Streit um Karfreitag bei der Bremer Osterwiese 2013

Mack Rides

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Schausteller kritisieren Pferderennen am Karfreitag
Schausteller in Bremen haben kritisiert, dass auf der Rennbahn in der Vahr am Karfreitag Pferderennen stattfinden dürfen, das Volksfest Osterwiese an diesem Tag aber geschlossen bleibt. Auch die evangelische Kirche in Bremen hat diese Regelung kritisiert.

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Ganz nach vollziehen kann ich es auch ab und an nicht .Also wenn sollte gleiches Recht für beide sein ohne jetzt für eine Seite Partei zu ergreifen
 
Finde es voll ok, dass an stillen Feiertagen solche Dinge verboten sind, aber dann bitte auch konsequent. Unabhängig davon ob wir gläubig sind oder nicht, nimmt jeder gerne die kirchlichen Feiertage mit, dann muss man auch damit leben können, wenn es sich dabei um stille Feiertage handelt.
 
Ich meine machen wir uns nichts vor, es ist ein wichtiger Umsatz Tag, der durch den Karfreitag verloren geht.

In Hamburg, ist es ja so gelöst, das am Totensonntag, der Markt geöffnet hat, halt ohne Musik.
 
Kenne auch so manche Veranstaltung die an "stillen Feiertagen " offen haben bzw ab 18-19 Uhr wieder die Musik anschalten dürfen.



Mfg Dss
 
Ich bin der Meinung das eine Kirmesveranstaltung auch auf einem christlichen Feiertag wie Karfreitag aufhaben sollte. In den Deutschen Freizeitparks ist sowas kein Problem und dort wird den ganzen Tag Spaß verkauft.Gut,vielleicht sollte man dann gemäßigte Musik in angemessener Lautstärke spielen, Die dann ab 21.00 Uhr dann wieder lauter gemacht werden darf.
 
die Osterwiese geht doch wohl lange genug, als daß man auf den Tag angewiesen wäre. Mehr Geld und Leute bringt es unterm Strich sicher nicht, es wird sich allenfalls umverteilen.

Und selbst wenn die Schausteller den Karfreitag gerne haben möchten, wer sagt denn daß es die Bevölkerung an so einem hohen kirchlichen Feiertag in Scharen auf die Kirmes rennt (der weitere Umkehrschluß wäre dann ja, daß man Weihnachtsmärkte auch am 24., 25. und 26.12. noch geöffnet lassen könnte).

In Pützchen schriene damals auch alle nach 6 statt 5 Tagen - und wer wollte als erster eine Rückkehr zum Althergebrachten (weil sich der Tag unterm Strich nicht rechnete): ein Großteil - um nicht zu sagen fast alle - der Schausteller.
 
Das Problem sind,wie schon gesagt,die uneinheitlichen Regelungen!
Kirmes zu,Kirmes auf - Musik aus,Kirmes zu -Freiizeitpark auf,Freizeitpark auf mit allen Attraktionen - Freizeitpark auf ohne Musik und Shows . . .Und das Kino hat bei uns quasi immer auf . . . :eek:
Eine bundeseinheitliche Regelung und Niemand regt sich mehr auf!
Die Schausteller versprechen sich wahrscheinlich gar nicht mehr Besucher,durch eine Platzöffnung - die wollen die Besucher halten und nicht an die Parkkonkurenz velieren! Wer an diesem "Langweiligen"Tag in einen Park fährt,kommt morgen nicht dircekt zur Kirmes wieder . . .
 
Nur mal nebenbei,es sicher einige die an nem freien Tag ueber die kirnes gehen. ich waere am karfreitag auch nach bremen zur wiese gefahren,aber sowie es aussieht,werde ich dieses jahr keine zeit haben.
 
Karfreitag ist aus christlicher Perspektive der wichtigste Tag im Kirchenjahr! Daher sollten auch die Kirchen die dann für alle geltenden Regeln aufstellen. Ohne die Kirchen hätten wir in Deutschland genau drei Feiertage und - liebe Schausteller - wohl auch keine Weihnachtsmärkte...!
 
Ich finde die Schausteller müssen schon genug einstecken, und dann einen ganzen Tag zu machen ist doch doof
 
Ich bin der meinung ,
Entweder man läst es erlauben mit allen was dazu gehört also auch musik.
Oder man macht Alles an den Tag zu . Kirmes Freizeitparks Kinos Disko und alles

Kirmes Ohne Musik ist erlich gesagt ja auch nicht das ware.

Ich versuch mir grad vorzustelen eine BD Fahrt Ohne Musik . oder Musik Express. da steht schon der name drin und dann Ohne Musik ?
das geht nicht finde ich.
Da fehlt dann Die Stimmung
 
Uneinheitlich wird es wohl eh bleiben. Lassen wir den Städten, Gemeinden und Kommunen doch auch lieber ihr Selbstbestimmungsrecht in solchen Dingen. Ich glaube nicht, dass wir alle glücklicher sind, wenn solche Dinge starr von ganz oben per Bundesgesetz geregelt werden. Die Wertschätzung gewisser Feiertage ist ja auch von Gegend zu Gegend zuweilen unterschiedlich.

Daher sollten auch die Kirchen die dann für alle geltenden Regeln aufstellen

Ähhh... Kirche als Gesetzgeber? Nö!!! Die Trennung von Kirche und Staat ist schon gut so.
 
popcornmassaker schrieb:
In Pützchen schriene damals auch alle nach 6 statt 5 Tagen - und wer wollte als erster eine Rückkehr zum Althergebrachten (weil sich der Tag unterm Strich nicht rechnete): ein Großteil - um nicht zu sagen fast alle - der Schausteller.
Das ist nicht wirklich vergleichbar. In Bonn-Pützchen ging es um den Donnerstag (ein normaler Werktag), wo die Kirmes dann einige Jahre ab Spätnachmittags geöffnet hatte. Also nichtmal ein ganzer Tag, der auch noch ein ganz normaler Werktag war (und der Folgetag auch ein Werktag, was hinderlich für eine lange Donnerstagnacht war). Der Karfreitag ist dagegen ein gesetzlicher Feiertag, wo die Menschen gemeinhin nicht arbeiten müssen und den ganzen Tag Zeit für die Kirmes hätten. Und weil der Freitag ins Wochenende geht, bietet sich auch eine lange Nacht an.

Mal ungeachtet der Sache, dass ich es persönlich auch unpassend fände, auf einem eher stillen Feiertag öffentliche laute Feste zu feiern.
 
Erstmal ein Kompliment an die User hier, dass solch ein durchaus sensibles Thema hier so sachlich diskutiert werden kann.

Ich hätte nicht erwartet, dass es in der heutigen Zeit noch viele Leute gibt die solche Tage respektieren, als das wofür sie ursprünglich gedacht waren, nämlich eben stille Tage, und werde hier gerade positiv überrascht.

Sicherlich gibt es bei uns in einem freien Land die Trennung von Staat und Kirche aber bedenkt:
Ohne Kirche gäbe es diese Feiertage gar nicht, mal ganz abgesehen von den kommerziellen Auswüchsen die z.B. für mich am Sinn eines Weihnachtsfest total vorbeischrammt. Das ist aber meine ganz persönliche Meinung.

Da diese kirchlichen Feiertage alle einen Hintergrund haben, sollte es vielleicht möglich sein, diese in einem ganz kleinen Rahmen zu respektieren. Respektieren heißt nicht immer akzeptieren! Für mich! gehört es dann auch dazu, das an den drei stillen Feiertagen die es gibt auch Stille ist, das schadet bestimmt keinem von uns in diesem ewigen Wettlauf des Gewinnmaximierens.
Natürlich fehlt den Schaustellern ein Einnahmetag wie Medi feststellt, aber meinem Chef fehlt auch ein Arbeitstag von mir an diesem Feiertag, den er mir trotzdem vergüten muss.
Bald sind wir dann wieder an der Stelle, wo dann z.B. einer FDP wieder einfällt, dass ja keiner mehr Feiertage feiert, sondern nur noch als zusätzlichen Urlaubstrag betrachtet und dann können wir diese im Sinne der Wirtschaft abschaffen.
Was ich damit sagen will, ohne jemandem vorschreiben zu wollen wie er seine Feiertage feiert, ein wenig Zurückhaltung tut uns glaube ich allen mal gut und wird an einem Karfreitag keinen Schausteller in den Ruin treiben.

Für mich ist der Begriff Wertegesellschaft noch nicht tot, dafür muss es aber auch Werte geben, an denen man sich orientieren kann und das ist mit Verlaub nicht jeden Tag Party machen oder shoppen gehen.
 

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