Warum geht Ihr so gern auf die Kirmes?

Wie viele Jahre wohnst du jetzt schon, wie sagt man das jetzt? Auf Crange, in Crange, neben der Kirmes? :wink:

Ich glaube das Buch wird ein Bestseller (y)
ich habe die ersten 24 Jahre meines Lebens IN! Crange direkt am Platz gewohnt
Das prägt, und egal wo man später wohnt, die Kirmes zieht einen an wie ein Magnet
und bin jeden Tag AUF die Kirmes gegangen
Da war ich dann AUF Crange ;)
 
Das fing schon auf unserer kleinen Dorfkirmes an. Wir hatten immer in den Sommerferien Kirmes und da haben wir ab Dienstag gewartet das "unser" Schausteller endlich kommt. Es war für uns Kinder einfach nur faszinierend wenn die schweren Zugmaschinen die einzelnen Wagen auf den Kirmesplatz gezogen haben und für kleine Botengänge mal ein paar Chips rausgesprungen sind.
Das ganze Flair während dem Aufbau, das Rangieren der Wagen, das aufbauen jedes einzelnen Geschäfts usw. Während der Spieltage war in jungen Jahren (80er) die Musik und die "coolen Gehilfen" für uns Kinder das größte. Irgendwann kam dann die Zeit, wo die Kirmes mehr zum kennenlernen von Mädels genutzt wurde:sneaky:
Für die Freunde aus Kindertagen wandelte sich die Kirmes im Laufe der Jahre von Karussell und Schießbude zu Bier und Bier und ich wäre am liebsten Schausteller geworden, immer unterwegs, jede Woche eine andere Stadt, ein anderes Dorf, aber naja, das sind so die Gedanken eines 16-17jährigen :ROFLMAO:.
Irgendwie bin ich dem Geruch der Kirmes, den Lichtern, den Geräuschen und alles was dazu zählt verfallen.
Es ist einfach ein Hobby, wo man sich über den Platz treiben lassen kann, den Alltag vergisst, die Lichter bewundert und der Reko lauscht.
Eine kleine temporäre Glitzerwelt.
 
Ich gehe so liebend gerne auf die Kirmes, weil ich einfach diese einzigartige Atmosphäre liebe.
Die bunten Lichter, die Reko, die herrlichen Gerüche... :inlove:

Und natürlich die Buden und Fahrgeschäfte, die für mich natürlich die Haupt-Triebfeder sind, eine Kirmes zu besuchen.
Ich habe als Kind immer liebend gerne Lose gezogen oder Dosenwerfen gespielt (auch wenn ich praktisch nie was gewonnen hab, und wenn, dann war ich stolz wie Oskar :ROFLMAO:)
An Fahrgeschäfte war damals allerdings überhaupt nicht zu denken, außer die klassische Bodenmühle bin ich überhaupt nix gefahren. Zu hoch, zu schnell, zu viele Umdrehungen oder Loopings. Nein Danke, für mich als Kind zu viel (und ich meine auch Schiffschaukel, Autoscooter oder gar Kinderschleife, ich hatte vor ALLEM Angst).

Als Erwachsene war ich 2018 nach über 10 Jahren dann mal wieder auf ner Kirmes, von dann doch mal ein Fahrgeschäft nach dem anderen gefahren und hatte plötzlich keine Angst mehr. Das weiß war gebrochen. Seitdem sind Fahrgeschäfte, egal wie hoch, schnell, wild, ganz hoch im Kurs :inlove: und Kirmes ist aus meinem Leben nicht mehr wegzudenken :sneaky:;)
 
Da ich in unmittelbarer Nachbarschaft von unserem Festplatz aufwuchs, bin ich seit Kindheitstagen mit dem Kirmesfieber infiziert. Das Warten und eintreffen der Transporte, der Auf- und Abbau und die ganze Kirmesatmosphäre haben bis heute nichts von ihrer Anziehungskraft verloren. In den letzten Jahren habe ich mich zwar auf einige wenige Plätze beschränkt - in den 90er und 00er Jahren war ich jedes Wochenende unterwegs- das Kribbeln und die Spannung beim Auffahren und Aufbau ist geblieben.
 
die meisten von uns sind ja wohl schon in der Kindheit "infiziert" worden
ich erlebe gerade bei uns , dass dieses Virus nicht ausgerottet ist (in diesem Fall zum Glück)
der Weihnachtszauber ist ja so gut wie eine reine Familien Veranstaltung
fast alle kommen mit Kindern
aus jedem zweiten Wagen kramt Papa erst einmal den Kinderwagen aus dem Kofferraum während Mama die Kids warm anzieht
die etwas älteren sind schon ganz rappelig und können es kaum erwarten auf den Platz zu kommen und planen schon womit sie fahren möchten
alle sind voller Vorfreude
und ja, sie haben tatsächlichen dieses oft zitierte strahlen in den Augen
hat sich also nichts geändert
mir bereitet es heute auch einfach Freude nur zuzuschauen
habe ich aber auch schon als Kind gerne gemacht wenn meine 5 DM futsch waren
das Karussell wird sich weiter drehen
 
Es wird gemunkelt, dass die Gründe dafür bei mir noch vor der Geburt zu suchen sind: meine Mutter verbrachte hochschwanger mit mir fünf Tage auf dem Wiesenfest - was wohl zu einer gewissen Prägung führte. Der Rest ist Geschichte: mit dem Rad zum Platz, sobald die ersten Transporte da waren und für ein paar Chips Besorgungen erledigt. Später mit auf- und abgebaut und irgendwann dann mit auf die Reise.
Es wird gemunkelt, ich hätte eine leichte Glitzeradhäsion (;0) - vielleicht bin ich deshalb auch trotz ordentlicher Ausbildung und Studium einfach immer dieser Szene treu geblieben. Inzwischen zwar Veranstaltungstechnik, aber an einer Kirmes komm ich nicht vorbei!
Es ist die Mischung aus Musik, Stimmen, Lichtern, Bratwurst- und Mandelgeruch, die Mechanik und natürlich auch diese Mischung aus Hightech und Lowlive. Ach ja - und ich mag schweren Stahl! Ich hab bei einem 72er Sechssäuler Musikexpress von Mack angefangen - auch das prägt!
 
Das mag vielleicht für dieses Forum schon fast zu psychologisch sein, aber: Um wirklich runterzukommen. Ich als BWLer wurde quasi darauf trainiert, die ganze Welt durch diesen extrem analytischen Filter zu betrachten und alles, was bei 3 nicht auf dem Baum ist, mit irgendwelchen Zahlen und Analysen zuzukleistern. Das ist für die Berufswelt natürlich ein Segen; man kann mir ein Thema geben und innerhalb kürzester Zeit hab ich mich da reingefuchst und kann darüber "ab-nerden" (etwa in Workshops o.Ä.). Im Alltag ist es jedoch ein Fluch. Je gestresster ich gerade im Berufsleben bin, umso schwerer komme ich aus diesem "Vollgas-Modus" raus, was sehr erschöpfend sein kann.


Ich pflege immer zu sagen: Im Leben brauch man 2 Dinge: Mathematik und Disney (also quasi eine logische und eine kreative/entspannende Komponente).

Glücklicherweise kann ich, egal was bei mir im Leben gerade passiert, mich auf der Kirmes wirklich fallen lassen und für eine kurze Zeit mental "wo anders" sein, was mir sehr gut tut. Mit anderen Worten: Escapismus pur.

Dazu kommt natürlich noch Technik und mein YT/IG channel. Aber die psychologische Komponente ist mir de facto am wichtigsten.
 
Es wird gemunkelt, dass die Gründe dafür bei mir noch vor der Geburt zu suchen sind: meine Mutter verbrachte hochschwanger mit mir fünf Tage auf dem Wiesenfest - was wohl zu einer gewissen Prägung führte.
Ich hab bestimmt schon mal geschrieben,daß mein Geburtsarzt "Dr.Kirmes"hiess ? Echt war !
Und ja -die "Prägung"fängt sehr früh an.Als meine Frau mit der Ersten schwanger war,hat sie sich geschont und ist oft zu Hause geblieben.die Große hat heute nicht mehr viel mit Kirmes am Hut.Mit der Kleinen - man kannte die Situation ja schon - ist sie bis zuletzt hochschwanger mit in den Parks und auf der Kirmes rumgelaufen und auch "leichte"Dinge noch gefahren,wie Rafting und sowas. Jetzt ist die "Kleine"schon 10 und teilt meine Kirmesleidenschaft zu meinem Leidwesen. Da muss man auch mal irgendwo mitrein,was man eigentlich gar nicht mehr abkann .Aber Wir haben ein Abkommen : Ich fahre mit ihr Polyp und son Zeug und sie dafüre mit mir Geisterbahn und Riera . . . .

Ohne Kommentar wen ich in die glücklichen Augen sehe
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Ja -son neuer Roller ist was Tolles ! :ROFLMAO:
:D;)
 
Zuletzt bearbeitet:
faszinierende Technik. Das war bei mir damals schon der Hauptgrund und ist es heute noch.
Erinnere mich an mein großes Glück,in einer 10.000 Einwohner Stadt die erste und beste Enterprise erlebt zu haben,wobei bereits nach der ersten Fahrt die Angst der Freude gewichen ist.
Heute muss ich da,wo ein Polyp,Monster etc ist,immer mitfahren! Denke dabei immer an Anton und seine Mitarbeiter,was sie vor Jahrzehnten geschaffen haben und bis heute unzähligen Millionen Menschen in der ganzen Welt Spaß und Freude zu bereiten. Denke noch besonders an die Dschunke auf dem Pützchens Markt und wunderte mich,wieso sich das Ding nicht verknotet. Als ich dann las,wer der Erbauer dieser Konstruktion ist,war es mir klar ,warum und freue mich,dass in Frankreich eine der drei gebauten Dschunken immer noch in Betrieb ist und das im 1A Zustand!

Mit der Musik sah es ja viele Jahre übel aus aber mittlerweile hört man wieder viel Bekanntes von früher,was einfach auch heute noch viel besser ist.
Ich vertrage zwar viele Fahrgeschäfte nicht ,hauptsächlich zu hohe und zu wilde Fahrgeschäfte mit Überschlägen,aber erfreue mich an deren gepflegtem Zustand trotz höherem Alter von 30 oder mehr Jahren
 
Könnte dieser Begriff bitte definiert werden? Was soll man sich darunter vorstellen?
Klar - sieht man mal von den wirklich großen Campings ab, dann ist die Reise tatsächlich mit ein paar Einschränkungen verbunden - die man so aus dem "normalen" Alltag mit festem Wohnsitz, Haus, Wohnung nicht kennt. Aber - und das ist wichtig - dafür hat ein Leben auf der Reise auch extrem viel zu bieten, was den "normalen" Menschen entgeht.
Hightech ist das Geschäft - Lowlive das Leben dahinter. Ein bisschen wie bei mir, wenn ich auf Tour bin. Man gibt ein paar Dinge auf - gewinnt dafür andere.
Verständlicher?
 
Keine Party-Löwen hier vertreten? Baggern, feiern, flirten, tanzen, abrocken, trinken?
 
@ D Drange: Echt nicht? Dabei ist doch Deine Heimatkirmes (auch) eine echte Party-Kirmes !
 

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