

Den Besuchern wird ein falsches Bild ganz Afrikas vermittelt! Und dieses Bild ist fatal und prägt auch heute noch jede Diskussion.
Im Übrigen finde ich den Themenbereich toll und er zeigt schöne, authentische Elemente einer afrikanischen Kultur. Mir würde ein Hinweisschild oder eine Tafel mit einer Einordnung durchaus reichen.

Aber warum macht das Phantasialand hierbei denn einen Fehler? Ich war mit meinen Schülerinnen und Schülern noch nicht im Phantasialand, aber der Themenbereich heißt doch "Deep in Afrika" und bezieht sich somit nicht auf ein einziges Land. Fantasy oder Mystery sind ja schließlich auch keine Länder (sondern nur Fantasiebereiche) und auch China Town zeigt nicht die komplette chinesische Kultur. Oder wie ist das in den Rallyes dargestellt?
 
Aber warum macht das Phantasialand hierbei denn einen Fehler? Ich war mit meinen Schülerinnen und Schülern noch nicht im Phantasialand, aber der Themenbereich heißt doch "Deep in Afrika" und bezieht sich somit nicht auf ein einziges Land. Fantasy oder Mystery sind ja schließlich auch keine Länder (sondern nur Fantasiebereiche) und auch China Town zeigt nicht die komplette chinesische Kultur. Oder wie ist das in den Rallyes dargestellt?

Ich kenne die Rallyes tatsächlich nicht. Das war nur ein Hinweis für Ghosti von wegen Bildungsauftrag.
Der "Fehler" (nennen wir es Ungenauigkeit) ist, dass Deep in Africa ja suggeriert, dass es so in ganz Afrika aussieht, so als wäre es ein Land.
 
Ich kenne die Rallyes tatsächlich nicht. Das war nur ein Hinweis für Ghosti von wegen Bildungsauftrag.
Der "Fehler" (nennen wir es Ungenauigkeit) ist, dass Deep in Africa ja suggeriert, dass es so in ganz Afrika aussieht, so als wäre es ein Land.
Muss man die ACHTERBAHN dann dort auch entfernen wegen dem Bildungsauftrag ? Nicht das die Schüler den Eindruck
mitnehmen nach so einem Park Besuch das alle in AFRIKA den ganzen Tag nur Achterbahn fahren ? Wen Du mit deinen
Schülern das Thema Afrika bearbeiten möchtest solltest Du das Phantasialand nicht unbedinngt besuchen.
Das ist ein Super Thematisierter Freizeitpark der viel Spaß macht aber ohne Bildungsauftrag und ohne Hintergedanken .
Ein Wandertag geht auch immer in der Region und ist kostenfrei .!!!!
 
Muss man die ACHTERBAHN dann dort auch entfernen wegen dem Bildungsauftrag ? Nicht das die Schüler den Eindruck
mitnehmen nach so einem Park Besuch das alle in AFRIKA den ganzen Tag nur Achterbahn fahren ? Wen Du mit deinen
Schülern das Thema Afrika bearbeiten möchtest solltest Du das Phantasialand nicht unbedinngt besuchen.
Das ist ein Super Thematisierter Freizeitpark der viel Spaß macht aber ohne Bildungsauftrag und ohne Hintergedanken .
Ein Wandertag geht auch immer in der Region und ist kostenfrei .!!!!
Thema verfehlt. Setzen 6!
Es geht nicht um einen Wandertag mit meiner Klasse. Es geht allgemein um die Bildung von Stereotypen, die mit diesem Themenbereich nicht gerade verhindert wird. Und da ist es egal, ob Schulklasse oder Erwachsener.
Die meisten, die hier mit Deutschland in anderen Ländern und Parks argumentiert haben, haben damit Afrika wieder zum Land werden lassen oder Deutschland zum Kontinent. Beides ein Vergleich Äpfel und Birnen und falsch.

Ansonsten hast du recht. Ich mag das Phantasialand auch sehr und die Thematisierung ist sehr gelungen und authentisch, auch für den dargestellten Teil Afrikas.
 

Premium Mitglied

Keine Lust auf Werbung | Du möchtest das Forum unterstützen | Extra Banner .
Zurück
Oben