Wurstmarkt braucht künftig aber Ausnahmegenehmigung in Sachen Lärmschutz

Dss

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In meinen Augen ist es einfach lächerlich, die Anwohner wohnen zwar direkt am Platz aber auch schon über Jahrzehnte.
Das Fest kann man als Kulturgut beschreiben immerhin das " größte Weinfest der Welt"!
Jeder Pfälzer liebt seinen Worschdtmarkt ( umgangssprachlich ) .


- Bad Dürkheim.



Die Stadt Bad Dürkheim braucht künftig für alle Feste und Veranstaltungen, bei denen sie selbst als Veranstalterin auftritt und die über 22 Uhr hinausgehen, eine spezielle Genehmigung durch die Aufsichtsbehörde SGD. Diese überraschende Entwicklung betrifft nicht nur, aber doch auch den Wurstmarkt. Sie ist indirekt Folge des seit Jahren schwelenden Konflikts mit Anwohnern an den Brühlwiesen. Von einer Sperrstunde für das weltgrößte Weinfest, wie diese Woche im Internet spekuliert wurde, kann vorerst keine Rede sein.

Quelle: http://www.rheinpfalz.de/nachrichten/titelseite/artikel/sperrstunde-aussen-vor/
 
Manchmal ist so was unglaublich, jahrelang alles super und dann melden sich u.a. ein paar Anwohner zu Wort. Andere machen vielleicht Urlaub und feiern Ihr Fest. Warum gibt es immer Nachbarn die für Ärger und noch mehr Bürokratie sorgen.
 
Monty_Burns schrieb:
Ich will kein Spielverderber sein, aber ich finds okay. Ich bin früher sehr oft auf dem Wurstmarkt gewesen, sowohl "privat", als auch mit einem Geschäft, kenne also beide Seiten. War immer eine tolle Veranstaltung. Dann war ich einige Zeit nicht dort, und als ich 2009 das erste Mal wieder da war, dachte ich wirklich mich trifft der Schlag. Die Veranstaltung besteht ab 22 Uhr nur noch aus stockbesoffenen Jugendlichen, die gut vorgeglüht zum Platz kommen, unterwegs Flaschen durch de Gegend schmeissen und laut gröhlen.

Kirmes ist schön, aber so wie sich der Wurstmarkt entwickelt hat, sorry, dass muss ich als Anwohner auch nicht haben. Mal ganz abgesehen von vollgepissten Hauswänden, zerkratzen Autos, dem Müll, der in die Vorgärten geworfen wird und nicht zuletzt einer Prügelei nach der anderen. Wer auf dem Wurstmarkt und das nicht gesehen und gehört hat, ist blind und taub.

Bin absolut für Kirmes, keine Frage, und um 21 Uhr in Köln die Musik ausmachen zu müssen, finde ich auch mehr als armselig. Aber Bad Dürkheim würde es gut tun, wenn es um 23 Uhr zu Ende wäre!
Ich gebe Dir wiedermal vollkommen Recht!

das beobachte Ich selbst auch seit Jahren!

Auch das örtliche 'Sicherheits-Personal' ist dermassen überfordert!
eine Idee wäre es wie in Stuttgart die Zelte nebeneinander bzw in Richtung Saline zustellen , da diese einiges an Lärm abfängt!

Mann kann es sehen wie man will aber das Gewaltpotenzial ist etwas zurück gegangen seit es nur noch einen Scooter in DÜW gibt!
 
Monty_Burns schrieb:
Wieso sorgen die Nachbarn für Ärger wenn sie ihr gutes Recht einfordern?
Gut, das was du da beschreibst scheint extrem zu sein, obwohl dies in anderen Städten auch gang und gebe ist.Die Randale würde ich mir als Anwohner auch nicht bieten lassen, da gebe ich dir recht.
Mir ging es eher um die Lärmbelästigung seitens des Festes selber, und da kann man als Anwohner schon ein Auge zu drücken.
 
Jeder sieht's anders, die einen möchten mehr Ruhe, das kann ich auch sehr Nachvollziehen, und die anderen sehen den Dürkheimer Wurstmarkt eher als größte Party statt Weinfest der Welt.

Und leider um Gotteswillen, ist es nicht nur auf dem Dürkheimer Wurstmarkt der Fall, wo Nachts um 3.00 Uhr Alkoholiesierte Menschen ihr Lautes Organ Preisgeben.

Auf dem Berliner Platz in Ludwigshafen war letzte Woche die große Bühne zum Stadtfest gestanden, hier sind unter anderem Stars Aufgetreten, wo bekannt sind.
Hier war die Musik so laut, als hätte man denken können, sie hatten Arena mit dem Stadtplatz verwechselt.

Hier wohnen auch Bewohner, mit einem Vorteil, sie nehmen es in Kauf und feiern gerne noch mit.
Davon Abgesehen, dass das Mietshaus der Bewohner länger steht, als der Berliner Platz kein moderner Stadtplatz, sondern eher eine Stadtstrasse war.

Bei uns in "Munnerum" geht fast jede Nacht die Post ab, hier habe ich das Gefühl ich Lebe auf Hamburgs Reeperbahn, wo noch längst um 6.00 Uhr nicht Schluss ist - nur mal ein Beispiel.

Heute Morgen bin ich Aufgestiegen mit einem Feuergeruch, weil der Kiosk mal eben wegen einen Technichen Defekt am Kühlschrank
abgebrannt ist, und mich die Feuerwehr um 4.00 Uhr in der frühe mich aus dem Schlaf reißt.

Man sieht, Lärm ist fast überall, ob am oder in der Nähe eines Flughafens, Volksfestes, vielbefahrenen Feuerwehr-Straße, oder an der Bahnstrecke, wo Nachts noch Güterverkehr wie an Tagen herrscht.

Man kann froh sein, das es "nur" ein Volksfest ist, wo in Acht Tagen schon wieder vorbei ist, denn andere Bewohner geht es noch viel schwerer in Sachen Lärmbelästigung.

Achja, ich wäre froh, ich könnte da Wohnen wo ein Volksfest ist, das auch noch mit einem ganz besonderen Namen versehen ist, das größte Weinfest der Welt

Eigentlich müssen sie ja Stolz darauf sein, hier zu Wohnen, den ohne "Wurstmarkt-Lärm" wäre Wurstmarkt nicht Wurstmarkt ;-)
 
Sven Funke schrieb:
Gut, das was du da beschreibst scheint extrem zu sein, obwohl dies in anderen Städten auch gang und gebe ist.Die Randale würde ich mir als Anwohner auch nicht bieten lassen, da gebe ich dir recht.
Mir ging es eher um die Lärmbelästigung seitens des Festes selber, und da kann man als Anwohner schon ein Auge zu drücken.
Die Randale sind weniger geworden ; im Gegensatz zu dem Lärm von besoffenen Jugendlichen& anderen...

Das Fest hat keine Sperrstunde und da Wir Pfälzer sowieso Feierfreudig sind , geht so mancher Samstag abends hin und erst Sonntags nach dem litarischen Frühschoppen wieder heim. Bestes Beispiel ist auch dass Du Abends im Hamelszelt leicht mal 20minuten brauchst vom einen Eingang zum gegenüberliegenden zu kommen...

In den vergangenen Jahren ist mir mehrmals aufgefallen das immer weniger MP's dort Patriole laufen..
 
P.Schmidt schrieb:
Achja, ich wäre froh, ich könnte da Wohnen wo ein Volksfest ist, das auch noch mit einem ganz besonderen Namen versehen ist, das größte Weinfest der Welt
Patrik wo liegt dein Problem, ich wohne genau Luftlinie zu Munrem ca 500m , es gibt viele Feste bei "uns"!


Das Problem ist auch , dass viele aus Mannheim , Kaiserslautern , Landau kommen , meist mit dem ÖPV und da gehts manchmal richtig schrecklich ab wenn du die 4X nach DÜW nimmst! Und meistens benehmen sich die Leute von auserhalb gleich mal 5 Niveaustufen tiefer als die Leute die direkt in der Umgebung wohnen ( Ellerstadt, Neustadt , Leistadt) ..
Die meisten die auf den Wurstmarkt kommen sind die , die sich in die Schubkärchler hocken und einfach ihren Schoppen trinken wohlen , dazu einen Bummel übern Rummel und gut ist ...

Früher konnte Ich viel beobachten als Helmut noch am Scooter von Barth war! Sascha machte immer gute Party , aber das Problem war, das sich die Jugend einfach immer Messen musste auf irgendeiner Art und Weise...

Wie Ich schon oben geschrieben habe, könnte man der " Sperrstunde" entgegen kommen (zumal es ja nur eigentlich im Hamelszelt manchmal nicht Ok abgeht...) ; einfach mal 1-2 Zelte versetzen etvl dort wo das Jupiterrad steht ! Manchmal muss man auch offen sein für was neues und nicht immer nur dem alten Treu bleiben!
Das Jupiterrad würde sich auch gut vorm Riesenfaß machen :good_mini: .
 
Aha, Du Meinst Wohl die Kerwen...

Ganz ehrlich, die ist mir zu leise ;-)
 
Klar nehm ich das Fest vor der Haustüre gerne in Kauf. Gerne auch die feiernden Schüler und Studenten die bis Nachts um 3 vor meinem Fenster feiern wollen während ich morgens um 6 für Arbeit raus muss. Sind ja zum Glück nur 8 Tage. Kann man mal machen...

:good_mini:

Vielleicht manchmal die rosarote Kirmesbrille abnehmen. Für manch einer sieht das alles halb so schlimm aus, dem anderen macht es nichts aus.
Aber es mag Familien geben die auch Kleinkinder etc haben und für die sind 8 Tage mit Lärm bis in die Nacht eher ungeil.

Und wehe einer kommt mit dem Argument selber schuld wenn sie da hinziehen. Bei nem FZP mag ich da gerne zustimmen, aber nicht bei nem Messplatz!
 
Sven Funke schrieb:
Manchmal ist so was unglaublich, jahrelang alles super und dann melden sich u.a. ein paar Anwohner zu Wort.
Es ist ja nicht so,daß diese Anwohner jahrelang Spaß haben und von Heute auf Morgen feststellen:"Ich will das nicht mehr"!
Es ist mehr so,daß sich die Gesetzeslage geändert hat - zugunsten der Anwohner,die mit dem Rummel nichts anfangen können. Dadurch wirds für die Medien wieder interressant!
Anwohner,die mit ihrem Volksfest nichts anfangen können,gibt es überall.Und weil das überall so ist,ists auch keine Meldung wert! Gesetzesänderungen oder Gerichtsbeschlüsse sind für die Allgemeinheit viel interressanter . . . . :wink:
 
Ich hoffe nicht das der wuma eine Sperrstunde bekommt ! Das wäre echt schade !!!!
 
flo70 schrieb:
Immer mehr Gerichte geben Anwohnern recht!
Es müsste mal der grosse Knall kommen wie bei Anwohnerklagen gegen Kita`s!
Es wurde Anwohnern Recht gegeben das ein Kindergartenneubau nicht zumutbar sei,wegen Lärmbelästigung!!!!
Das war gerade bei uns im Dorf die Rede jemand habe sich nach 15 Jahren beschwert das Kinder rum schreien weil neben seinem Grundstück eine Kindertagesstätte ist ...

Ich hab immer nur gedacht " Wenn Du arbeiten gehen würdest , würdest Du den Lärm tagsüber nicht hören"!
 
Sorry, aber wenn ich das Lese mit dem Lärm in Kindertagesstätten, dann frage ich mich ernsthaft, ob es nicht gut wäre bei jedem Neubau einer Kindertagesstätte gleich Panzerglas einzubauen.

Nicht zu vergessen, das gleich ein Verbot eingeführt werden soll, alle Kinder draußen Spielen zu lassen, und die Fenster und Türen geschlossen zu halten, damit man ja nicht der Lärm der fröhlich, Spielende Kinder Anhören muss.

Hallo?!... das sind Kinder, wo genauso Lärm machen, wie wir, wo auch mal klein waren - oder?

Wie schon geschrieben, ich bin auch kein Mensch wo besonders Lärm möchte, und kann es wirklich nachvollziehen, das jeder Mitbürger seine Ruhe haben möchte - wer möchte dies nicht?!.

Habe auch letztens im Fernsehen einen Bericht gesehen, wo in einem kleinen Vorort, einem Neubaugebiet, an einem Spiel&Sport-Park für Kinder und Jugendlichen, eine Schutzmauer gebaut wurde, nur das im Vorfeld hier sich die Bewohner mal beschweren sollten.
Genau das wurde aber zum Verhängnis des Eigentümers wo die Mauer gebaut haben.
Hier ist die Schutzmauer nun überhaupt nicht erwünscht, lieber hört man hier das Kindergeschrei.

Schon Merkwürdig, das in Orten wo man für Lärmschutz Sorgen möchte, sich keiner beschwert, und in Orten, wo man nichts macht, sich die
Bewohner, für jedes noch so kleine Geräusch, Aufregen.

Hier kann man es wenigstens sehen, das man keinem Bewohner es Recht machen kann.

Meine Meinung halt.

Schönen, und einen Ruhigen Sonntag-Abend ;-)
 
P.Schmidt schrieb:
Nicht zu vergessen, das gleich ein Verbot eingeführt werden soll, alle Kinder draußen Spielen zu lassen, und die Fenster und Türen geschlossen zu halten, damit man ja nicht der Lärm der fröhlich, Spielende Kinder Anhören muss.
Ich möchte jetzt nicht der SchwarzePeter sein , aber laut Gesetz ist es untersagt Kinder in einer nicht Spielstrasse auf der Strasse spielen zu lassen lieber Patrick!
Haben gerade das Thema bei uns in der Strasse da Kinder der Nachbarschaft es nicht verstehen dass man nicht auf einer etwas viel befahrenen Strasse nicht zu spielen haben.

Jemand hat dann die Polizei gerufen und jetzt kannste dreimal raten wer Recht bekommen hat , nicht die Eltern der Kinder.
Aber widerum ist es ein Armutszeugniss das die Eltern der spielenden Kindern HartzV bekommen und keine Zeit haben mit ihren Kindern auf den naheliegenden Ebertpark zum spielen gehen können.
Bei sowas geht mir die Hutschnurr hoch dass man es lieber in Kauf nimmt dass das Kind angerfahren wird statt seinen faulen arsch zu bewegen! :dash_mini: :dash_mini: :dash_mini:
 
Das mit dem Gröhlen und mit den Gläser zerdeppern das Stimmt - das geht mir auch auf den Zeiger.

Eines auch vorweg, ich gehöre nicht zu denen wo Lärm macht, nein, auch die Rosarote Brille habe ich nicht an, und Alkohol mit samt Tabakzug kenne ich auch nicht - das wird auch so bleiben!.

Obwohl ich erst 28 bin - das kann ja was werden, wenn ich erstmal 88 bin...

Allgemein gut auf den Punkt gebracht! ;-)
 
Auf der einen Seite kann Ich natürlich auch die Anwohner verstehen ganz klar!
Was bringt aber eine Sperrstunde wenn das gröhlende Volk nicht vom Platz will ? dann gehen sie eben in den Park weiterfeiern...
 
Dss schrieb:
Auf der einen Seite kann Ich natürlich auch die Anwohner verstehen ganz klar!
Was bringt aber eine Sperrstunde wenn das gröhlende Volk nicht vom Platz will ? dann gehen sie eben in den Park weiterfeiern...
Um das Gröhlen zu unterbinden wäre auch eine höhere Polizeipresenz im gesamten Ort notwendig, da es sicherlich darauf hinaus laufen wird, das sich die "Störenfriede" im angrenzenden Kurpark verteilen.
Grundsätzlich wäre eine Sperrstunde sicherlich sinnvoll um die Lärmbelästigung zu verringern. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen das diese Massnahme alleine ausreicht.
Im Grunde müsste sogar ein Ausschankverbot eine Stunde vor der Sperrstunde noch dazu, so wie es auf anderen Großveranstaltungen auch praktiziert wird.

Im Umkehrschluss würde der Wurstmarkt dadurch klare Einbußen der Beschicker und Winzer mit sich bringen.
Je nach dem aus welchem Blickpunkt man es sehen mag.
Dieses Thema wird den Wurstmarkt noch eine ganze Weile verfolgen.
 
Raffael Scheib schrieb:
Um das Gröhlen zu unterbinden wäre auch eine höhere Polizeipresenz im gesamten Ort notwendig, da es sicherlich darauf hinaus laufen wird, das sich die "Störenfriede" im angrenzenden Kurpark verteilen.
Demenstsprechend schaut der Kurpark danach immer aus als wäre eine Horde Fussballfans durch maschiert
Für die Kliniken am Platz ist der Lärm auch nicht sinnvoll - hallygully bis in der Früh - man soll sich doch Erholen :music_mini2:
 
Michael Wieland schrieb:
Demenstsprechend schaut der Kurpark danach immer aus als wäre eine Horde Fussballfans durch maschiert
Für die Kliniken am Platz ist der Lärm auch nicht sinnvoll - hallygully bis in der Früh - man soll sich doch Erholen :music_mini2:
Aber widerum weiß man ja das die zwei September Wochen eben Wurstmarkt sind.
 

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