Schwarzkopf Großachterbahnen im Vergleich

AlexT

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Ich habe mal eine Vergleichstabelle der "modernen" Schwarzkopf Großachterbahnen mit allerlei technischen Daten erstellt. Enthalten sind
zunächst erstmal die fünf bekanntesten Anlagen, die auf deutschen Kirmesplätzen reisen bzw. gereist sind.
Die technischen Daten habe ich aus diversen Quellen (die bekannten Webseiten, Betreiberangaben, etc.) zusammengetragen. Teilweise
gibt es leicht differierende Angaben (abweichende Werte in Klammern). Woher immer wohl die Abweichungen kommen? :wink:

Vielleicht ist die Tabelle ja für Schwarzkopf-Fans von Interesse. Ich konnte die Tabelle auch nur als Bild einfügen, da angeblich über 10.000 Zeichen.
Word sagt nur: 9.6xx Zeichen, merkwürdig :unsure:

Schwarzkopf-Vergleich.jpg
 
Ich bin bis jetzt nur den "Looping Star" in Slagharen gefahren (schon bald 10 jahre her) und ich meine,die 5 g hatte der aber auch erreicht. Leider lief der im Vergleich zur Teststrecke sehr rauh und auch laut und die Stützen wackelten gut 10-15cm hin und her. Der war wirklich schon verschlissen. Aber eine Geschwindigkeitsangabe in Km/h kann ich nicht genau definieren da,die Bahn ja mal schneller und mal langsamer ist,wie kann man auf so kurzen Strecken denn nun die Geschwindigkeit messen?
 
Ich bin bis jetzt nur den "Looping Star" in Slagharen gefahren (schon bald 10 jahre her) und ich meine,die 5 g hatte der aber auch erreicht. Leider lief der im Vergleich zur Teststrecke sehr rauh und auch laut und die Stützen wackelten gut 10-15cm hin und her. Der war wirklich schon verschlissen. Aber eine Geschwindigkeitsangabe in Km/h kann ich nicht genau definieren da,die Bahn ja mal schneller und mal langsamer ist,wie kann man auf so kurzen Strecken denn nun die Geschwindigkeit messen?
Ich glaube rein von der Fahrstrecke verschleißt (außer dem Lack) eine Schwarzkopfbahn kaum. Die Teststrecke fährt aufgrund der neuen Züge wohl sehr ruhig. Wobei auch die Anlagen mit gut gewarteten alten Originalzügen noch geschmeidig fahren können. Die alte Nessie fährt sich auch nicht schlecht, wenn gleich die Züge dort lauter sind als die Originalzüge des Olympia Loops, welche allerdings auch schon neuere Fahrwerke haben.

Die Geschwindigkeiten variieren natürlich ja nach Auslastung, Temperatur etc.
Das sind wohl auch die Höchstgeschwindigkeiten der Bahnen. Die Durchschnittgeschwindigkeiten sehen da anders aus. Die Teststrecke wird z.B. ab der Aufwärtshelix richtig lahm. Das bestätigt ja auch die recht lange Fahrzeit in Bezug auf die kurze Strecke. Der OL ist richtig fix, ob 100 Km/h Topspeed allerdings stimmen? Die Durchschnittsgeschwindigkeit ist gefühlt jedoch recht hoch.
 
Und wieso hat "Thriller" 6,5g gegenüber den anderen mit um die 5g? Hat sie vielleicht deswegen auch den Namen "Thriller" bekommen? Schade,dass die momentan nicht aufgebaut ist aber wir haben ja gesehen,dass der Eurostar vor kurzem auch "wieder auferstanden" ist!
 
Vielen Dank für die große Mühe, die du dir gemacht hast.

Mich hätte noch sehr interessiert, wie viele Transporte die einzelnen Bahnen im Vergleich haben oder hatten. aber das wird wohl nicht mehr möglich sein nachzuvollziehen.
 
Den Thriller habe ich leider nie fahren können.
Die höheren G-Kräfte resultieren m.E. aus steileren Streckenteilen - nicht aus den kreisrunden Loopings. Ich vermute - ohne gefahren zu sein - dass die höchsten Kräfte an der steilen Steigung nach dem zweiten Looping auftraten.
Zum Vergleich: Vom Gefühl her sage ich, dass bei Nessie die Kräfte nach dem Looping höher sind als beim OL an den Steigungen nach Looping 3 oder 5, weil Nessie steiler ist nach dem Loop.

Danke übrigens für das Lob :)
 
Die Geschwindigkeiten variieren natürlich ja nach Auslastung, Temperatur etc.

Also, wenn ich mir die Fahrt der Teststrecke im warmen Riyadh so ansehe, könnte man denken Looping Nr. 2 oder die Helix schafft der Zug nicht mehr :unsure:

 
Also, wenn ich mir die Fahrt der Teststrecke im warmen Riyadh so ansehe, könnte man denken Looping Nr. 2 oder die Helix schafft der Zug nicht mehr :unsure:



Also "schneller" habe ich die Bahn von unseren heimischen Festplätzen aber auch nicht in Erinnerung. Auch die Hangtime im zweiten Looping war schon immer so.

Edit: Gerade mit älteren Offrides verglichen und keine Veränderung der Geschwindigkeit feststellen können.
 
Helix weiß ich nicht mehr, aber dass der zweite Looping langsam durchfahren wurde fand ich immer sehr schön. Wie man da kurze ZEit im Bügel auf dem Kopf hing gefiel mir sehr(y).
 
Den Thriller habe ich leider nie fahren können.
Die höheren G-Kräfte resultieren m.E. aus steileren Streckenteilen - nicht aus den kreisrunden Loopings. Ich vermute - ohne gefahren zu sein - dass die höchsten Kräfte an der steilen Steigung nach dem zweiten Looping auftraten.
Zum Vergleich: Vom Gefühl her sage ich, dass bei Nessie die Kräfte nach dem Looping höher sind als beim OL an den Steigungen nach Looping 3 oder 5, weil Nessie steiler ist nach dem Loop.

Danke übrigens für das Lob :)
Einspruch!
Die höheren Kräfte resultieren tatsächlich aus der Form der Loopings - wenn du trockene Physik magst, dann google mal nach "Klothoid" - einer besonderen Kurvenform, bei der die Krümmung linear zunimmt und nicht schlagartig, wie bei einer Kreisbahn. Wenn du die Form der Loopings vergleichst, fällt das auf: beim Olympialooping oder der Teststrecke zum Beispiel ist der Radius an der Einfahrt, wo die Geschwindigkeit noch sehr hoch ist, deutlich größer als im Scheitel, wo die Geschwindigkeit schon deutlich verringert ist. In der Ausfahrt nehmen der Radius und auch die Geschwindigkeit wieder proportional zu.
Beim Thriller - heute leider nur noch Büchsenblech - waren die Loopings annähernd kreisförmig und damit war die Belastung in der Einfahrt deutlich höher.

Ach so - wer hats erfunden? Der großartige Werner Stengel natürlich (;0) Und irgendwann vorher bestimmt irgendein Grieche beim Ouzo mit Archimedes und Pythagoras...

Nachtrag - weil das ganze muss ja auch einen praktischen Nutzen haben: Schneckenhäuser und Autobahnauffahrten sind auch Klothoiden - ganz klar, bei den hohen Geschwindigkeiten, die Schnecken erreichen (;O)
 
Zuletzt bearbeitet:
Also "schneller" habe ich die Bahn von unseren heimischen Festplätzen aber auch nicht in Erinnerung. Auch die Hangtime im zweiten Looping war schon immer so.

Edit: Gerade mit älteren Offrides verglichen und keine Veränderung der Geschwindigkeit feststellen können.

Hatte ja auch vorher schon mal geschrieben, dass die Teststrecke ziemlich lahm nach dem zweiten Looping wird. Aber auf dem neuen Video aus Rihayd finde ich es extremst langsam wie sich der Zug durch Looping 2 und Aufwärtshelix geradezu quält. Ich hatte mir übrigens zur Sicherheit auch nochmal diverse Offrides angesehen und stelle schon einen unterschied fest. Bei ganz alten Offrides mit den Schwarzkopf-Originalzügen kommt einem die Bahn schneller vor, bei den SAT-Rides-Zügen schon langsamer, in Rihayd aber extrem langsam.

Einspruch!
Die höheren Kräfte resultieren tatsächlich aus der Form der Loopings - wenn du trockene Physik magst, dann google mal nach "Klothoid" - einer besonderen Kurvenform, bei der die Krümmung linear zunimmt und nicht schlagartig, wie bei einer Kreisbahn. Wenn du die Form der Loopings vergleichst, fällt das auf: beim Olympialooping oder der Teststrecke zum Beispiel ist der Radius an der Einfahrt, wo die Geschwindigkeit noch sehr hoch ist, deutlich größer als im Scheitel, wo die Geschwindigkeit schon deutlich verringert ist. In der Ausfahrt nehmen der Radius und auch die Geschwindigkeit wieder proportional zu.
Beim Thriller - heute leider nur noch Büchsenblech - waren die Loopings annähernd kreisförmig und damit war die Belastung in der Einfahrt deutlich höher.

Ach so - wer hats erfunden? Der großartige Werner Stengel natürlich (;0) Und irgendwann vorher bestimmt irgendein Grieche beim Ouzo mit Archimedes und Pythagoras...

Nachtrag - weil das ganze muss ja auch einen praktischen Nutzen haben: Schneckenhäuser und Autobahnauffahrten sind auch Klothoiden - ganz klar, bei den hohen Geschwindigkeiten, die Schnecken erreichen (;O)

Danke für die Ausführungen, aber Werner Stengel's Ingenieurkunst und die Klothoiden-Loopings sind mir natürlich bekannt. Abgesehen von der Loopingform solltest Du aber auch noch Gefälle und Steigung der Ein-/Ausfahren betrachten. Das gibt es auch schon einige Unterschiede.
Beim OL waren die G-Kräfte trotz der vier Klothiden-Loopings auch im Planentwurf höher, als später in der modifizierten Umsetzung. Es hat halt also nicht unbedingt nur was mit der Loopingform zu tun.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hatte ja auch vorher schon mal geschrieben, dass die Teststrecke ziemlich lahm nach dem zweiten Looping wird. Aber auf dem neuen Video aus Rihayd finde ich es extremst langsam wie sich der Zug durch Looping 2 und Aufwärtshelix geradezu quält. Ich hatte mir übrigens zur Sicherheit auch nochmal diverse Offrides angesehen und stelle schon einen unterschied fest. Bei ganz alten Offrides mit den Schwarzkopf-Originalzügen kommt einem die Bahn schneller vor, bei den SAT-Rides-Zügen schon langsamer, in Rihayd aber extrem langsam.

Sehe ich genaus wie du. Ich vermute, das die Rollen aufgrund der Wärme zu weich sind und deswegen die Geschwindigkeit gebremst ist.
 
Ja klar kommt es auf die Geschwindigkeit an - und auch auf die Steigung / Gefälle. Und genau die steigt eben beim Klothoid linear zur Strecke an und beim Kreis (glaube ich) exponentiell.
 

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