Schausteller Oscar Bruch schreibt Merkel einen Brief

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michael.

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Ich hoffe das sich jetzt endlich auch was für die Schaussteller tut . Finde es gut was Ossi gemacht hat .
Es kann nicht immer nur mit Absagen weiter gehen , das überlebt bald niemand mehr . Die temporären Parks müssten doch gehen .
Viel Glück Ossi und für alle anderen Schausteller :thumbsup: WIR BRAUCHEN EUCH UND DIE VOLKSFESTE :inlove:
 
Es ist schon lange nicht mehr nachvollziehbar wie einige Branchen bevorzugt werden und andere, unter anderem die Schausteller, links liegen gelassen werden. Finde es richtig das endlich jemand den Mund aufgemacht. Auch wenn es nicht viel verändern wird. Die Demos letztes Jahr sind ja leider auch für den A... gewesen.
 
Glaubt Herr Bruch das das eine beste Kanzlerin aller Zeiten wirklich auch nur im entferntesten Interessiert?
Der Pöbel soll hald Kuchen essen wenn kein Brot mehr da ist. (frei zitiert nach Rousseau, wobei das etwas anderst gemeint war als es verwendet wird, aber seis drum)
Und was juckt es denn wenn einige pleite gehen, Schausteller sind genauso wie andere kleine nicht systemrelevant, das nennt man Kollateralschaden.

Mehr als leere (und austauschbare) Worthülsen werden da, wenn wirklich überhaupt was kommt, nicht kommen. Wer in der Politik was werden will muss das mit vielen Worten nichts sagen aus dem EffEff beherrschen.

Das das überhaupt eine Presse abdruckt wundert mich sowieso. Wurden Sie doch genügend angefüttert um linientreu zu sein.

Ein Satz sei mir noch erlaubt, auch wenns Off-Topic ist, ich unterstelle unserer regierenden Kaste ein sehr ausgeprägtes Dunning-Kruger-Syndrom gepaart mit einem von Schrappe so schön bezeichneten Kuba-Syndrom.
 
Naja, wenn man öffentlich schreibt das man Geld von Eltern und Freunden bekommen hat - dann sagt der Staat: Schau an die haben doch Geld also haben die es nicht so nötig :unsure: das hätte man auch anders schreiben können.

I Die temporären Parks müssten doch gehen .
Diese PUF Parks müssten dann nur die Schausteller ausrichten - die öffentlichen Veranstalter/Stadt machen solche Parks nicht weil sie nicht dafür Haften wollen wenn was schief läuft dieses Risiko gehen die nicht ein und die Schausteller scheuen sich solche Risokoreiche Veranstaltungen selber auszurichten - deshalb wird es wahrscheinlich genau so viele PUFs geben wie letztes Jahr - sehr wenige
 
Diese PUF Parks müssten dann nur die Schausteller ausrichten - die öffentlichen Veranstalter/Stadt machen solche Parks nicht weil sie nicht dafür Haften wollen wenn was schief läuft dieses Risiko gehen die nicht ein und die Schausteller scheuen sich solche Risokoreiche Veranstaltungen selber auszurichten - deshalb wird es wahrscheinlich genau so viele PUFs geben wie letztes Jahr - sehr wenige
Es hat für Schausteller noch nie einen garantierten Umsatz gegeben. Für was soll den gehaftet werden? :unsure:
 
Naja, wenn man öffentlich schreibt das man Geld von Eltern und Freunden bekommen hat - dann sagt der Staat: Schau an die haben doch Geld also haben die es nicht so nötig :unsure: das hätte man auch anders schreiben können.
Hmmm... Also ich denke, dass muss man genau so schreiben. Ich bin der Schaustellerbranche nun schon ein paar Jahrzehnte nicht mehr so nah, aber in meiner Branche (Veranstaltungstechnik) sieht es durchaus vergleichbar aus. Es ist absolut selbstverständlich, dass sich in so einer Situation Familien untereinander helfen - wenn sie es denn können. Ich habe Kollegen, die inzwischen drei Mal in der Woche bei den Eltern essen gehen oder die Tafeln besuchen, weil das Geld für den Lebensunterhalt fehlt. Die staatlichen Hilfen - so sie denn ankommen oder in Anspruch genommen werden können - sind noch immer nicht darauf ausgelegt, die Lebenshaltungskosten zu bestreiten. Ein kleines Beispiel: wer in NRW als Selbstständiger unter den ersten Antragstellern für die Soforthilfen war, durfte 2.000 Euro als Privatentnahme für die Lebenshaltung einsetzen - für den Zeitraum von drei Monaten. Das macht rund 667 Euro pro Monat für Essen, Trinken, Mieten, ... Der "vereinfachte Zugang" zur Grundsicherung, den viele Kollegen versucht haben, stellte sich als deutlich umfangreicher heraus - war aber je nach zuständiger Stelle alles andere als vereinfacht.
Aber ich schweife ab. Wo ich hin wollte: wenn Familien in so einer Situation einander helfen können, dann geht es da in der Regel um Lebensunterhalt. Nicht um Betriebskosten. Die laufen jedoch weiter und diesen Kosten stehen keinerlei Umsätze gegenüber. Die dafür aufgelegten Hilfen sind durchweg ungeeignet. Entweder sind die Zugangsvoraussetzungen zu hoch oder die ausgezahlten Hilfen sind bei Weitem nicht ausreichend. Es geht nicht darum, einem Unternehmer den Wohlstand auf Kosten des Staates zu finanzieren, sondern um den Erhalt eines Wirtschaftszweiges. Eine Firma wie Bruch ist ein mittelständisches Unternehmen und hinter den Investitionen stehen langjährige Finanzierungspläne, gewachsene Geschäftsbeziehungen und jede Menge Personalverantwortung. Den Vergleich mit Flughäfen, Autobauern und Fußballvereinen bin ich an dieser Stelle schon lange leid - aber realistisch betrachtet gehört die ganze Glitzerwelt mit Kirmes und Veranstaltungswirtschaft zu den fünf oder zehn größten Industriezweigen in Europa - ist aber eben bei Weitem nicht so gut organisiert wie andere Branchen.
Mist - ich schweife schon wieder ab... Also nochmal: der Branche fehlt es inzwischen nicht nur an Liquidität, sondern auch an Personal und Perspektive. Darüber zerbrechen über kurz oder lang Existenzen, angefangen von den Unternehmern bis hin zu den Angestellten. Von mir aus hätte der Bruch das sogar noch deutlicher formulieren können - denn scheinbar ist es nicht nur in Berlin, sondern auch in weiten Teilen der Bevölkerung noch immer nicht angekommen, dass es inzwischen Menschen gibt, die ohne Hilfe von Freunden oder Familie nicht mehr wüssten, wie sie Miete oder Einkauf finanzieren sollen.
 
Mist - ich schweife schon wieder ab... Also nochmal: der Branche fehlt es inzwischen nicht nur an Liquidität, sondern auch an Personal und Perspektive. Darüber zerbrechen über kurz oder lang Existenzen, angefangen von den Unternehmern bis hin zu den Angestellten.

Dem fehlenden Personal wirkt man mit Erhöhung der "Automatisierung" entgegen = einfach aufzubauende Fahrgeschäfte, wie "KMG-Klipp-Klapp".
Ist jetzt aber auch gerade schlecht, wenn man das Geschäft in der derzeitige Phase noch abbezahlen muss.

Und nun wieder zum eigentlichen Thema: Da gibt es aber noch jede Menge anderer Branchen, die es nicht minder schwer haben. Viele Schausteller mit Reihengeschäften haben jedoch noch immerhin die Möglichkeit sich mit Ihrer Bude auf den Parkplatz eines Supermarkts usw. zu stellen um dort noch was
zu verkaufen.
 
Vollkommen richtig. Bei der Feuerwerksbranche das selbe. Eine Branche wird nach der anderen ruiniert.
Eine einzelne Branche interressiert momentan wirklich Keinen. Problem: Immer mehr einzelne,ruinierte Branchen sind irgendwann ganz viele Menschen,die kein Geld mehr haben und keins mehr in die Wirtschaft pumpen können. In der Folge werden das Ergebniss früher oder später alle zu spüren bekommen.Auch die,denen es gut geht,werden wohl oder übel irgendwann mehr für die Arbeitslosen abdrücken müssen.
Auch die Schausteller:die sidn ja nicht nur da,um das dicke Geld zu verdienen (wenn man einige an den Kassen hört).Im Gegezug lassen die ja auch überall Geld.Ohne Kirmes und Parks können wir (schlecht)leben. Aber die Berufe,die in der Freizeitbranche noch mit drinn stecken nicht mehr. Alles ist doch irgendwie vernetzt und verästelt. Ich verdiene mein Geld,um es woanders wieder auszugeben.Wenn keiner mehr was ausgeben kann,wirds zappenduster. Und das sehe ich gerade gar nicht mal so weit in der Zukunft . . . . .
 
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