Zirkus Weltweihnachtscircus Stuttgart 2022/23

Betrachtet man auf Google die letzten Rezensionen, so scheint das diesjährige Programm deutlich schlechter als jenes der Vorjahre anzukommen.

Ich hoffe ich kann mir demnächst auch selbst ein Urteil bilden, hatte es nach den Vorberichten aber schon im Gefühl, dass das eine schwere Nummer werden könnte.
 
Kurz: Zu viele Tanzeinlagen und zu viel Let's Dance und zu wenig Circus.
Das habe ich mir fast schon gedacht,so wie der Casselli beworben wird. Und ja -dann kann ich den Unmut auch verstehen.
Der mag ein guter Artist und ein guter Tänzer sein,aber die Let``s Dance -Zuschauer wollen Tänzer sehen und die Circusbesucher eben Circus. Ich glaube nicht,daß der in vierter Reihe im Umbaupausen-Ballet mittanzt ? :ROFLMAO:
 
Ich habe die Ankündigung damals gelesen und hatte sogleich selbes Bauchgefühl.
Natürlich sind noch zahlreiche Weltklassenummern mit von der Partie und das Zuschauergefühl mit too much Let´s Dance ist vielleicht auch nur subjektiv. Mal sehen.
Interessant sind solche Rezensionen für die Unternehmen aber schon, spiegeln diese doch "normalen" Besucher wider.
Man muss nur mal einen Blick zum Kölner WC werfen. Da sind schon recht viele kritische Stimmen dabei. Clowns und insbesondere Mitmachgeschichten scheinen nicht mehr angesagt zu sein.
 
Also von den Medien und lokalen Zeitungen wird das Programm doch richtig gehyped. Nachvollziehen kann ich das bei den Programmpunkten nicht so richtig wobei ich schon finde, das den Organisatoren mit dem Engagement von René Cassely ein echter Coup gelungen ist. Es soll doch nur eine Tanzeinlage zu Beginn des 2. Teils geben. Aber fast alles andere hat man eben schon einmal gesehen und insbesondere ein für Stuttgart neues Highlight scheint mir zu fehlen. Aber bitte nicht falsch verstehen: das Ganze ist natürlich meckern auf ganz hohem Niveau.

Hat schon jemand von euch Stuttgart besucht? Mir bereitet vor allem die neue Sitzplatzeinrichtung Bauchschmerzen ... 70 % der Plätze sind ja derart weit vom Manegengeschehen entfernt, dass sich dies sehr auf die Atmosphäre auswirken wird. Und auch die Sicht wird von vielen Plätzen sehr eingeschränkt sein. Optimal scheint hier nur der frontale Bereich gegenüber vom Artisteneingang zu sein, aber hier zahlt man quasi von Reihe 1 in der Loge an der Manege bis zur letzten Reihe 18 im Balkon etwa EUR 70 pro Ticket. Das wäre mir die aktuelle Show definitiv nicht wert.
 

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ein für Stuttgart neues Highlight scheint mir zu fehlen. :o-o:
Ist ja auch kein Wunder : Alles,was in der Circuswelt Rang und Namen hat und die höchsten Preise gewonnen hat,war ja schon mal dort. Ich würde zu gerne da mal hin,aber glaube auch,daß man dort nach ein paar Jahren hintereinander total übersättigt sein kann.

Mir bereitet vor allem die neue Sitzplatzeinrichtung Bauchschmerzen ... 70 % der Plätze sind ja derart weit vom Manegengeschehen entfernt, dass sich dies sehr auf die Atmosphäre auswirken wird. Und auch die Sicht wird von vielen Plätzen sehr eingeschränkt sein.
Was soll denn der Driss ? Zwischen Loge und Gradin liegen ja gefühlt Kilometer ! Und die erste Gradinreihe scheint auch nicht erhöht zu sein,wenn ich nach dem Foto gehe . . .. :unsure:
 
Es fehlen einfach die großen Tiernummern. Jetzt gibt's eben 2, 3 mal Tanz dafür.
Denke schon, dass es dieses Jahr auch etwas mit der Corona Lage zusammenhängt. Selbst in Monte Carlo ist das Programm für dortige Verhältnisse etwas schwächer. Es wurden auch nur Artisten aus Europa eingetragen. Ganz ohne Südamerika, Afrika, China und Russland ist die Circuswelt doch ein großes Stück blasser.

Puh. Also vom Gradin würde ich tatsächlich mal gerne eine schöne Weitwinkelaufnahme sehen.
 
Ist ja auch kein Wunder : Alles,was in der Circuswelt Rang und Namen hat und die höchsten Preise gewonnen hat,war ja schon mal dort. Ich würde zu gerne da mal hin,aber glaube auch,daß man dort nach ein paar Jahren hintereinander total übersättigt sein kann.


Was soll denn der Driss ? Zwischen Loge und Gradin liegen ja gefühlt Kilometer ! Und die erste Gradinreihe scheint auch nicht erhöht zu sein,wenn ich nach dem Foto gehe . . .. :unsure:
Also da muss ich dann doch mal eine Lanze für Stuttgart brechen: übersättig kann man von solchen Top-Veranstaltungen nie sein - dafür sind sie viel zu selten geworden. Und die Stardust-Produktionen haben sich die letzten Jahre auch stark verbessert was die Choreographie das Gesamtprogramms betrifft. Ganz so lieblos wie früher werden die Top-Nummern nicht mehr einfach nur aneinandergereiht. Frühere Produktionen wirkten daher manchmal insgesamt eher kühl auf mich auch wenn in der Manege nur das versammelt war was Rang und Namen hatte.

Das Gradin ist um eine Stufe erhöht. Auf große Entfernung folgen dann in diesem Bereich fünf (!) Logenreihen (sonst drei). Wenn man sieht wie der Abstand hier schon in der ersten Reihe wirkt ... wie ist es dann erst in der 15. Reihe? Genial auch der Blick aus dem äußersten Logenkasten. Warum man bei der Zeltgröße und den vielen Plätzen überhaupt derartige Plätze verkauft, ist mr ein Rätsel. Wenn ich so einen Platz einnehmen würde, wäre mir jedenfalls die Lust auf die Vorstellung bereits ordentlich verhagelt.
 

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Die Sichtqualität ist seit Jahren ein Problem in diesem Circus,
Ich finde,die Sichtqualität ist generell ein Problem von allen ovalen,Riesenzelten. Mal mehr,mal weniger. Mir fällt spontan kein ovales Großzelt in Deutschland ein, welches nicht "prozentual mehr schlechte Plätze"hat,als die gängigen Zeltformen und Größen der Konkurenz.
Hier kommt noch dazu,daß man es auf die Spitze treibt,weil nach aussen zur Rundleinwand hin jeder Zentimeter als verkaufbare Sitzplatzfläche genutzt wird,während im Innenraum scheinbar etwas Platz "verschwendet wird.
Ich war Damals bei der Premiere,als man zu Beginn versuchte,den Weltweihnachtscircus in Bielefeld zu etablieren. Schon Damals gab es ein äusserlich eindrucksvolles Ovalzelt mit etwa 3000 Sitzplätzen.Schon damals gab es sehr viel schlechte Plätze,obwohl das Gradin anders angeordnet war. In etwa vergtleichbar mit dem von Krone,nur viel extremer. Wer links oder rechts ganz am äussersten Rand saß, musste den Kopf 90 Grad zur Seite drehen,um in gefühlt 25 Meter Entfernung was vom Manegengeschehen mitzubekommen. Man stelle sich ne normale Manege vor mit dem Artisteneingang im üblichen Abstand und dann die gegenüberliegenden Flic flac-Tribünen von no limits. . . . .
 
In manchen Sequenzen kann man hier auch das sehr weitläufige Gradin sehen.
Abgesehen von der Entfernung und den Sichtbehinderungen hat das auch absolut keinen Charme und Atrmosphäre. Diese ganzen kleinen Sitzblöcke,der Bodenbelag,die vielen Freiflächen -das hat so richtig was von ner Sporthalle. Auch die Logenkästen - "schön"ist da alleine der Vorhang.
Und die ebenerdigen Sitze vor den Tribünen -Frechheit! Eigentlich ist da alles ne Frechheit ab der zweiten Logenreihe . . . .
 
Viele Besucher scheinen dies ähnlich zu sehen, verfolgt man diverse Bewertungen. Gerade was Gradin und Sicht angeht, sollte man in Zukunft wieder einen Schritt zurück machen. Das Programm an sich ist natürlich immer ein wenig Geschmacks- und Ansichtssache.
 
Ich habe am letzten Spieltag die 12 Uhr Vorstellung besucht, das Zelt war nahezu ausverkauft - wie wohl fast alle Vorstellungen. Die Sitzanordnung ist bis auf die wenigen frontalen Plätze tatsächlich eine Katastrophe. Durch die große Entfernung zum Geschehen springt der Funke während der Show nicht über - auch wenn der Schlussapplaus riesig ist und es Standing Ovations gibt. Von meinem Platz, der immerhin über 50 EUR gekostet hat, war vor allem aufgrund der geringen Erhöhung der Sitzreihen nur mit Kopfverrenken etwas vom Manegengeschehen zu erkennen sofern es sich nicht in der Luft abgespielt hat.

Obwohl der Einlass bereits um 11 Uhr beginnt, hält sich das nach den Feiertagen offensichtlich komplett ausgehungerte Publikum nahezu nur im Vorzelt bei der Gastronomie auf. Das Orchester beginnt bereits fünf Minuten vor der Vorstellung zu spielen, um die Zuschauer in das Zelt zu locken. Leider mit wenig Erfolg. Immerhin beginnt der Veranstalter pünktlich um 12 Uhr - ich finde dies gut, auch wenn das Ganze natürlich zum Leidwesen der ersten Nummern geht. Nach der Ouvertüre des Orchesters, dem Opening mit einer kurzen Tanzeinlage und Bello Nocks erstem Auftritt, strömen die Zuschauer immer noch während der Freiheitsdressur von Flavio Togni ins Zelt. Keine Ruhe um einen herum und das Publikum unterhält sich auch während der gesamten Show lautstark. Dies ist mir in den letzten Monaten auch im Theater oder sogar im Musical aufgefallen: es wird sich während der gesamten Show unterhalten. Was ist das für eine Unsitte geworden? Mich stört dies extrem. Und während der Anmoderationen wird das Publikum sogar noch lauter, weil es diese wohl übertönen möchte.

Zu Beginn der Show weist Björn Gehrmann auf das größere Zelt und die damit verbundene bessere Luft für das Publikum hin. Witzig. Die Sitzplätze sind extrem eng angeordnet. Ich fühle mich tatsächlich unwohl und zusammengepfercht wie in einer Sardinenbüchse. Das hatte ich so bei keiner anderen Veranstaltung in den letzten Wochen und ich habe so einige besucht. Ich kann nicht applaudieren oder mich sonst in irgendeiner Weise bewegen ohne dauerhaft an meine Sitzplatznachbarn zu stoßen. Das neue Zelt bringt wohl nur einen Vorteil: mehr Sitzplätze für den Veranstalter.

Der erste Teil wurde um Bello Nocks Trampolinnummer gekürzt, Ives & Ambra treten ebenfalls nicht auf und die Gerlings zeigen im Grunde nur ihre 7-Mann-Pyramide. Damit endet der erste Teil bereits nach 60 Minuten. Es folgt eine Pause von 30 Minuten (so auch angekündigt). Wenigstens wird diese lange Pause nicht noch überzogen und der zweite Teil beginnt pünktlich. Statt mit der Tanzeinlage von René Casselly beginnt man nun mit den Revolution Gauchos. Auch hier geht die Nummer wieder vollständig unter, da der größte Teil des Publikums erst jetzt ins Zelt strömt. Offensichtlich geht das Publikum in einen hochpreisigen Weihnachtscircus, um sich mit Pommes und Bier zu versorgen. Man könnte es verstehen, wenn die Gastronomie nicht richtig funktionieren würde, aber der Caterer versteht sein Geschäft und das Ganze läuft wie ein Uhrwerk. Nach der anschließenden Tango-Tanzeinlage (nicht einmal zwei Minuten) und einem weiteren Auftritt von Bello Nock, schafft es dann auch mein Sitznachbar wieder auf seinen Schalensitz zu torkeln und bringt eine außerordentliche Bier- und Schnapsfahne mit. Zum Glück hat er noch zwei weitere Flaschen Bier dabei, damit er innerhalb der nächsten Stunde nicht verdurstet. Offensichtlich verwechselt man durch die ovale Sitzanordnung das Zirkuszelt mit einem Fußballstadion ... ich weiß es nicht ... . Der zweite Teil wurde dann um die Jonglage von Victor Krachinov und das Duo A&J an den Strapaten gekürzt. Insgesamt hatte ich auch bei mehreren Darbietungen den Eindruck, dass diese nur möglichst schnell "abgespielt" werden und nicht das volle Repertoire zeigen wie bei den Gerlings. Aber das Programm um vier Nummern zu kürzen, empfinde ich schon als ziemlich heftig. Davon abgesehen ging die Show aber auch so fast drei Stunden und war insgesamt toll anzusehen, zumindest wenn man denn ein gute Sicht gehabt hätte.

Eigentlich kann man nur frontal in den ersten erhöhten Reihen des Gradins sitzen. Aber selbst wenn mir die Show des Weltweihnachtscircus diesen Preis wert ist, hat man kaum eine Chance zwei (oder mehr) zusammenhängende Sitzplätze in dieser Kategorie zu ergattern. Und mal ehrlich: wenn ich dann tatsächlich knapp 80 EUR auf den Tisch lege, dann erwarte ich auch in allen Vorstellungen ein vollständiges Programm - von höherer Gewalt mal abgesehen. Ich fühle mich ein wenig an die Anfangsjahre von Stardust erinnert. Da war es auch schon bei allen Shows immer eine Wundertüte was man aus den beworbenen Darbietungen zu sehen bekommt. Im Programmheft hat man in der Programmfolge ja immer erwähnt, dass vor jeder Vorstellung eine Auswahl dieser Nummern getroffen wird. In den letzten Jahren ist mir dies allerdings nicht mehr so extrem aufgefallen. Als Kunde komme ich mir dann allerdings schon etwas veralbert vor: vielleicht komme ich ja genau wegen zwei, drei Darbietungen in die Show, die mir dann nicht gezeigt werden.

Am Ende also gemischte Gefühle: ich habe zwar schon eine tolle Show erlebt, aber irgendwie bleibt ein Gefühl, dass alles extrem unpersönlich ist und es nur darum geht, richtig Kasse zu machen. Es sei dem Veranstalter gegönnt, gut zu verdienen, dann möchte ich aber auch einen entsprechenden Gegenwert erhalten. Der hat mir schon bei der letzten Show und erst recht bei dieser gefehlt - und dann noch die miserable Sicht von fast allen Plätzen. Daher muss ich mir nun die Frage stellen ob sich ein Besuch mit Anreise und Übernachtung für den Weltweihnachtscircus noch lohnt.
 
Meinem Vorredner kann ich nur beipflichten.
Hoffentlich gibt man diese katastrophale Sitzanordnung, welche allerseits für viel Kritik sorgt, wieder auf. Das war mal gar nichts.

Auch das Programm hat mich schon mehr angesprochen, wenngleich ich hier in den kommenden Jahren wieder eine deutlich homogenere Zusammenstellung erwarte und erhoffe.

Stimmt, zusammenhängende Karten zu bekommen war kaum möglich. Dies aber wohl in erster Linie dadurch begründet, dass die Tickets der letzten beiden Ausgeben auf die aktuelle Ausgabe verlegt wurden und so eine großer, großer Teil bereits weg war.
Ich denke kommendes Weihnachten sieht es da, eben auch aufgrund der oben erwähnten Geschehnisse, ganz anders aus.
 
In diesem Winter gibt es wohl kaum ein Programm,welches,wie geplant aufgeführt wird. Zumindest bei den gnaz großen.Die einzelnen Gründe kenne ich nicht,aber auch Artisten können krank werden.
Vom Weltweihnachtscircus habe ich allerdings schon vor 10,15 Jahren gehört ,daß die zum Gastspielende hin,nicht mehr alzu viel Lust verspüren. Und auch,wenn da Nummern zu bestimmten Zeiten oder Tagen getauscht werden sollten und das angekündigt ist - Unterschiede von bis zu 90 Minuten in der Vorstellungszeit bei gleichen Preisen ist alles andere als fair.
 
Die schlechten Google Rezensionen aus dem Vorjahr sind im Übrigen alle im Nirvana verschwunden.
Vor einigen Wochen ging es wieder bei null los (vermutlich neuer/anderer Account).
Gab dann auch dort nicht nur durchwegs positive Meinungen -> und schon ist auch dieser Google Account wieder verschwunden.
Ein Schelm, der Böses denkt.
Ich finde es eher peinlich, wenn ein Unternehmen in dieser Größenordnung keinen Google Eintrag führt. Schon allein, weil man mit diesem als auswärtiger Besucher mal schnell mit einem Klick seine Route planen kann.

Abgesehen davon finde ich das diesjährige Programm stimmig und gut!
 

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