Erstmal ein Kompliment an die User hier, dass solch ein durchaus sensibles Thema hier so sachlich diskutiert werden kann.
Ich hätte nicht erwartet, dass es in der heutigen Zeit noch viele Leute gibt die solche Tage respektieren, als das wofür sie ursprünglich gedacht waren, nämlich eben stille Tage, und werde hier gerade positiv überrascht.
Sicherlich gibt es bei uns in einem freien Land die Trennung von Staat und Kirche aber bedenkt:
Ohne Kirche gäbe es diese Feiertage gar nicht, mal ganz abgesehen von den kommerziellen Auswüchsen die z.B. für mich am Sinn eines Weihnachtsfest total vorbeischrammt. Das ist aber meine ganz persönliche Meinung.
Da diese kirchlichen Feiertage alle einen Hintergrund haben, sollte es vielleicht möglich sein, diese in einem ganz kleinen Rahmen zu respektieren. Respektieren heißt nicht immer akzeptieren! Für mich! gehört es dann auch dazu, das an den drei stillen Feiertagen die es gibt auch Stille ist, das schadet bestimmt keinem von uns in diesem ewigen Wettlauf des Gewinnmaximierens.
Natürlich fehlt den Schaustellern ein Einnahmetag wie Medi feststellt, aber meinem Chef fehlt auch ein Arbeitstag von mir an diesem Feiertag, den er mir trotzdem vergüten muss.
Bald sind wir dann wieder an der Stelle, wo dann z.B. einer FDP wieder einfällt, dass ja keiner mehr Feiertage feiert, sondern nur noch als zusätzlichen Urlaubstrag betrachtet und dann können wir diese im Sinne der Wirtschaft abschaffen.
Was ich damit sagen will, ohne jemandem vorschreiben zu wollen wie er seine Feiertage feiert, ein wenig Zurückhaltung tut uns glaube ich allen mal gut und wird an einem Karfreitag keinen Schausteller in den Ruin treiben.
Für mich ist der Begriff Wertegesellschaft noch nicht tot, dafür muss es aber auch Werte geben, an denen man sich orientieren kann und das ist mit Verlaub nicht jeden Tag Party machen oder shoppen gehen.