Bei sinkenden GewinnenSchausteller klagen über hohe Nebenkosten

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Bei sinkenden GewinnenSchausteller klagen über hohe Nebenkosten
Schausteller in Deutschland müssen nach eigenen Angaben bei sinkenden Umsätzen immer mehr Geld für Nebenkosten auf Jahrmärkten aufbringen.
Der Vorsitzende des Schaustellerverbands Bremen, Rudolf Robrahn, sagte: „Wir spüren seit Jahren eine Konsumzurückhaltung.“ Steigende Strom- und Spritpreise sowie höhere Standmieten schmälerten die Gewinne. Daher werden Weihnachtsmärkte für Schausteller nach Angaben des Deutschen Schaustellerbunds (DSB) als weiteres Standbein immer wichtiger. Zugleich gehe die Zahl der Volksfeste in Deutschland seit Jahren zurück, von 14.000 im Jahr 2000 auf rund 10.000 in diesem Jahr.

quelle:
http://www.n-tv.de/ticker/Schausteller-klagen-ueber-hohe-Nebenkosten-article11563111.html
 
Das betrifft ja nicht nur die Schausteller. Das ist doch bei allen Werktätigen so und Rentnern so. Auch bei denen werden die Gehalts- und minimalen Rentenerhöhungen durch Mieten, Mietnebenkosten und Stromkosten aufgefressen oder sogar weit übertroffen. Wo soll da noch Geld für Kirmes herkommen? Bedankt euch bei unseren superfeinen Politikern.
 
Stimmt leider.
Obwohl die Politiker hier die Ausnahme bilden.
Als erstes werden Sparmaßnahmen beschlossen, danach die Diätenerhöhung.
Und das wohl Partei übergreifend
 
Naja ist ein leider alltägliches Thema das nicht nur im Kirmebereich rumgeht...
 
Ritzel schrieb:
Auch wenn gleich ein shitstorm über mich hereinbrechen sollte:
Meiner Meinung nach bekommen die Damen und Herren in der Politik zu wenig.
Die wo was in der Hirnkiste haben gehen alle in die Wirtschaft und der Rest ins Auffangbecken Politik.....siehe Fipsi...

Denk mal drüber nach. Ein renommierter Industrieller bietet dir als Finanzchef z.B. eine Million im Jahr und als Politiker bekommst nicht mal die Hälfte. Also, wo gehst als schlauer Mensch hin?

Und bevor alle immer über die bösen Politiker schimpfen. Deutschland ist bisher verhältnismäßig gut durch die Krisen gekommen, auch wenn es uns viel gekostet hat. Aber Wohlstand halten oder gar verbessern gibts eben auch nicht umsonst.
Klar, ich finde auch nicht alles gut, was so läuft, aber:

Alles wird gut :good_mini:
Ist zwar ein wenig Off Topic
aber hier will ich trotzdem mal drauf antworten.

Sicherlich richtig, das in der Industrie mehr verdient werden kann als in der Politik, meinetwegen auch viel mehr.
Über die übertriebenen Manager Gehälter wurde ja auch schon diskutiert. Obwohl diese ja noch bescheiden ausfallen im Vergleich zum Ami Land.
Hier bei uns im Lande geht Gehaltsschere jedoch immer mehr auseinander.

Der Mittelstand, das was uns in Deutschland stark gemacht hat, nimmt immer mehr ab.

Den gut Verdienenden geht es immer besser, den der ehr schon wenig verdient, immer schlechter.
Man ist als ein normaler Arbeitnehmer ja schon froh, wenn die Gehaltserhöhung gerade mal die Inflationsrate erreicht.
Meistens ist das leider nicht der Fall.
Die Nebenkosten steigen immens, die nächste Stromerhöhung ist ja auch schon wieder in Sicht.
Das ist eine Schraube ohne Ende.
Und hier ist dann doch wieder der Bezug zum Thema.

Also vom "Wohlstand verbessern" kann hier keine Rede sein, das betrifft nur wenige.
Ich meine auch völlig unabhängig davon, ob Politiker wenig, zu wenig oder was auch immer verdienen.
Dieses predigen.
"Wir müssen sparen", ob nun im der Kommune oder im Land, und sich dann im nächsten Zug eine Diäten Erhöhung zu verpassen geht mir echt quer.
Hier läuft das Rad seit langen nicht mehr rund.
Glaubwürdig ist, für mich, was anderes.
Ich bin jetzt kein gefrusteter Arbeitsloser, oder Wenigverdiener der mit Neid auf andere Gehälter schielt. Ich zähle mich eher zum Mittelstand.
Nur dieser Filz in Wirtschaft oder Politik...
Da setzt ein Manager Milliaden in der Sand, wird mit Millonen abgefunden, um dann nach ein paar Monaten woanders wieder aufzutauchen... Hier kann jetzt noch ewig weitermachen. Ist auch ein anderes Thema.

Die Formel ist hier doch ganz einfach.
Hat das Volk (die Masse) weniger Geld zum ausgeben, wird gespart, und nicht zuletzt auf der Kirmes.
Das ist leider so
 
Ob Politik,ob Wirtschaft oder sonstwo: Es gäbe eine einzigst venünftige Lösung:Verdienst sollte leistungsorientiert sein!
Und da ist es nunmal so,daß in der Wirtschaft für die jeweiligen Unternehmen mehr herausspringt! Meiner Meinung nach tut ein guter Manager eines Unternehmens meinem Portemonnaie weit weniger weh als ein durchaus auch guter Politiker . . .
 
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@ Ritzel
Stimmt über Politik läßt sich lange streiten, wobei das hier wohl nicht die geeignete Plattform ist.
Ich bin übrigens weit davon entfernt zu denken, das wir in "einer ach so schlechten und schlimmen" Welt leben.
Das gesagte "Der Mittelstand nimmt ab" läßt sich durchaus auch global sehen.
Es gibt auch hier Länder den es -relativ- gut geht (zB. wir), und immer mehr Länder wo dies nicht (mehr) so ist...

"Im Moment wird doch munter investiert" ist auch eher relativ. Die großen Zeiten hier sind schon seit langen vorbei, mehrere Herstellerfirmen (zB. Huss) sind mittlerweile insolvent oder gibt es nicht mehr.
Kirmesplätze brechen weg, weil die sich nicht mehr gelohnt haben.

Zum Thema
Schausteller in Deutschland müssen nach eigenen Angaben bei sinkenden Umsätzen immer mehr Geld für Nebenkosten auf Jahrmärkten aufbringen.
Sinkende Umsätze = weil viele Leute weniger Geld zum ausgeben haben
Die Nebenkosten steigen - eigendlich überall, was dazu führt das viele Leute weniger Geld übrig haben.

Und das die Politiker uns immer mehr abverlangen, und sich selbst mit ihren Diäterhöhung wieder ihr Säckel füllen, ist hinsichtlich bekannt.
Mehr hatte ich eigendlich nicht gesagt
 
Ich verstehe nicht, warum Schausteller die sinkenden Umsätze immer auf eine schlechte Wirtschaftslage schieben. Das ist schlichtweg falsch!
In Deutschland herrscht zur Zeit Hochkonjunktur, der DAX hat ein Rekordhoch erreicht und für das kommende Jahr wird ein deutliches Wirtschaftswachstum vorausgesagt. Die Leute sollen kein Geld zum ausgeben haben? Der Einzelhandel boomt und verzeichnet steigende Umsätze.
Mal "Butter bei die Fische", die Leute sind nicht alle pleite, sondern die Kirmes ist nur noch eines von ettlichen Freizeitangeboten. So siehts aus!
Viel mehr sollte man sich die Frage stellen, was man tun kann, um konkurrenzfähig zu bleiben mit Freizeitparks, Kletterwäldern, Musikfestivals oder auch Diskotheken, um nur einige Beispiele von Freizeitangeboten zu nennen. Sicherlich lässt es sich in einem gewissen Rahmen nicht vermeiden, dass die Kirmes Besucher an solche Angebote abgibt.
Aussterben wird sie dadurch meiner Ansicht nach nicht. Die Leute wollen nicht jedes Wochenende auf eine andere kleine Kirmes gehen, sondern vielleicht zwei bis drei mal im Jahr auf einen attraktiven Platz. Jeder hat heute ein Auto. Dass die Leute damit auch mal 30 km zur nächsten größeren Kirmes fahren und sich nicht mit der Dorfkirmes mit Autoscooter und Raupenbahn begnügen, ist völlig einleuchtend. Klar, dass deswegen nicht jeder Platz bestehen kann. Einige Schausteller sind die leidtragenden, aber das liegt nun mal in der Natur einer Marktwirtschaft mit freiem Wettbewerb. Viele Schausteller haben die Zeichen der Zeit schon erkannt und investieren.
Wer sich nicht an die eigene Nase fasst und die Frage stellt "Bin ich Konkurrenzfähig?" und stattdessen sagt "Die Leute haben kein Geld mehr.", hat die Wirtschaft aus meiner Sicht nicht begriffen und jeder Schaustellerbetrieb ist auch ein Wirtschaftsunternehmen.

Sorry, aber ich mag es nicht, wenn Schausteller immer öffentlich über die vermeintlich "schlecht Wirtschaftslage" jammern. Sicher haben es Familien heute nicht leicht und schwimmen nicht im Geld, trotzdem geht der Trend dahin, dass die Leute heute einen Großteil ihres Geldes in ihre Freizeitgestaltung investieren. Ich muss nur wissen wie ich sie dazu bringe, das Geld auch bei mir auszugeben und eben nicht in Form von Cocktails in der nächsten Bar zu versaufen oder für neue Schuhe bei Zalando zu lassen.

Ich weiß, dass ich mich schon öfter zu dem Thema geäußert habe, aber es wird ja auch immer wieder diskutiert und fast schon wöchentlich "jammern" Schausteller in der Presse über sinkende Umsätze.
 
Ritzel schrieb:
Ein Problem damals war, dass zuviel Pulver, in Form von Neuheiten, verschossen wurde. Deshalb gibt es mitunter auch diesen Neuheitenstau (nicht vom Geld her betrachtet), der wiederrum dazu geführt hat, dass die Plätze lange nichts Neues mehr präsentieren konnten. Hing auch damit zusammen, dass die Geschäfte sich auch erst mal refinanzieren mussten.
Du darfst aber nicht die sogenannten Werksfahrer vergessen die haben den Markt damals auch kaputt gemacht, wozu in neue Geschäfte investieren wenn es Hersteller gibt die ihre Geschäfte billig verleihen
 
flo70 schrieb:
Ein Schausteller der Cranger Kirmes hat unserem Marktmeister letztes Jahr die Abrechnung von Crange vorgelegt und die von vor 10 Jahren.Dann haben sie sich den `Spass` gemacht und prozentual berechnet welche Preissteigerungen in diesen Jahren von Veranstalterseite gekommen sind.Eine Fahrt in seine Geschäft kostete damal 2 Euro,letztes Jahr 2,50 Euro,um dieses Defizit auffangen zu können hätte er aber schon 3,00 Euro nehmen müssen.Das gibt aber selbst Crange nicht her.Bei uns war vor 3 Jahren die Kommune auch nicht so gut aufgestellt,im Rat war man sich schnell einig:Uns fehlen im Haushalt soviel tausend Euro,um handlungsfähig zu bleiben,wir erhöhen die Standgelder.Wer das nicht akzepiert ist raus.Was blieb den Händlern übrig?Sie mussten mehr zahlen.Ich denke so läuft es überall.Schade das es auf Kosten der Kirmes geht.Aber es ist so.
Das mag sich zwar jetzt nicht unbedingt gut anhören, aber hier haben wir doch den klassischen Fall von nicht mehr Wettbewerbsfähig.
Ob das nicht mehr Wettbewerbsfähig jetzt auf diesen sSchausteller nur für die Cranger Kirmes oder allgemein mit seinem Geschäft gilt kann und will ich jetzt von hier nicht beurteilen.
 
@flo70,
anscheinend nicht,
wenn ich keinen so hohen Fahrpreis am Markt realisieren kann oder nicht genug Fahrgäste finde das meine Einnahmen meine Ausgaben übersteigen bin ich eben nicht Wettbewerbsfähig.
Ok, dieses Jahr war für die meisten Schausteller die Cranger Kirmes nicht wirklich der Hit dennoch sind auch dieses Jahr wieder einige mit einem Plus vom Platz gefahren. Fahre ich mit einem Minus vom Platz bin ich eben halt nicht Wettbewerbsfähig, zumindest nicht auf diesem Platz.
 
Das was Alex-Muc kann ich nicht ganz nachvollziehen.

Sicherlich kann mann auch auf einigen Plätzen ein Minus Geschaft machen.
Nur ein kleines Beispiel.

Wenn mann einen Platz hat der 10 Tage geht und allein davon 5 Tage Regen sind ist es schwer sein Geld reinzubekomme.
Die normalen kosten laufen ja weiter .

Aber viele schausteller sagen es ware mal wieder schlecht gewesen.

Ich habe einen freund der hat in Bochholt im Imbiss gearbeitet jeden Tag cira 12- 14 Stunden.
Und die waren faßt jeden Abend mit Steaks ausverkauft.
 

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