Schausteller klagen

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Flamingo

Schausteller klagen

"Man kommt sich vor wie auf dem Abstellgleis"

Standplatzvergaben auf dem Wasen sind fast immer umstritten – doch die sogenannte C-Straße ist bei Schaustellern besonders unbeliebt.


Sie ist ein Relikt aus der Zeit, als Walter Weitmann mit dem Fürstenbergzelt zurück auf das Volksfest drängte: die sogenannte C-Straße, eine kurze Straße auf dem Wasen. Schausteller klagen, dort sei kein gutes Geschäft zu machen.


"Wenn ich auf Null rauskomme, kann ich froh sein" - "das ist eine Strafe, hier zu stehen" - "man kommt sich vor, wie auf dem Abstellgleis": Hört man sich auf der C-Straße auf dem Cannstatter Volksfest unter den Schaustellern um, ist die Stimmung überwiegend düster. Als C-Straße wird das kurze Verbindungsstück zwischen dem Arcadia- und dem Fürstenbergzelt bezeichnet. Sie wurde geschaffen, als Walter Weitmann mit dem Fürstenbergzelt sein Comeback auf dem Wasen feierte - und sorgt eigentlich seither immer wieder für Unmut bei Schaustellern.


In diesem Jahr ist die Verärgerung besonders groß. Hatte 2007 noch die Riesenschaukel XXL die C-Straße aufgewertet, fehlt diesmal eine Attraktion, die die Wasenbesucher in diese Gasse lockt. "Die Leute gucken kurz und drehen dann ab", schildert der Besitzer eines Süßwarenspezialitätenstandes, Robert Eichel, das Problem. Er könne die Schaustellerkollegen gut verstehen, die im Vorfeld das Fest abgesagt haben, nachdem sie von ihrem Standplatz erfahren hatten, und gar nicht erst ihren Vertrag unterschrieben.

Wie viele das sind, ist unklar. Der Veranstaltungsgesellschaft "In Stuttgart" zufolge haben insgesamt zehn Betriebe kurzfristig trotz Vertrags abgesagt, zwanzig hätten damit gedroht, die Absage aber nicht wahr gemacht. "In Stuttgart" will die Vertragsbrüche ahnden. "Das geht bis zu 80 Prozent des Platzgeldes", so Marcus Christen, der bei "In Stuttgart" für den Wasen zuständig ist.

Auf einem Treffen mit den Schaustellerverbänden ist am Dienstag das Thema C-Straße ebenfalls besprochen worden - beschlossen wurde allerdings nichts. Man will sich Ende des Jahres noch einmal zusammensetzen. Genügend Vorschläge liegen auf dem Tisch: ein großes Fahrgeschäft mit breiter Front könnte dort platziert werden, das Almhüttendorf könnte das Gelände füllen, eines der Festzelte könnte gedreht werden. "Es steht alles auf dem Prüfstand", verspricht Marcus Christen, stellt aber auch eines mit dem Hinweis auf die Wirtschaftlichkeit klar: "Ich kann nicht sagen, wir schließen die Straße."

Rund 20 Betriebe zahlen Platzgeld

In der C-Straße stehen rund 20 Betriebe, die Platzgeld zahlen. Im übrigen seien nicht alle Schausteller mit ihrem Standplatz an der C-Straße unzufrieden, so Christen, genau so wenig, wie jeder Schausteller in der Neckarstraße glücklich sei. "Man kann es nicht jedem Recht machen", sagt Christen.

"Ich bereue die Entscheidung nicht, hier mit zwei Geschäften zu stehen", bestätigt tatsächlich Dietmar Kübler, der mit einem Schießstand und einem Mini-Skooter in der C-Straße vertreten ist. Den Mini-Skooter konnte er nur wegen der Absage eines Kollegen aufbauen. Auf allen Rummelplätzen sei der Umsatz in diesem Jahr rückläufig - das sei in Stuttgart nicht anders, C-Straße hin oder her, erklärt Kübler ganz pragmatisch.


quelle:stuttgarter Zeitung Online (dpa)
 
Da kann ich nur zustimmen wir standen mit der Raika , Bootsfahrt , A1 Traumschleife & Miniscooter auf denn Wasn ..

Ich habe mir die C Gasse angeschaut und habe auf gut deutsch Das Kotzen bekommen wie kann man so eine scheiße nur machen

sry das ich s ausfällig werde ist nicht meine art aber mich regt sowas ungemein auf ...
 

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