Wie ein Volksfest ohne Geld attraktiver gestalten?

Volksfestnarr

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Hallo zusammen,

habt ihr Ideen, wie man ein Volksfest ohne Geld attraktiver machen könnte? Bei uns scheint sich alles an der Finanziellen Lage aufzuhängen...

Ich würde ja Umplatzierungen innerhalb des Veranstaltungsortes nutzen um ein neues Bild zu erschaffen. Aber da hört mein Latein auch schon wieder auf. Das Umplatzieren verursacht doch keine Kosten oder?

Mehr als Umplatzieren geht ohne Geld nicht. Ich bin völlig Verzweifelt, weil ich gerne meinem Heimatfest wieder mehr Attraktivität schenken würde aber das ist ohne jegliche finanziell Mittel echt nicht einfach.

Ich würde ja sagen, wenn man mehr Schausteller zulassen würde, würde man auch mehr an Standgeldern einnehmen oder versteh ich was falsch? Auf der anderen Seite kann das auch tödlich sein für die Veranstaltung.

Aber irgendwie muss man doch erst mal aus diesem Teufelskreis rauskommen?! Eine Facebook-Seite hat die Kirmes vorkurzem erst bekommen. Homepage hat das Fest auch. Mehr Werbung ist finanziell wieder nicht drin...

VG
VN
 
Was meint Ihr? Wenn man komplett die Örtlichkeit wechseln würde? Da würde alles aber nur noch verlassener aussehen. Wichtig ist, erst mal wieder Besucher zu bekommen und zu binden. Die kommen aber nur, wenn was geboten wird. Also muss man sich Gedanken machen, was wollen wir bieten. Aber wir können nichts bieten. Es ist eine verzwickte Lage, aus der es scheinbar keinen Ausweg gibt. Aber es muss eine Lösung geben. Doch wie die Aussehen könnte?! Wo es Probleme gibt gibt es meistens auch eine Lösung dafür Sonst gäbs die Probleme nicht.
 
Hm...
Mehr infos wären wichtig...
Ob du veranstalter bist, um welches fest es sich handelt(du kannst nicht aus zb einem ernte dank fest ein kirmesparadis machen)
Wie gross die platzgrösse ist ect.. Einwohneranzahl... (man kann zb nicht aus einem 500 seelendorf ein münchener Oktoberfest machen)

Lg
 
Die wichtigste Frage im diesen Fall ist, ob dieser Fest einen Platzfest oder einen Strassenfest ist. Gibt es einen Festzelt und rahmenprogramm oder nicht? Gibt es zusammenarbeit mit der Lokale Kaufleute (verkaufsoffenen Sonntag?) oder nicht?
 
Nein, bin nicht der Veranstalter. Weil mit dem Herrn mit dem ich telefoniert habe, der mit dem Veranstalter zu tun hat, hat sich schon ziemlich verzweifelt angehört... so habe ich mich an Euch gewendet, ob ihr vielleicht Ansätze, keine Lösungen habt...

Wir sind ein 8.000 Einwohner Stadtteil von einer 30.000 Einwohner zählenden Stadt, die kein richtiges Volksfest hat. Mein Herzenswunsch ist es, ein HALBWEGS attraktives Volksfest für die Familie auf die Beine zu stellen. Dass es kein Oktoberfest oder Soest werden soll, wäre hier völlig unangemessen. Das ist logisch und fernab jeglicher Realität. Ich gehe mit den Fakten offen um, weil mir eine Zukunft sehr wichtig ist.

Das Fest ist eine Kerb, besteht bisher aus circa 14 Schaustellungsbetrieben und einigen Vereinsständen und hatte bisher immer ein Fahrgeschäft.
 
ich als kirmesbesucher würde spontan sagen - gute fahrgeschäfte , und vor allem viele ....dann würde ich auch über 100km für ne kirmes fahren , und so manch anderer bestimmt auch ...und viele besucher=viele einnahmen^^
 
Naja, wir wollen ich korrigiere, ich möchte ja schon die Kirche im Dorf lassen. :)
Dass Gute Fahrgeschäfte dazu zählen, ist für uns (hier im Forum) selbstverständlich. Erklär das aber mal nicht Kirmesverrückten.

Für die meisten ist doch schon gedient, wenn es was leckeres zu essen und zu trinken gibt. Da spielen die Fahrgeschäfte nur Nebenrollen... ich würde ja liebend gern Fahrgeschäftsbetreibern unsern Ort schmackhaft machen... aber den Fahrgeschäftstod, so besagen Einheimische, hat das Fest schon hinter sich :(
 
Was ich eigentlich will: Dieses Gefühl, der Vollkommenheit, des gefühlsmäßigen Reichtums, dieses Gefühl der Extase, dieses uneinfangbare Glücksgefühl weiter geben... und dies erlangt man über das "höchste Fest" wie wir unser Fest auch nennen... Ich möchte dass andere dieses Gefühl auch wahrnehmen. Dann spüre ich eine innerliche Zufriedenheit, meinen eigentlichen Auftrag erledigt zu haben. Das Gefühl, was wir Kirmesfans haben,wenn wir unsere "Beziehung zur Kirmes" pflegen...
 
BaDAciDTriP schrieb:
ich als kirmesbesucher würde spontan sagen - gute fahrgeschäfte , und vor allem viele ....dann würde ich auch über 100km für ne kirmes fahren , und so manch anderer bestimmt auch ...und viele besucher=viele einnahmen^^
Mann hast du Ahnung (kotzsmiliedenkenbitte) nur weil viele Besucher dort sind heist es nicht gleich das alle alles fahren....
 
kann ja auch nur von mir sprechen ....wenn 10 volksfeste an einem wochenende sind , entscheide ich mich für das mit den attraktivsten fahrgeschäften bzw der besten/größten auswahl ..die essensstände sind eh (fast) alle gleich gut , und an sauforgien bin ich persönlich nicht interessiert .
ich betone es gerne nochmal : es ist meine persönliche meinung , und solche zu äußern ist ja wohl sinn eines forums v___v
 
Es geht hier darum, nicht Besucher von Aussen zu mobilisieren, sondern die Einwohner vom Stadtteil. Wenn die sehen: da passiert was und dort ist es gemütlich, gehen sie hin. Wenn nicht, ist es ende fürs Fest. Und dann braucht man nicht unbedingt neue Geschäfte (der vielleicht nicht mehr kommen). Wenn die Einheimische kommen, hast man schon etwas gewonnen.

Mit nur 14 Geschäfte ist dieses einen kleine Veranstaltung. Ich gehe mal davon aus das es hier handelt um einen Autoscooter, Kika, Imbiss, Getränkestand, Mandeln und einige kleine Spielgeschäfte. Einen Festzelt wird nicht genannt, so gehe ich davon aus das es dieses auch nicht gibt.

Wichtig ist der Platz dieser Veranstaltung. Ist die im Zentrum vom Stadtteil, oder etwa am einen Festplatz was weit vom Zentrum entfernt ist?

Wenn der Platz im Zentrum vom Stadtteil ist, soll mann erfahren wie die Kaufleute zu diesen Veranstaltung stehen. Vielleicht ist es möglich einen Rahmenprogramm mit live musik zusammen mit einen Verkaufsoffenen Sonntag zu organisieren. Das Geld dafür kan einen denn ja vielleicht vom die Kaufleute bekommen im Rahmen der Stadtteilpromotion. Auch vom die Seite der Gaststätten kan hier vielleicht noch etwas gemacht werden. Einen Erweiterung mit Marktstände (wenn nur für einen oder zwei Tage) gehört auch noch zu die möglichkeiten, so das mehr geboten wird als nur die kleine Kirmes im Zentrum. Wenn die Kasse bei die Laden und Marktkaufleute am Sonntag klingelt, tropft dieses durch in die Kassen der Schausteller...

Wenn der Platz nicht im Zentrum vom Stadtteil ist, sollte man sich überlegen ob einen Umsiedlung zum Zentrum möglich wäre. Buden und Kika sind ja leicht im Verkaufsstrassen zu integrieren und ein Platz für die Scooter wird es auch noch irgendetwa geben. Wenn die Wohnwagen am alten Platz bleiben, gibt es nur Stromversorgung und einige investitionen im Wasserversorgung zu machen, was nicht teuer sein muss (und vielleicht gibt es im Zentrum schon einige von diesem Sachen, wenn dort einen Weihnachtmarkt oder so etwas organisiert werd?). Aber ganz ohne Geld geht dieses ja nicht.

Und wie sehen die Schausteller (und bei diesen Typ von Verstaltungen sind es oft Stammbeschicker) die Zukunft vom Fest? Haben die schon Vorschläge gemacht oder nicht? Und was würde damit gemacht?
Was oft passiert ist das die für die Kirmes zuständige Behörden nur im negativen Sinne sprechen, weil die keinen andere Lösung nicht mehr sehen. Damit ist es vielleicht wichtig auch mal mit nicht für die Veranstaltung verantwortliche Personen zu reden der wichtig sind innerhalb vom Stadtteil (Vorstand von Vereine, Kaufleute u.s.w.), ohne die für den Kirmes verantwortliche Leute dabei. Vielleicht komt da noch etwas daraus.

Wenn man aber etwas damit tut, ist es auch wichtig mindestes drei Jahren hinten Einander dieses zu tun. Wenn am dritten Jahr sich heraus stellt, das wieder nichts passiert, denn würde ich sagen: "wir haben es versucht und alles getan was getan werden kann, aber jetzt ist es das ende vom Kerb".
 
am gleichen Samstagabend, 20 Minuten früher im 15 km entfernten Rodgau-Jügesheim, 12.000 Einwohner, 1 Fahrgeschäft, 1 Kika, 7 Buden - beide Plätze mitten in der Stadt
 

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Ja - was willst du mit dem vergleich sagen? Denn interessant finde ich die Bilder allemal zusammen mit den von dir geschriebenen Fakten!
 
Das es einer Kirmes gut tut, wenn man örtliche Verbände, Vereine, Einzelhändler, Kneipen und sonstige Institutionen mit ins Boot holt. Das wirkt mehr, als jede noch so höher, schneller, weiter Attraktion, weil es was mit Heimat zutun hat. die Leute können sich dann mit IHRER Kirmes besser identifizieren.
 
Ich denke es ist eher so, wie jankru es beschrieb, denn so gravierend anders kann die Mentalität in einem Umkreis von 15km eigentlich nicht sein. Wer weiß, wieviele Jügesheimer an diesem Abend in Urberach waren :wink:.

Noch zwei Beispiele

1.Hennefer Stadtfest und Kirmes eine Woche nach Pützchen, fast alle Geschäfte, die hier stehen, standen eine Woche vorher 20 km entfernt in Pützchen. Verkaufsoffener Sonntag, viele ortsansässige Vereine und Einzelhändler auf dem Stadtfest - beide Tage rappelvoll

2. Dorfkirmes Happerschoß in Hennef, eine Dorfkirmes für 2 kleine Ortsteile: 1 Kika + 5 Schaustellerbuden + 2 Karnevalsvereine, Junggesellenverein, Messdiener und Kirchenchor (alle mit eigenen Ständen) + etwas Rahmenprogramm = 3 Tage HullyGully, bis spät abends (sogar Montags).

Dazu noch verschwindend geringes Standgeld seitens der Stadt (macht bei uns 1/4 des Strompreises aus)
 

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