Schausteller blicken zuversichtlich in die Zukunft

KirmesjunkeeNBG

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Auch im Jahr 2008 gehören die Volksfeste zu den beliebtesten Freizeitangeboten in Deutschland. Nach Angaben des Deutschen Schaustellerbundes (DSB) besuchten 178 Millionen Menschen bundesweit die Volksfeste, Kirmessen, Dulte, Kerwen und Märkte. Die wirtschaftliche Bilanz der Schausteller zum Ende der Saison ist verhalten: Sie sprechen von stagnierenden Umsätzen.
Nürnberg, 14. November 2008. "Hinter uns liegt ein schwieriges Jahr",
sagte der Präsident des Deutschen Schaustellerbundes, Albert Ritter, am Freitag in Nürnberg. Vor allem in der ersten Saisonhälfte seien aufgrund des rückläufigen Konsumverhaltens und der gestiegenen Energie- und Transportkosten die Erwartungen nicht erfüllt worden. Präsident Ritter: "Die Menschen sind natürlich durch die Finanzkrise verunsichert und das bekommt als Erste die Freizeit- und Tourismusbranche zu spüren. Ab dem Spätsommer haben dann – auch aufgrund der guten Witterung – die Umsätze angezogen, sodass wir von einem ausgeglichenen Gesamtergebnis sprechen können."

Marketing auf den Volksfesten
Um auch in Zukunft im Freizeitmarkt wettbewerbsfähig bleiben zu können, setzt der Deutsche Schaustellerbund auf neue Marketingaktionen. "Wir machen Freizeit zum Vergnügen!" lautet das Motto einer Kampagne der Schausteller mit der die über 12.000 Veranstaltungen im Land beworben werden. Ziel sei es, die Volksfeste als Freizeitvergnügen Nummer eins in Deutschland zu festigen, ihr Image zu fördern und – auch vor dem Hintergrund des demografischen Wandels in der Gesellschaft – neue Besuchergruppen, wie die Ü-50-Generation, anzusprechen. Neue Werbekonzepte, Verbesserung im Service, Steigerung der Aufenthaltsqualität und Sicherheit auf den Plätzen lauten hier die Schlüsselwörter.
Bestes Beispiel für eine gelungene Umsetzung der Marketingmaßnahmen seien die Volksfeste in Nürnberg, wo die Schausteller durch neue Projekte wie Themen- oder Familienspaßtagen für positive Akzente sorgen. Schausteller-Präsident Ritter blickt denn auch zuversichtlich in die Zukunft: "Volksfeste sind ein beliebtes Freizeitprodukt. Das belegen die konstant hohen Besucherzahlen. Und dort, wo an diesem Produkt mit neuen Ideen und Angeboten weitergearbeitet wird, stimmen auch die Umsätze." Dies gelte im Übrigen auch für die kommenden Weihnachtsmärkte, die für viele Schausteller eine wichtige zusätzliche Einnahmequelle im Jahr bedeuten. Auch hier sei Nürnberg mit den Marketingaktionen zur Kinderweihnacht im Rahmen des Christkindlesmarkt Vorreiter.

Forderungen an die Bundesregierung
Doch neben dem Engagement der Schausteller erwartet der Deutsche Schaustellerbund auch von der Politik eindeutige Signale. "Das Konjunkturprogramm der Bundesregierung ist ein erster Schritt in die richtige Richtung", sagte DSB-Hauptgeschäftsführer Helmut Gels. Entscheidend sei, dass das Vertrauen der Bürger wieder gestärkt werde, umso die Konsumflaute zu überwinden.

Volksfeste in Zahlen
· Besucher: jährlich 178 Millionen Besucher auf Volksfesten
· Veranstaltungen: 12.250 Volksfeste, Jahrmärkte und Kirmessen
· Weihnachtsmärkte: 1.750 Weihnachtsmärkte mit weiteren 60 Millionen Besuchern
· Unternehmen: 5000 Schaustellerbetriebe mit 45.700 Beschäftigten
· Kulturfaktor Volksfest: Das älteste Volksfest in Deutschland, das "Lullusfest" in Bad Hersfeld, ist über 1200 Jahre alt.


QUELLE
 
Ich denke, das die derzeitige Krise auch von der Presse ( wie fast immer üblich ) künstlich aufgepuscht wird.
Wir sollten erstmal etwas ruhiger werden und abwarten.Dabei will ich diesen Finanzmist nicht etwa schön reden.
Ist ja schließlich alles schon schlimm genug. Hier haben zu viele Menschen aus reiner (profit) Gier fehler gemacht.
Aber ich will dann auch den Anfang machen, ich werde auch nächstes Jahr
gerne wieder auf die Kirmes gehen!
Irgend wer muß ja den Anfang machen.

Grß Spot
 
Meinem Vorredner kann ich nur zustimmen!

Derzeit haben die Schwarzmaler wieder Hochkonjunktur,und die Medien scheinen sich immer die schlechtesten Prognosen für 2009 für die dicksten Schlagzeilen herauszusuchen. Ich weis nicht, was das bringen soll. Trotzdem soll angeblich zumindest das Weihnachtsgeschäft ganz gut laufen. Die Hoffnung stirbt ja vielleicht doch zuletzt. Und andererseits sind die Spritpreise derzeit so niedrig, wie seit Jahren nicht mehr (jetzt bei uns unter 1,-EUR!), was den Medien natürlich selten mehr als eine Randnotiz wert ist.

Ich persönlich spare auch nicht auf Teufel komm raus, und ernähre mich vorsichtshalber schon jetzt von Wasser und Brot. Die (eventuelle) wirtschaftliche Talfahrt würde man damit auch nicht aufhalten, und wieso sollte ich mich schon massiv einschränken, wenn es derzeit noch nicht wirklich nötig ist.

Klar gibt es auch heute viele Menschen, die sich sehr einschränken müssen, oder denen das Wasser bis zum Hals steht, aber wenn jetzt jeder nach dem Motto handelt: "Es KÖNNTE ja sein, dass ich morgen auf meinen Notgroschen angewiesen bin...", dann gehts sicher noch viel schneller abwärts. Denn den übervorsichtigen, ach so "tugendsamen" Sparern sei gesagt: Mit jeder übertriebenen Sparmassnahme betrügt man nicht nur sich selbst um seine Lebensfreude, sondern gefährdet auch sofort fremde Arbeitsplätze.


Gruss:
Thomas
 
Naja es klingt echt schön, aber ich weiß nicht was man von solchen Artikeln halten soll.

Es ist noch kein Jahr her da wurde noch groß geschrien, dass die Schausteller vor dem aus wären, es läuft nix mehr man schaut kritisch in die Zukunft, und jetzt steht da aufeinmal wieder die zukunft sieht rosig aus alles Sonnenschein. Man schreibt es auch gerade so wie man es möchte, wenn es bis Mai einen Rückschlag wieder gibt dann wird wieder geschrieben dass die Schausteller in Gefahr seien in ihrer Existenz. :whistle:
 
Denkt immer drann es gibt zu viele Menschen, die sich nur mit schlechten Nachrichten hervor tun wollen. Dabei liegt hier auch schon das problem.
Es gilt zu of, schlechte Nachrichten sind besonders gute Nachrichten, (weil ich dann besonders wichtig bin und alle meinesch.... kaufen).
Hier stellt sich mir die Frage, wessen Konjunkturhier angekurbet werden soll. Doch nicht die der Schausteller.
Eher die der Wichtigtuer, ich meine die der vierten Gewalt in unserem demokratischen Staatssystem. Die der öffentlichen Meinung. Ich meine die
Pressse, die unsere Meinung af ein vielfaches beeinflusst. Mögen sie dich, hoffieren Sie Dich, mögen Sie dich nicht, vernichten Sie dich mit einem
Wort oder Satz.
Hier stellt sich mir die Frage, warum wir alle auf die schlechten Nachrichten abfahren.

Darüber sollten wir mal alle Nachdenken!

In diesem Sinne, schönen Abend noch.

Gruß Spot
 

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