"Task Force" soll Volksfest retten

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Merkur

"Task Force" soll Volksfest retten

Hat das Ebersberg Volksfest, das für seinen gemütlichen Biergarten bekannt ist, eine Zukunft?



Noch nie sei es so schwierig gewesen, Schausteller zu finden wie beim Volksfest im vergangenen Sommer, berichteten am Mittwoch Günter Obergrusberger, Vorsitzender des Volksfestvereins, und sein Stellvertreter Toni Streidl. Die schwierige wirtschaftliche Situation bedrohe die kleinen Volksfeste. „Sterben auf Raten ist auch keine Lösung“, begründete Obergrusberger den Schritt, die Stadt einzuschalten. Man habe nach einer Vorstandssitzung Bürgermeister Walter


Brilmayer in die Problematik eingeweiht. Dieser habe seine Unterstützung zugesagt, für das Ebersberger Volksfest ein neues Konzept zu finden.
Der Rathauschef will dafür die Traditionsvereine der Stadt einbinden. Diese hätten mehrfach bewiesen, wie man erfolgreich Feste organisiert und wie man erfolgreich feiert, meinte er. Exemplarisch nannte er den Oberndorfer Burschenverein, die


Ebersberger Trachtler und den Spielmannszug. Schon bei der Sitzung des Vereinskartells am 5. November wolle er die Vereinsvertreter über die schwierige Situation des Volksfestes informieren und sie um ihre Mithilfe bitten. Dann solle quasi eine „Task Force“ ins Leben gerufen werden, die sich an die Arbeit mache, das Volksfest auf neue Beine zu stellen. Brilmayer: „Es ist einen Versuch wert. Ich bin optimistisch, dass das gelingen kann.“


In ersten Sondierungsgesprächen sei man sich mit dem Volksfestverein einig gewesen, den Charakter der Veranstaltung als „Familien-Wiesn“ erhalten zu wollen. „Wir wollen kein Rambazamba-Volksfest“, meinte der Rathauschef. Vielleicht werde es künftig aber einen Tag in der Festwoche geben, an dem man für die Jugend ganz gezielt auf Rambazamba setze, ergänzte Obergrusberger.
In der „Task Force“ wird nach Angaben Brilmayers sicherlich auch über den Zeitpunkt des Volksfestes im August, über die neuntägige Dauer und über die


Situation mit Festhalle und Biergarten gesprochen werden müssen. Man könne alles in Frage stellen, wenn man danach ein für die Zukunft tragfähiges Konzept habe. Er, Brilmayer, könne sich zum Beispiel eine Festwoche vorstellen, in der jeder Tag von einem anderen Verein organisiert werde.
Greifen soll das neue Konzept spätestens im Jahr 2011. Werde kein gemeinsamer neuer Weg beschritten, werde das Volksfest wohl oder übel sterben, so der Verein


Quelle:http://www.merkur-online.de
 

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