Wie funktioniert ein Autoskooter?

michael.

Administrator
Registriert
23 Mai 2003
Beiträge
12.663
Likes
49.584
„Nun, liebe Kinder, gebt fein acht, ich hab' euch etwas mitgebracht.Laugh3

Der Experte Rudolf Barth nahm zu der Frage "Wie funktioniert ein Autoscooter?" stellung.
Auf dem Hochheimer-Markt wird der Aufbau und die Funktion des Autoscooter genau unter die Lupe genommen.


 
Wenn mich nicht alles täuscht,ist die Spannung max. 42 Volt. hab da mal vor jahren sowas gehört im Rahmen einer eventuellen höchstzulässigen Berührungsspannung. Bis jetzt hab ich auch noch nie gehört,dass bei einem Autoscooter jemand "einen gewischt bekommen" hat.
 
Wenn mich nicht alles täuscht,ist die Spannung max. 42 Volt. hab da mal vor jahren sowas gehört im Rahmen einer eventuellen höchstzulässigen Berührungsspannung. Bis jetzt hab ich auch noch nie gehört,dass bei einem Autoscooter jemand "einen gewischt bekommen" hat.

Hallo Rainer, da täuscht Du dich aber.
Nach 25 Jahren "Lehrzeit" am Scooter kann ich Dir sagen das man(n) an den Chaisen sehr wohl eine geschossen bekommen kann.
Erst mal zu den Fakten:
Die Chaisen laufen mit 110V Gleichstrom bei bis zu 96 Ampere.
Konstruktionsbedingt steht das Lenkrad bei eingeschalteter Fahrbahn mit unter Strom. Durch die Hartschaum Isolation ist dies auch kein Problem.
Ich kann Dir aber aus eigener Erfahrung sagen das ein defektes Lenkrad, feuchtes Wetter und nassen Schuhen zu einem Salto rückwärts mit Aufschlag auf der Fahrbahn führt.Rofl Heute witzig. Damals hatte ich tagelang Schmerzen im Arm.
Wie gesagt wenn alles intakt ist, ist alles kein Problem.

Ronny
 
das wären ja dann nach Adam Riese 10560W oder 10,56 KW.
Die Spannung liegt ja dann deutlich über der maximal zulässigen Berührungsspannung ,die bei Wechselstrom bei 50 V und bei Gleichstrom sogar noch darunter liegt.
Wie segnet das der TÜV ab? Diese Spannung mit dieser Stromstärke ist absolut lebensgefärlich!
Jedoch ist mir bis jetzt kein Strom-Unfall an einem Autoscooter bekannt geworden. Das würde uns auch gerade noch fehlen! da warten die Medien nur so peinlich drauf,um dann wieder ganz groß kundzutun: Karussells sind gefährlich!
 
Hallo Rainer,

nach Adam Riese haste da vollkommen recht.

Das mit dem Sicherheitsabstand zu Stromführendenteilen kann ich leider nicht beantworten. Was ich aber sagen kann wir hatten an unserem Reverchon 6 Säuler einen Abstand von 2,95m zwischen Platte und Netz. Und vom Podium zum Netz 2,80m.

Zum Beweis der Netzspannung hab ich hier ein Bild von einem Ihle Motor der bei mir im Keller gammelt.

20150919_175831.jpg

Zu Unfällen unter "Strom" auf dem Autoscooter gibt es nicht viel zu sagen. Im Normalfall sicher oder unsicher wie das Leben halt ist.

Stromführende Teile zu erreichen ist ohne Mutwillen nicht zu erreichen.

@
Phantomias

War klar das irgendwo im Netz irgendwelche Meldungen zu finden sind.
Nimm es bitte nicht Persönlich!
Ich kann nicht verstehen das Negatvnachrichten schnell verbreitet werden aber Konstruktive Posts eher selten sind.

Zu den beiden berichten kann ich nur Vermutungen anstellen.

Fall 1

Das war Funkenflug. In der heutigen Zeit eigentlich unvermeitbar, da die Chaisen mit Absicht gerammt werden. Somit entsteht am Netz ein "Abriss" und wieder eine "Verbindung" somit ein Lichtbogen und der Funkt wie blöd und zerstört auch das Netz.
Früher waren unter den Bügeln (Stromabnehmer) kleine Wannen die den Funkenflug fangen sollten, ausserdem war Rammen untersagt.

Fall 2

Vermutlich Erdungsfehler. Hatte auch schon Kriechstrom auf der Edelstahltheke der Kasse.

So den Ronny
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Antrieb der Chaisen ist so wie Herr Barth es in dem Film zeigt genau so wie bei einem elektrischen Gabelstapler,den ich mal repariert hatte (Kohlen austauschen) Hier wird auch per Lenkrad mittels einer dicken kette der ganze Motor gedreht. Dieser hat eine Batteriespannung von 24 Volt. Mehr darf er nicht haben(ist aber ein uraltes Ding) Mich hat beim Autoscooter immer fasziniert,wenn die krummen Bügel die oben über das Netz streichen,ab und zu Funken schlagen.. Aber dass da mit so hohen Spannungen gearbeitet wird,wundert mich. Klar ,je höher die Spannung,desto dünner kann der Draht sein. Ausserdem war es früher oft so,dass das Auto nach jedem Zusammenstoß mit einem anderen von alleine die Fahrtrichtung wechselte,also umgepolt wurde. dann fuhr ich immer rückwärts an den Rand,und nach diesem Zusammenstoß fuhr er dann wieder vorwärts! Aber das ist 40 Jahre her. Könnte übrigens der gleiche Barth-Scooter aus Mainz gewesen sein.Er hatte die Abmessungen 36x16m.
 
Der Antrieb an einem E-Stapler hat früher tatsächlich so funktioniert?
Heute lässt sich das hintere Rad (Lenkrad) nur noch um 180° drehen. Vorwärts und rückwärts wird mittels Wahlhebel durch Umpolung erreicht.
Bei mir auf der Arbeit haben wir Ameisen die Arbeiten mit 24V die E.Stapler mit 48V. Sind alles Toyotageräte.
Das mit dem Funken am Netz aber auch an der Drahtbürste unter der Chaise ist schon fasznierend. Aber auch schlecht fürs Material.
Der Lichtbogen ist im Prinzip das selbe wie beim Schweißen. Das Netz und die Bürsten leiden da schon arg.
Haben bei uns zeitweise mit doppelten Bügeln und Bürsten getestet hat aber leider nicht allzuviel gebracht. Ausser das der aufgesammelte Dreck der Bürsten doppelt soviel war.
Popcorn und Softairkugeln sind Autoscooters "Liebling":mad:
Das mit deiner "Rammumpolung" hab ich noch nie gehört. Aber so wie Du schreibst war das vor meiner Zeit.
Damals gab es ja auch keine Gummibandagen an den Chaisen, dafür aber gefederte Puffer (Banden).
Ob das der gleiche Scooter in Mainz war weis ich nicht. Denke aber eher nicht.
Noch Fragen zum Thema Autoscootertechnik?
Immer her damit.Good

Gruß
Ronny
 

Premium Mitglied

Keine Lust auf Werbung | Du möchtest das Forum unterstützen | Extra Banner .
Zurück
Oben