"westwärts" V: Coastern mit Schmetterlingen - Ein kleiner Schubs Wahnsinn in Discovery Kingdom

Patrick Jost

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Coastern mit Schmetterlingen
Ein kleiner Schubs Wahnsinn in Discovery Kingdom
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Da standen wir nun. Über 40 Leute. Um Mitternacht am Flughafen in Salt Lake City. Mit Koffern. Eigentlich sollten hier unser Tourbus warten. Doch weit und breit war er nicht zu sehen. Ist dem Busfahrer was passiert? Kommt der Bus noch? Kommen wir noch am Hotel an?
Fragen, die wir später beantworten. Denn bevor wir unseren Inlandsflug von Oakland nach Salt Lake City antraten, besuchten wir den Freizeitpark “Six Flags Discovery Kingdom“. Und dieser hatte eine große Überraschung für uns im Gepäck.



"Wie Sie wissen, ist Wahnsinn der Schwerkraft sehr ähnlich, es braucht nur einen kleinen Schubs."
Joker, The Dark Knight



Wie auch an den anderen Tagen startete, der Tag mit einem ausgewogenen Frühstück:geek:. Das letzte in diesem Hotel, denn am Abend startete der Inlandsflug nach Salt Lake City.
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Bis es so weit war stand noch ein Freizeitparkbesuch an. Und so sagten wir unserem ersten Hotel Tschüss und tuckerten mit dem Bus in Richtung Discovery Kingdom.
Über den Park hörten wir im Vorfeld weniger positive Erfahrungsberichte. Besucher beklagten eine lahme Abfertigung und lange Wartezeiten. Mal abwarten, was wir so erleben werden nachher.
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Cool, ein IKEA in Amerika(y).

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Der Bus tuckerte durch die Lande und wir kamen auf Höhe Crockett an der California and Hawai’ian Sugar Company vorbei.
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Unser Ziel "Discovery Kingdom" war nach einigen weiteren Kilometern aus dem Busfenster zu sehen.
Optisch sieht das doch gut aus.

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Der Parkplatz, gefühlt kilometerweit vom Eingang entfernt, wurde angesteuert und der Fußmarsch zu Discovery Kingdom konnte beginnen.
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Die große Überraschung hatte gab es für uns beim Karten abholen im Gepäck. Wir bekamen nicht nur die Eintrittskarten, sondern auch einen Fastpass, welche uns der Park einfach so schenkte:inlove:. Geil. Dann mal rein in den Park.
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Den Eingangsbereich, welcher nett gestaltet war, gefiel mir ganz gut.
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Auch konnte man hier einen Blick auf Delfine erhaschen, auch wenn diese nicht vor die Kamera wollten. Der Park bietet nicht nur Achterbahnen, sondern hat auch ein paar Aquarien und Tierhäuser am Start. Dazu später mehr.
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Passend zum Thema Wasser war im Eingangsbereich direkt eine Wasserbahn zu finden.
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Und was bist du, was bist du? Ich bin ein Pinguin:D.
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Für uns ging es als Erstes in die Welt der Comichelden von DC.
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Und dort enterten wir mal wieder ein Prototyp. Mit Superman ist in Six Flags Discovery Kingdom nämlich die erste Version des Sky Rocket von Premier Rides zu finden. Mit unseren Fastpass-Armbändern konnten wir auch direkt in die Station laufen.
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Freihändig ging es dann in den rasanten Pendel-Launch. Naja, das erste Anstupsen ist noch recht sanft aber die Bahn zieht beim Rückwärts-Launch ordentlich an nur um uns dann direkt mit vollem Tempo gen Himmel zu schießen:D.
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Am höchsten Punkt hebt der Hintern vom Sitz ab und wir hängen kopfüber im Bügel(y). Coole Sache.
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Mit ordentlichem Tempo stürzen wir anschließend in den Abgrund und absolvieren den spaßigen Rest der Strecke. Auch der Prototyp dieses Bahntyps macht Spaß. Knackige Kräfte, Airtime, Hangtime - alles auf engstem Raum. Kurzum, Superman war ein guter Einstieg in den Parktag.
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Nach Superman statten wir Batman einem Besuch ab. "Ich bin Batman."
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...
 
Der Clou bei der Bahn sind die frei loopenden Gondeln neben der Schiene. Also auf geht's.
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Der erste Überschlag ließ bei dem welligen Start nicht lange auf sich warten.

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Kraftvoll sausten wir in die Tiefe um weitere Gondelloopings zu absolvieren. Auch diese Bahn ist Stangenware, macht aber richtig Laune:D.

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Bisschen besonderer kommt da der Joker her. Dieser RMC machte von außen schon einen soliden Eindruck. Also schauen wir mal, was die Bahn so kann.

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Um in die Station zu gelangen, mussten wir in das Maul der gruseligen Clownsfratze hinein gehen.

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Im Wagen Platz genommen ging es durch eine Kurve und über kleine Hügel bevor der Zug den Lift erreichte. Das stimmte spaßig auf die Fahrt ein.
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Oben angekommen gab es für den Zug einen kleinen Schubs und der Wahnsinn konnte beginnen. Das hieß Hände in die Höhe und den Drop
genießen. Dieser hob einen gut aus dem Sitz und ballert direkt in eine Kurve(y).

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Anschließend etwas Hangtime im ersten Überschlagselement. Geil:inlove:.
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Weiter sauste der verrückte Clown mit uns über die Strecke und stellte uns ein weiteres Mal auf den Kopf. Sanft, aber kraftvoll durchfuhr der Zug mit hohem Tempo das restliche Layout und nach einer spaßigen Rolle zum Finale endete die Fahrt.
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Das hat gebockt. Mir hat Joker gut gefallen:D.




Dieses optisch famos aussehende Gerät hat leider geschlossen:(.

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Wer hoch hinaus wollte hatte in einem Turmkettenflieger die Chance dazu.

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Wir blieben aber erstmal unten und fuhren schnell die spaßige Marienkäferbahn:).

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Anschließend kamen wir zu einer Bahn, dessen Artikel ich aus einer alten Kirmes- und Freizeitpark-Fachzeitschrift gut in Erinnerung hatte. Und nun stand ich in echt vor dieser Bahn. Sowas ist immer cool:beaming-face-with-smiling-eyes:. Die Rede ist von der Schlangenfrau aus der griechischen Mythologie; Medusa.

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Diese kommt an der Westküste in Form eines B&M-Coasters daher und hat insgesamt 7 Überschläge im Gepäck.
Nachdem ich in der ersten Reihe sitzend, was bei diesem Bahntyp ohne Boden auch Sinn macht, den Lift erklommen habe ging es direkt in die spaßige Abfahrt.
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Schon geil, dass der Drop gar nicht so steil ist. Rasant ist er trotzdem, hammer.
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...
 
Der riesige Looping versprühte trotz Schulterbügeln grenzenlose Freiheit:inlove:.
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Nun ging es rasant weiter, während uns die Schlangenfrau mehrfach auf den Kopf stellte.
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Nach einer Zwischenbremse folgten noch ein paar Kurven die gut in den Sitz drückten und zwei Korkenzieher.

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Wow, was für ein Ritt. Mir hat Meduas richtig gut gefallen. Viele Überschläge, eine lange Strecke und ein ohrfeigenfreies Fahrgefühl konnten mich überzeugen. Geile Bahn:D.



Auf gute Bahn folgt schlechte Bahn in Form des SLC Kongs. Ich bleib dabei, dass ich den Dingern durchaus was abgewinnen kann, sofern diese gut fahrbar sind. Layout finde ich ganz cool und fotogen sind die Vekoma-Exportschlager auch. Schauen wir mal, wie schlecht oder gut sich Kong fährt. Und bevor ich einstieg, passierte was, das hab ich so auch noch nicht erlebt.

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Der Zug der vor mir auf die Strecke ging war voll besetzt mit hartgesottene Achterbahnfahrer bei denen auch während der Fahrt gerne mal geklatscht, gesungen oder einfach Stimmung gemacht wird. Der Zug rollte hinaus und man hörte ihn wenig später den First Drop runtersausen. Ich stand in der Station der Zug rollte über die Strecke und es war totenstill. Keine Freuden-oder Schmerzensschreie. Kein klatschen, kein Gesang, nur Ruhe. Tatsächlich klang es so als würde die Bahn eine Leerfahrt machen:eek:. Das macht Mut für meine Fahrt:ROFLMAO:.
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Diese war dann auch wie zu erwarten nicht so dufte. Definitiv ist Kong meiner Meinung nach einer der schlechteren SLCs bei dem ich auch zwei, drei Mal Bekanntschaft mit dem Bügel gemacht habe. Aber egal Count ist Count.

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Dennoch gehört dieses Modell zu den schlechteren Bahntypen und passt besser hierhin:sneaky:.

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Imbisse und Tiere säumten den Weg in den hinteren Parkteil. Generell sind einige Tiergehege im Park zu finden. Ein paar davon sind voll in Ordnung, bei anderen haben die Tiere echt wenig Platz.
Auch ist im hinteren Teil ein Boomerang zu finden der mal lief und mal nicht. Aktuell ist er geschlossen, schauen wir also später nochmal vorbei.
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Die brandneue Achterbahn des Parks, eine Drehmaus, konnte durch einen Wartebereich punkten in denen Terrarien zu sehen sind.
Der Sidewinder konnte mich für eine neue Anlage nicht ganz überzeugten.

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Optisch alles toll, aber dafür dass die Bahn erst einige Tage vor unserem Besuch geöffnet wurde fährt die sich echt ruppig. Ehrlich, da machen die transportablen Drehmäuse von Jansen, Schneider und Buwalda mehr Spaß.
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Piep, Piep.
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Holzaffe trifft Flatride.
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Eine Kuriosität erlebten wir im Kinderland. Hier traf man auf die TV-Stars der Looney Tunes Show. Hallo, du tasmanischer Teufen, du:D.

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Jedoch war mit kurios nicht der gut gelaunte Taz gemeint, sondern die freundliche Bedienerin der Kinderachterbahn.

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Es war nämlich Vorschrift im Park, dass wir alle vor der Fahrt gemessen werden mussten obwohl wir alle groß genug waren. Naja, die Regels sind die Regels. Der Coaster war dann witzig, aber auch nicht mehr:D.
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Am frühen Nachmittag ging es zum Essen. Hier gab es Leckereien wie man es aus den amerikanischen Kettenparks kennt. Im Vergleich zur Parks an der Ostküste überraschte Discovery Kingdom mit Salat:eek:(y).

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Der Boomerang öffnete und ballerte durch die Überschläge wie das Boomerang-Achterbahnen halt so machen. Egal, Count im Sack.

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...
 
Nun wollte ich eine kleine Fotorunde drehen und erkundete den Park auf eigene Faust. Meiner Meinung nach das beste Gehege im Park ist das Schmetterlingshaus. Dieses bietet den Besuchern einen kleinen Rundgang, bei dem man den Flattermännern ganz nah kommen kann
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Lasst euch schmecken.

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Da man den Tieren sehr nah kommt, sollte man beim Verlassen des Gebäudes checken, ob sich Schmetterlinge irgendwo an den Klamotten hängen.

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Als nächstes ging es zum Tauchgang. Beim Shark Experience konnte man Haie aus einem Unterwassertunnel beobachten. Das fand ich ziemlich cool, auch wenn die Halle optisch schöner daherkommen könnte.

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Ein kleines Hailight.
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Am Ausgang des Haitunnels waren noch wenige, weitere Aquarien zu finden.
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Meine Abschlussfahrt fand auf der Achterbahn Joker statt.

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Diese ballerte, mittlerweile richtig gut warm gefahren, viel brachialer über die Strecke als heute Morgen.
Geiler Abschluss:D.

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Warum die den Parkplatz soweit vom Park entfernt hatten weiß ich immer noch nicht, aber die Wanderung dahin begann:D. Auf dem Weg konnte man noch einen letzten Blick auf Discovery Kingdom werfen. Da es ziemlich warm war flimmerte die Luft etwas.

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Tschüss Discovery Kingdom. Mir hat der Park gut gefallen, aber wie schon Great America nicht vom Hocker gehauen. Es gibt mit Joker, Medusa zwei richtige Highlights im Park, während der Boomerang und der SLC das genaue Gegenteil davon darstellen. Dazwischen viel Standardkram der aber Spaß macht. Dass der Park Tiere präsentiert finde ich super, aber leider trifft hier das zu was auch auf die Achterbahnen zutrifft. Einige Gehege waren echt schön, andere viel zu klein für die Tiere.
Ich hatte im Park jedenfalls meinen Spaß und für das Fastpassbändchen was uns erhebliche Wartezeiten erspart geht nochmal ein fettes Danke an Discovery Kingdom raus:inlove:.

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Ein Dankeschön gilt auch unseren ersten Busfahrer. Dieser verlies uns am Oakland Flughafen. Von hier stand am Abend ein Inlandsflug nach Salt Lake City für uns an, wo gegen Mitternacht der zweite Bus auf uns warten sollte. Oder etwa nicht?
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Der Oakland Airport ist ziemlich neu und direkt in die Bucht gebaut.

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So gab es beim Abflug ein paar schöne Blicke auf Oakland:).

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Wir flogen über Berge und hinein in die Wüste über die sich langsam die Nacht legte.

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Schließlich landeten wir in Salt Lake City, holten unsere Koffer und begaben uns zum Busterminal. Willkommen in Utah.
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Am Busterminal dann der Schock. Weit und breit war kein Bus für uns zu sehen. Dieser sollte uns aber die nächsten 2 Wochen begleiten.
Tja, da standen wir nun. Über 40 Leute. Um Mitternacht am Flughafen in Salt Lake City. Mit Koffern. Eigentlich sollten hier unser Tourbus warten, doch weit und breit war er nicht zu sehen:eek:.
Nach einigen Telefonaten unseres Reiseleiters stellte sich heraus, dass unser Bus am Abflugflughafen in Oakland wartete. Und nicht im über 1.000 Kilometer langen Salt Lake City:ROFLMAO:.
Die Company dachte wir würden über Nacht nach Salt Lake City fahren, dann einen Freizeitpark besuchen und dann ins Hotel. Dem Busfahrer kam das zwar etwas komisch vor, aber wir sind in Amerika - da befolgt man die Befehle, die einem gegeben werden. Ja, manche Klischees bestätigen sich hier tatsächlich:grinning-face:.
Apropos Hotel. Dieses erreichten wir dann mit den Taxen von Uber.
Nach weiteren Telefonaten war auch geklärt, dass der Bus sich auf den Weg macht und nach unserm nächsten Parkbesuch in Salt Lake City eintrifft.

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Im Hotel, dessen Zimmer ich ziemlich cool fand, fielen wir dann todmüde ins Bett. Und hier endet auch mein Report.

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Ich bedanke mich an dieser Stelle für das Lesen und hoffe die Eindrücke des spannendes Tages der Westküstenreise haben euch gefallen.
 
Danke für die bisherigen Berichte!
Bin mal gespannt, wo es Dich noch hingezogen hat.
Bisher kenne ich in den USA nur Universial Orlando, aber es warten noch einige, interessante Parks in den nächsten Jahren, um erkundet zu werden....
 

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