Steht der Oldenburger Kramermarkt vor dem Aus?

michael.

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You made my Day!

Lustig die eigenen Fehler immer auf die neue Norm zu schieben, ist ja auch erst seit kurzem bekannt..
 
Ich les hier immer nur "das und das steht vor dem aus" vielleicht wird es ja auch mal Zeit das einige Märkte aussortiert werden. Ich nehme hier mal als Beispiel das wunderschöne Bundesland Schleswig Holstein 50% der Volksfeste hier könnten locker aussortiert werden weil sie nur noch krampfhaft am Leben gehalten werden sowohl von Schausteller Seite als auch von Veranstalter Seite.

Wenn man über die Märkte läuft sieht man nur noch unfreundliches Personal mit Kippe im Maul, immer gleicher Musik (Was ich eh immer nicht verstehen kann)und total überzogenen Preisen. Ja für Jahr verkleinern und verschlechtern sich die Märkte, warum die Märkte am Leben halten? Für so Leute wie mich die einmal drüber laufen und sich am Schluss eine Tüte Mandeln kaufen?

Ich bin dafür das man sich eher auf einige Märkte Konzentriert und diese dann auch mit einem guten Konzept verseht und nicht in jedem Ort eine Kirmes. Sollte jetzt aber eher meine allgemeine Meinung zu diversen Themen die mit Kirmessterben zu tun haben sein.
 
Ach, die Zeitung. Aber recht haben die Schausteller. Überall in Europa gibt es Bestandschütz. Nur nicht in Deutschland und das ist nicht gut.

Daneben ist es auch so, das Freizeitpark und Schausteller mit einander Konkurrieren. Und die Konkurrenzbedingungen müssen gleich sein. Wenn die Freizeitparken Bestandschütz bekommen und die Schausteller nicht ist dieses einen Grund für ein Rechtsstreit beim Europagericht.

Aber mann soll versuchen das erst mit der Politik zu erledigen, etwas was die DSB zu lange nicht gemacht hat. Dieses war schon zeit Jahren bekannt aber darauf wurde nicht gut reagiert...
 
Mir geht dieses Gejammer auf die Nerven... bisher habe ich die Norm auch für Schwachsinn gehalten, aber vielleicht brauchen wir die ja, damit sich eine Branche mal von selbst reinigt...!
 
Solange die Branche noch in diesem Ausmaß jammern kann geht es der Branche offenbar noch zu gut.

Dinge ändern sich nunmal im Leben - und das gilt für jedes Gewerbe. Wer es versäumt hat mit der Zeit zu gehen wird sich eben langfristig am Markt nicht durchsetzen können, so einfach ist das.

Bei manchem Volksfest Besuch wurde mir im Bekanntenkreis öfters die Frage gestellt ob wir ein Volksfest besuchen wollten oder ein Museum. Nichts gegen Tradition - aber eine Frischzellenkur tut der Branche sicherlich mehr als nur gut.

Erst gestern zeigte mir ein Voicechat Kollege ein Video eines Schaustellers, der sich im letzten Jahr einen Wohnwagen ... pardon, nennen wir es lieber Wohnvilla im Bereich um 400.000 € gegönnt hat. Laut des Kollegen ist aber selbiger Schausteller (ich nenne den Namen bewusst nicht) eine der größten "Jammertanten" bezüglich der Norm und dem Leben am "Existenzminium" wenige Monate später.

Einfach nur noch lächerlich - unglaublich lächerlich !!!

Aber wie sagte meine vor ca. 10 Jahren verstorbene Oma immer so schön passend: "Je tiefer einer Fällt - desto höher der Zweck". Und das kann man auf gut 50 % der Branche 1:1 übertragen.
 
Ein gutes Beispiel finde ich ja immer wieder den Airwolf....er wurde damals so Gewinnbringend betrieben, auf jeder Veranstaltung auf der er stand war auf einmal die ganze Veranstaltung aufgewertet. Die Reko war Super das Personal mehr als freundlich und alles glänzte und blitzte :) Heute ist der Airwolf zwar immer noch sauber aber er wird so lustlos betrieben....Tut Tut es geht los...dann dreht er seine Runde...tut tut...so das wars - SUPER :D wenigstens ist er noch gepflegt und sauber...

Das ist nur ein Beispiel für viele Geschäfte die einfach nur extrem schlecht betrieben werden oder total verkommen. und die Plätze? Man muss einfach mal der Realität in die Augen schauen...ohne Rahmenprogramm gibt es keine erfolgreiche Veranstaltung. Alle Volksfeste die ich kenne laufen nur richtig gut weil der Veranstalter sich immer wieder was neues einfallen lässt, ob Werbekonzept, Themendorf (Dom) oder eben Festzelte oder Open Air Konzerte oder Innenstadt Veranstaltungen.

Deshalb egal für welche Volksfeste es das aus bedeutet...vielleicht mal an die eigene Nase fassen
 
dj-effect schrieb:
...ohne Rahmenprogramm gibt es keine erfolgreiche Veranstaltung. Alle Volksfeste die ich kenne laufen nur richtig gut weil der Veranstalter sich immer wieder was neues einfallen lässt,
Möp - Einspruch!
Das mag ja oft der Fall sein,aber nicht ausschliessllich! Auch wenns nervt,nehme ich gerne mal wieder mein heissgeliebtes Soest als Beispiel:
Da ist die Kirmes ein Selbstläufer! Mehr noch - da "schadet das rahmenprogram sogar der Kirmes.Wer Donnerstag Morgens auf dem Pferdemarkt ist,fällt für gewöhnlich für den restlichen Taag als Kirmeskunde aus . . . . :biggrin_mini2: Die Kirmes hingegen macht dennoch ihr Geld . . .
Und einen Verkaufsoffenen Sonntag haben die schon mla gar nicht nötig,im Gegensatz zur Nachbarschaft . . . . B) Einen preisermäßigten Familientag ebenfalls nicht . . . .
Und auch in Düsseldorf ist der Kirmesplatz meist gut gefüllt.Und das liegt nicht daran,daß alle unbedingt einmla mit der Fähre fahren wollen oder den Schützenumzug sehen wollen und das Erlebnis hinterher auf dem Platz ausklingen lassen.Crange? Bremen? . . .
Das sind alles Großveranstaltungen,die noch wegen der Kirmes an sich die Leute anziehen.Mag sein,daß durch die ein oder andere Rahmenveranstaltung ein paar zusätzliche tausend Besucher angelockt werden,aber erflogreich sind die alle nicht wegen dem Rahmenprogramm,sondern wegen ihrer Größe und Beschickung! :wink:
Insgesamt sehe ich es so,daß Rahmenprogramme,die nicht selbst auf oder an der Kirmes stattfinden,den Schaustellern eher schaden als helfen (verkaufsoffene Sonntage,Festumzuüge und sowas)! Nötig sind diese vor allem bei den kleineren und mittleren Veranstaltungen,die "auf der Kippe stehen" . . . .Das Problem ist allerdings,daß sich diese Veranstaltungen oftmals nicht die nötigen Gedanken über Zusatzangebote machen,während die wirklichen erfolgreichen Alleinläufer etliche Zusatzangebote als "Zugabe"präsentieren . . . . .
 
Monty_Burns schrieb:
Doppelmöööp

Deine aufgeführten Beispiele Crange, Soest, Bremen oder Düsseldorf sind vier Veranstaltungen von zig Tausend... Und anscheinend auch noch die letzten vier, bei denen es wegen der Kirmes funktioniert. Daher nicht repräsentativ :)
Ich habe ja nicht behautptet,daß das noch die Regel ist! Ich habe extra diese "Extrembeispiele"gewählt,um zu wiederlegen,daß es "generell keine erfolgreichen Veranstaltungen ohne Rahmenprogramm "gibt . . . . :wink:

Monty_Burns schrieb:
Selbst München würde ohne Zelte und Rahmenprogramm nicht funktionieren, was man am Frühlingsfest unschwer erkennen kann.
Und aus diesem Grund habe ich München bewusst nicht als Beispiel herangezogen,genauso wie Stuttgart!
 
Monty_Burns schrieb:
Selbst München würde ohne Zelte und Rahmenprogramm nicht funktionieren, was man am Frühlingsfest unschwer erkennen kann.
Sagt bitteschön wer? Ich habe da einen anderen Eindruck. Dass nicht die Masse wie auf dem Oktoberfest vorhanden ist mag stimmen. Und die Wochentage sind auch nicht so der Wahnsinn. Die zwei Bierzelte sind jedoch täglich ab 18:00 komplett voll, teilweise wird auch dort schon wegen Überfüllung gesperrt.
Und für den Vergnügungspark kann man es wohl so formulieren: die Wochentage tröpfeln so dahin, die Familientage sind ganz nett und am Wochenende sowie am 1. Mai läuft es gut bis sehr gut.
Im Vergleich zum Oktoberfest aber auch geringere Platzkosten und weniger Mitbewerber.
Man sollte eben nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.
 
Äpfel mit Birnen vergleichen bedeutet, ein seit 204 Jahren, von einer Stadt mit entsprechendem Budget beworbenem Fest, das weltweit in allen Medien Beachtung findet und jährlich circa 6 Mio Besucher anzieht, mit einer von den Schaustellerverbänden organisierten Veranstaltung die höchstens im inneren Speckgürtel Münchens Beachtung findet, zu vergleichen.
Und bei 17 Spieltagen sind es drei Wochenenden (okay, Freitag ist kein Wochenende, den zähle ich hier aber dazu) á 3 Tage plus den Maifeiertag. Ich komme dann auf 10 gute Tage, 2 Familientage und 5 schwache Tage. Es gibt definitiv schlechtere Plätze.
Womit Du allerdings Recht hast, dass der Focus auf dem Oktoberfest mittlerweile eher auf dem "großen Besäufnis" in und um die Wiesn liegt, und weniger auf dem Schaustellerbereich. Die Schausteller profitieren natürlich trotzdem von der Masse.
Ob Magdeburg was taugt kann ich nicht sagen, dieses Fest kenne ich persönlich nicht. Ulm allerdings schon, dieses Fest hat sich die letzten Jahre wieder ganz gut erholt und ist durchaus eine Reise wert.
Und ich denke mal dass der Großteil der Schausteller fast ausschließlich auf mittleren und kleinen Veranstaltungen sein Geld verdient. Was nicht zwangsläufig bedeutet, dass diese wirtschaftlich schlecht sein müssen. Liegt halt immer am Anspruch des Einzelnen.
 
Monty_Burns schrieb:
In vielen Dingen hast Du sicher Recht. Ich schrieb allerdings nur, wenn eben dieses Budget, der Hype und das Rahmenprogramm nicht vorhanden wären, dann wäre das Oktoberfest mit dem Frühlingsfest fast gleichzusetzen. Denn wegen des Schaustellerbereichs kämen die Touristen sicher nicht.

Ich kann Dir sicher sagen, dass es zum Frühlingsfest keine zehn guten Tage gibt. Es gibt sicher - wetterabhängig - ein paar gute Stunden an verschiedenen Tagen. Aber mehr nicht.
Ein guter Vergleich ist hier der Rennsport: Formel1 zieht mehr Leute an als ein Porsche Cap :biggrin_mini2:

Zu Münchner Frühlingsfest: Das ist in erste Line eine Auftakt Veranstaltung für die Münchner Schausteller zu 99 % nur Münchner Schausteller ab und zu steht mal Bergmann mit seiner Wildwasserbahn dort, sonst hätte man eh keine.

In München nimmt man die Chance nicht an viele Fremd Schausteller zuzulassen die auf der Wiesn eh keine Chance haben je zugelassen zu werden. Für das Frühlingsfest wäre das eine große Bereicherung :biggrin_mini2:

Dass das Nürnberger Frühlingsfest besser als das Münchner Frühlingsfest läuft braucht man nicht zu Erwähnen und das obwohl München doppelt so groß ist :biggrin_mini2:
 
Und es geht weiter..... jetzt wird Hannover in einer Schlagzeile erwähnt...

Schausteller warnen vor Aus für Schützenfest

Das Schützenfest Hannover ohne Fahrgeschäfte? Die Umsetzung einer neuen Sicherheitsvorgabe der EU lässt Schausteller das Schlimmste befürchten. Das Aus für Jahrmärkte und Volksfeste drohe, warnen sie. In Niedersachsen bekommen sie Unterstützung aus der Politik.

Quelle:
http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stadt/Uebersicht/Schausteller-warnen-vor-Aus-fuer-Schuetzenfest-durch-Sicherheitsvorgabe-der-EU
 
Ein Jammer....so lange es für uns hier im Norden noch in Süderbrarup den Markt gibt bin ich zufrieden denn hier herscht noch Stimmung und Abwechslung.

Warum frage ich mich aber immer wieder ist es soweit gekommen? Warum sind die Preise so extrem gestiegen? Weil man einfach immer erhöht hat ohne mal zu schauen das es vielleicht auch die Masse machen könnte. Niedrige Preise=Viel los=Mehr Umsatz denn die Masse machts und jeder hat was davon. Nein es wurden Preise an den Geschäften genommen wo man erstmal schlucken muss bevor man überhaupt einsteigt. Eine Aussichtsturmfahrt für 7 Euro? gehts noch? In Holland klappts doch auch.

Die neue Norm? In jeder Branche gibt das nun mal gesetzliche Veränderungen da freut sich nie jemand drüber aber man muss das beste daraus machen. So viele Jahre, oder sogar Jahrzehnte wie manche Geschäfte aufm Buckel haben da wird es auch mal höchste Zeit das man Gesetzliche Normen anpasst. Früher war das Durchschnittsgewicht der Bevölkerung sicherlich um einige Kilos leichter als Heute.

Die Plätze? viele ruhen sich doch auf ihrem Rum und Ihrer Berühmtheit aus und meinen dann auch noch das sie permanent mehr Standgebühren, Parkgebühren etc. verlangen können. Vielleicht wird es ja mal so das sich die Plätze bei den Schaustellern bewerben müssen und nicht anders rum? Würde es schaden? ich denke nicht.

Und noch ein kleiner Nachtrag...nein ein Oktoberfest würde nicht ohne die Festzelte laufen...die meisten die dort die teuren Fahrpreise ausgeben sind doch eh betrunken und bekanntlich sitzt dann ja das Geld ein bisschen lockerer. Dazu zählt auch ein Wasen etc.

Ich denke es werden auch noch mehr solcher Beiträge geben von Festen die angeblich vor dem aus stehen....Vielleicht bereinigt es ja wirklich so den Markt das ein Volksfest wieder was besonderes ist und nicht etwas was man an jedem Wochenende irgendwo lieblos an jeder Ecke findet. Ich hoffe das die Schausteller die sich wirklich bemühen auch weiterhin gute Umsätze fahren aber ich hoffe auch das sie so langsam mal Ihre Preispolitik überdenken. Denn es macht nicht Spaß wenn man als Normalverdiener sich es nicht leisten kann mal richtig viele Sachen auf einer Kirmes zu fahren.
 
Betrunkenen auf dem Oktoberfest? Ja, es gibt einigen. Aber das sind nicht die Kunden die dort fahren, meine Meinung nach...

Ja, die Preise auf die Grandplätze sind hoch. Meine Meinung nach sogar zu hoch. Aber keinen sieht das immer weniger Leute fahren. Die Schausteller sagen: ich kann nicht hinunter, weil die Kosten hoch sind. Aber: die Kosten der Schausteller sind die Kunden wurst...

Das Wirtschaflicher gesetz vom "Frage, Angebot und Preis"...

Wenn mann sieht, wie die Plätze mit vorgeschriebenen Maximum Fahrpreise in den Niederlanden sind, muss mann sagen: das ist nicht so schlimm für die Schausteller. Warum ist Rosenheim einen Topplatz für Schausteller? Weil es maximum Fahrpreise gibt. Imbiss und Spielgeschäfte machen damit mehr Umsatz. Niedricher Fahrpreis auf dem Platz heisst oft mehr Umsatz am Tagesende...
 

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