München 80336 Oktoberfest 17.09.-03.10.2022

heute dreht die Wiesn noch mal richtig auf
den verloren Umsatz kann man nicht wieder reinholen, aber es ist ein versöhnlicher Abschluss
wenn das Wetter passt kommen die Massen (y)

Wenn man sich jetzt die Cams anschaut weiß man, vor allem wenn man da war, was da möglich gewesen wäre, wenn das Wetter bessere gewesen wäre... zu viel wäre.. Egal, schee war es! Und wie heißt es so schön in der WDR Reportage: Die nächste Cranger-Kirmes kommt so sicher wie der nächste August und die nächste Wiesn so sicher wie der nächste September... hoffen wir, dass es 2023 SO kommt! Allen viel Spaß auf dem Oktoberfest - dem besten und größten Volksfest der Welt!
 
stimmt heute ist der erhoffte Ansturm bei den großen Festen. Die Wiesn hatte echt fast durchgehend Pech, der Wasen wohl Glück mit der 2. Woche. Auf jeden Fall wird das Material heute hüben wie drüben ordentlich geprüft und zum Glück gab es für die Wiesnbilanz noch den heutigen Tag (y)
 
so wie es aussieht ist es da heute voller als in der Wirtsbudenstraße :inlove:
das freut mich (y)

Generell gilt der 3.10 als Familientag und der Tag der Münchener: die preussen und Touristen fahren heim… und so ist man unter sich… aber schon cool, dass Rio rapidos mal endlich eine Schlange hat, wie in Düsseldorf oder bei euch am Kanal
 
aber schon cool, dass Rio rapidos mal endlich eine Schlange hat, wie in Düsseldorf oder bei euch am Kanal
hatte er bei gutem Wetter auch immer
so muss das sein (y)
selbst Mondlift und rund um den Tegernsee laufen heute
macht Spass zuzuschauen
 
Mein Fazit:

Das Oktoberfest ist eine Megaveranstaltung, die auch die anderen beiden letzten deutschen TOP-Feste wie die Rheinkirmes und die CrangerKirmes alt aussehen lässt - auch (oder gerade), wenn man sich nur mit der Schaustellerstraße beschäftigt!
Habe mir gestern noch die von Dir verlinkte ZDF-Reportage angeschaut. Diese rübergebrachte "Energie", sei es in positiver, sei es teilweise in negativer Sicht, ist schon und durchaus beachtenswert. Das gibt es in der Tat wohl nur in München. Ob wie es im direkten Vergleich zu Stuttgart ist, kann ich nicht beurteilen. Vielleicht hat aber auch meine individuelle und situative Stimmung mit reingespielt, vielleicht auch die Reportage an sich etc.
Meine ergänzende Nachfrage: Lediglich auf die Schaustellerstraße fokussiert; warum und inwiefern siehst Du da, trotz Doubletten etc. im von Dir genannten direkten Vergleich zur Rheinkirmes und zur Cranger Kirmes die Wiesn dennoch weit vorne? Die Stimmung des Festes in Bezug auf die Festzelte etc. lässt Du ja damit nach eigener Aussage bewusst außen vor. Kannst Du das eventuell noch genauer ausführen?
 
Habe mir gestern noch die von Dir verlinkte ZDF-Reportage angeschaut. Diese rübergebrachte "Energie", sei es in positiver, sei es teilweise in negativer Sicht, ist schon und durchaus beachtenswert. Das gibt es in der Tat wohl nur in München. Ob wie es im direkten Vergleich zu Stuttgart ist, kann ich nicht beurteilen. Vielleicht hat aber auch meine individuelle und situative Stimmung mit reingespielt, vielleicht auch die Reportage an sich etc.
Meine ergänzende Nachfrage: Lediglich auf die Schaustellerstraße fokussiert; warum und inwiefern siehst Du da, trotz Doubletten etc. im von Dir genannten direkten Vergleich zur Rheinkirmes und zur Cranger Kirmes die Wiesn dennoch weit vorne? Die Stimmung des Festes in Bezug auf die Festzelte etc. lässt Du ja damit nach eigener Aussage bewusst außen vor. Kannst Du das eventuell noch genauer ausführen?


@ Wirtsbudenstraße: Die denke ich muss man rauslassen, weil kein Volksfest in Deutschland etwas Vergleichbares bietet. Da ist München ganz klar Nummer 1 und einmalig! Wer dies nicht mag, meidet die Straße halt!

@ Schaustellerstraße: Nun ja: Du hast in München gigantisch breite Gänge, die gibt es weder am Kanal noch am Rhein. Dazu hast du fast keine Reihengeschäfte, heuer waren es gefühlt ein paar mehr - kann täuschen. Auf Crange ist das ganz anders. In München reiht sich fast Fahrgeschäft an Fahrgeschäft. Hinzu kommt eine Kombination, die SO ebenfalls einmalig ist: Alle drei großen Achterbahnen auf einem Platz, plus die Doppelmaus, dann die beiden alten großen ehemaligen Fellerhoffbahnen zusammen, von denen eine nur in München spielt, hinzu kommen die ganzen normalen Fahrgeschäfte, die es überall gibt (Breaker, Tower, Flieger, V. Jumper usw.). Anderes Beispiel. Die Skooter: In Norddeutschland und auch in NRW sind diese fast alle gleich: aktuell versucht man sich mit Teams zu überbieten. Die sechs (!!) Skooter in München könnten unterschiedlicher nicht sein, der moderne von Distel heuer gleich vorne, der ganz auf alt gehaltene von Lindner mit 80er Jahre Lampen ganz hinten. Alles ist da! Doppelt und doch verschieden. Zeugen ihrer Epoche, ganz individuell. Ergänzend kommen dann noch Showgeschäfte hinzu. Die Doppelungen sind so gut platziert, dass du sie nicht als störend wahrnimmst! Mit Ausnahme der Topspins haben auch alle Doppelungen lange Schlangen, sodass es auch richtig ist, diese Geschäftstypen zu doppeln - die Nachfrage gibt es her! Die Doubletten nimmt man bei normalem und hohen Betrieb gar nicht wahr. Abgerundet wird das ganze durch bayerische Exoten, die dem Fest trotz Ballermanncharakter, trotz hoher Preise und Kommerz eine persönliche Note verleihen: Oide-Wiesn, Schichtl, Toboggan, Teufelsrad, Hexenschaukel, Kiroline. Auch die sind über den Platz verteilt und so wird man dauerhaft erinnert, in Bayern zu sein. Düsseldorf und Crange haben solche Sachen nicht (mehr) im Programm. Die Beschickung in Düsseldorf könnte abgesehen von der Kulisse mit Rhein und Altstadt auch in Bremen unn Hannover so stehen. Das einzige, was vielleicht noch in diese Richtung geht, ist die Boxbude und die würde ja gefühlt jeder zweite im Forum gern abschaffen (gemessen am Topic Wunschbeschickungen Crange).Die Beschickung in Düsseldorf könnte abgesehen von der Kulisse mit Rhein und Altstadt auch in Bremen unn Hannover so stehen. In Düsseldorf, Soest und Crange ist es die Kulisse, das Außenrum....auch Hannover hat mit dem Mittelteil ein Alleinstellungsmerkmal... aber in München kommen ergänzend zur Kulisse die Beschickung und die Platzgestaltung hinzu! Da kommen die anderem Feste nicht ran.

Aber das wirklich Besondere ist die Stimmung auf dem Fest. Die nimmst du nur wahr, wenn du dort warst! Den ganzen Rotz, den Nord- und Westdeutsche Zeitungen über die Wiesn schreiben, kannste vergessen. Als Volksfestfreund, als Karussellfan blendet man das aus und geht auf die Schaustellerstraße und dann spürt man das "gewisse Etwas" und merkt sofort: Es ist mehr als Crange und Düsseldorf! Das empfindet man aber nur Live! - Man muss es einfach live erlebt haben bei gutem Wetter, sonst kann man nicht so richtig mitreden! - Meine Meinung!
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Wirtsbudenstraße: Die denke ich muss man rauslassen, weil kein Volksfest in Deutschland etwas Vergleichbares bietet. Da ist München ganz klar Nummer 1 und einmalig! Wer dies nicht mag, meidet die Straße halt!

@ Schaustellerstraße: Nun ja: Du hast in München gigantisch breite Gänge, die gibt es weder am Kanal noch am Rhein. Dazu hast du fast keine Reihengeschäfte, heuer waren es gefühlt ein paar mehr - kann täuschen. Auf Crange ist das ganz anders. In München reiht sich fast Fahrgeschäft an Fahrgeschäft. Hinzu kommt eine Kombination, die SO ebenfalls einmalig ist: Alle drei großen Achterbahnen auf einem Platz, plus die Doppelmaus, dann die beiden alten großen ehemaligen Fellerhoffbahnen zusammen, von denen eine nur in München spielt, hinzu kommen die ganzen normalen Fahrgeschäfte, die es überall gibt (Breaker, Tower, Flieger, V. Jumper usw.). Anderes Beispiel. Die Skooter: In Norddeutschland und auch in NRW sind diese fast alle gleich: aktuell versucht man sich mit Teams zu überbieten. Die sechs (!!) Skooter in München könnten unterschiedlicher nicht sein, der moderne von Distel heuer gleich vorne, der ganz auf alt gehaltene von Lindner mit 80er Jahre Lampen ganz hinten. Alles ist da! Doppelt und doch verschieden. Zeugen ihrer Epoche, ganz individuell. Ergänzend kommen dann noch Showgeschäfte hinzu. Die Doppelungen sind so gut platziert, dass du sie nicht als störend wahrnimmst! Mit Ausnahme der Topspins haben auch alle Doppelungen lange Schlangen, sodass es auch richtig ist, diese Geschäftstypen zu doppeln - die Nachfrage gibt es her! Die Doubletten nimmt man bei normalem und hohen Betrieb gar nicht wahr. Abgerundet wird das ganze durch bayerische Exoten, die dem Fest trotz Ballermanncharakter, trotz hoher Preise und Kommerz eine persönliche Note verleihen: Oide-Wiesn, Schichtl, Toboggan, Teufelsrad, Hexenschaukel, Kiroline. Auch die sind über den Platz verteilt und so wird man dauerhaft erinnert, in Bayern zu sein. Düsseldorf und Crange haben solche Sachen nicht (mehr) im Programm. Die Beschickung in Düsseldorf könnte abgesehen von der Kulisse mit Rhein und Altstadt auch in Bremen unn Hannover so stehen. Das einzige, was vielleicht noch in diese Richtung geht, ist die Boxbude und die würde ja gefühlt jeder zweite im Forum gern abschaffen (gemessen am Topic Wunschbeschickungen Crange).Die Beschickung in Düsseldorf könnte abgesehen von der Kulisse mit Rhein und Altstadt auch in Bremen unn Hannover so stehen. In Düsseldorf, Soest und Crange ist es die Kulisse, das Außenrum....auch Hannover hat mit dem Mittelteil ein Alleinstellungsmerkmal... aber in München kommen ergänzend zur Kulisse die Beschickung und die Platzgestaltung hinzu! Da kommen die anderem Feste nicht ran.

Aber das wirklich Besondere ist die Stimmung auf dem Fest. Die nimmst du nur wahr, wenn du dort warst! Den ganzen Rotz, den Nord- und Westdeutsche Zeitungen über die Wiesn schreiben, kannste vergessen. Als Volksfestfreund, als Karussellfan blendet man das aus und geht auf die Schaustellerstraße und dann spürt man das "gewisse Etwas" und merkt sofort: Es ist mehr als Crange und Düsseldorf! Das empfindet man aber nur Live! - Man muss es einfach live erlebt haben bei gutem Wetter, sonst kann man nicht so richtig mitreden! - Meine Meinung!
Vielen Dank für Deine ausführliche, informative Ausführung; auch der emotionale Bezug dabei. Der Vergleich, den Du darstellen willst, lässt sich nunmehr sehr gut nachvollziehen und in gefühlter Weise miterleben.
 
hatte er bei gutem Wetter auch immer
so muss das sein (y)
selbst Mondlift und rund um den Tegernsee laufen heute
macht Spass zuzuschauen
Heute gab es wirklich gar kein Geschäft, das nicht überrannt wurde. Ich habe lange nicht ein Top Spin solche Menschenmassen wegfahren sehen, das Rund um den Tegernsee ist aus allen Nähten geplatzt - also wirklich auch alles was echt schwach besucht war heuer, ist am letzten Tag nochmal aufgeblüht.
 
Das schlechte Wetter und jetzt das gute Wetter war eventuell ein Zeichen als Strafe dafür, dass das Oktoberfest quasi im September stattfindet. ;) Gefühlt habe ich es aber irgendwie des Öfteren erlebt, dass Stuttgart mit dem Beginn zeitlich später das bessere Wetter hatte.
Warum macht München das überhaupt? Weil das Wetter von der Hoffnung her eine Woche früher zu beginnen besser sein könnte? Eine zeitliche Überschneidung mit Stuttgart gibt es ja ohnehin und München hat mit seinen speziellen Wiesn-Geschäften und der Priorität bei Beschickern ohenhin die Nase vorn etc. Zudem könnte bei einem etwas zeitlich späteren Beginn auch ein entspannteres Umsetzen von Bonn aus stattfinden. Und nach Bremen ist ja dann wie bei Stuttgart ohnehin eine Woche vorhanden. Liegt es also wirklich an der vermeintllichen besseren Wetterlage bei einem Beginn eine Woche früher?
 
Das schlechte Wetter und jetzt das gute Wetter war eventuell ein Zeichen als Strafe dafür, dass das Oktoberfest quasi im September stattfindet. ;) Gefühlt habe ich es aber irgendwie des Öfteren erlebt, dass Stuttgart mit dem Beginn zeitlich später das bessere Wetter hatte.
Warum macht München das überhaupt? Weil das Wetter von der Hoffnung her eine Woche früher zu beginnen besser sein könnte? Eine zeitliche Überschneidung mit Stuttgart gibt es ja ohnehin und München hat mit seinen speziellen Wiesn-Geschäften und der Priorität bei Beschickern ohenhin die Nase vorn etc. Zudem könnte bei einem etwas zeitlich späteren Beginn auch ein entspannteres Umsetzen von Bonn aus stattfinden. Und nach Bremen ist ja dann wie bei Stuttgart ohnehin eine Woche vorhanden. Liegt es also wirklich an der vermeintllichen besseren Wetterlage bei einem Beginn eine Woche früher?

Wie bei fast allen großen Festen ist der Termin Tradition...

 
Wie bei fast allen großen Festen ist der Termin Tradition...

Den wirklichen Grund kann ich der Quelle aber nicht entnehmen. Zunächst ist zu lesen, dass das Oktoberfest erstmals am 17. Oktober 1810 stattfand. Weiter wird ausgeführt, dass das Oktoberfest ab 1872 traditionell in der Regel am ersten Sonntag im Oktober endet. Aber warum ist das so bzw. wie kam es zu dieser Tradition?
 
Was ich sehr schade fand, dass der Top Spin Fresh auf seinem letzten Platz jetzt so auf Sparflamme gefahren wurde. Es gab ja nichtmal mehr Fahrchips, aber auch die Fahrt war heuer deutlich kürzer, schlechtere Reko (wenn überhaupt welche) und manchmal (zumindest am ersten Tag fiel mir das auf) weniger als die 5 beworbenen Überschläge
Trotzdem, mach's gut lieber Top Spin Fresh
 
Den wirklichen Grund kann ich der Quelle aber nicht entnehmen. Zunächst ist zu lesen, dass das Oktoberfest erstmals am 17. Oktober 1810 stattfand. Weiter wird ausgeführt, dass das Oktoberfest ab 1872 traditionell in der Regel am ersten Sonntag im Oktober endet. Aber warum ist das so bzw. wie kam es zu dieser Tradition?

Weil man es seit 1872 immer SO macht… manchmal braucht es dafür keinen Grund… muss man nicht verstehen.
 
Man hat die Wiesn vor sehr, sehr langer Zeit mal wegen des Wetters vorverlegt, sodass sie aber zumindest im Oktober endet. Eine so verregnete Wiesn wie dieses Jahr habe ich auch noch nie erlebt. Eine verregnete Woche ist nicht ungewöhnlich, aber dass praktisch die ganze Wiesn nasskalt ist, habe ich noch nie erlebt.
 
Was ich sehr schade fand, dass der Top Spin Fresh auf seinem letzten Platz jetzt so auf Sparflamme gefahren wurde. Es gab ja nichtmal mehr Fahrchips, aber auch die Fahrt war heuer deutlich kürzer, schlechtere Reko (wenn überhaupt welche) und manchmal (zumindest am ersten Tag fiel mir das auf) weniger als die 5 beworbenen Überschläge
Trotzdem, mach's gut lieber Top Spin Fresh
Da gibt es schon seit Jahren keine Fahrchips mehr (bzw. gab es dort überhaupt jemals welche?). Gefahren ist man soweit von außen zu sehen nur zwei unterschiedliche (augenscheinlich) Automatik-Programme: In der Früh meistens das mit 3 Überschlägen, gegen später dann das mit 6 Überschlägen. Aber auch das war nicht neu, der fuhr auch die letzten paar Feste schon sehr gedrosselt. Nicht auszuschließen, dass man eben auch den Verschleiß gering halten möchte...
Was mir hier vor allem heute deutlich negativer aufgefallen ist, ist das Personal am Geschäft... wie hier die zahlenden Kunden angepflaumt wurden wo zu warten ist, war jenseits von Gut und Böse.
Sicherlich sehr schade, aber ich denke gerade der sehr sympathische Junior-Chef sieht seine Bestimmung einfach wo anders und die Senior-Chefin/Chef sehen ihrem wohlverdienten Ruhestand entgegen - mal abwarten, wohin es die tolle Maschine verschlägt! Der Top Spin fresh war allemal eine Aufwertung vieler vieler kleiner Plätze, denen die Zehles über Jahre hinweg die Treue gehalten haben - und das auch in Orten, bei denen kaum der große Reibach zu machen war.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man hat die Wiesn vor sehr, sehr langer Zeit mal wegen des Wetters vorverlegt, sodass sie aber zumindest im Oktober endet. Eine so verregnete Wiesn wie dieses Jahr habe ich auch noch nie erlebt. Eine verregnete Woche ist nicht ungewöhnlich, aber dass praktisch die ganze Wiesn nasskalt ist, habe ich noch nie erlebt.
Insofern wurde die Wiesn dann im Jahr 1872 wegen des Wetters vorverlegt!?

Diesem Artikel zufolge soll es das schlechteste Wiesn-Wetter seit 20 Jahren gewesen sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da gibt es schon seit Jahren keine Fahrchips mehr (bzw. gab es dort überhaupt jemals welche?). Gefahren ist man soweit von außen zu sehen nur zwei unterschiedliche (augenscheinlich) Automatik-Programme: In der Früh meistens das mit 3 Überschlägen, gegen später dann das mit 6 Überschlägen. Aber auch das war nicht neu, der fuhr auch die letzten paar Feste schon sehr gedrosselt. Nicht auszuschließen, dass man eben auch den Verschleiß gering halten möchte...
Was mir hier vor allem heute deutlich negativer aufgefallen ist, ist das Personal am Geschäft... wie hier die zahlenden Kunden angepflaumt wurden wo zu warten ist, war jenseits von Gut und Böse.
Sicherlich sehr schade, aber ich denke gerade der sehr sympathische Junior-Chef sieht seine Bestimmung einfach wo anders und die Senior-Chefin/Chef sehen ihrem wohlverdienten Ruhestand entgegen - mal abwarten, wohin es die tolle Maschine verschlägt! Der Top Spin fresh war allemal eine Aufwertung vieler vieler kleiner Plätze, denen die Zehles über Jahre hinweg die Treue gehalten haben - und das auch in Orten, bei denen kaum der große Reibach zu machen war.

Woher stammt eigentlich die Info, dass es der letzte Platz war?
 
Insofern wurde die Wiesn dann im Jahr 1872 wegen des Wetters vorverlegt!?

Diesem Artikel zufolge soll es das schlechteste Wiesn-Wetter seit 20 Jahren gewesen sein.
Ja, soweit ich weiß, ist das der Grund.

2002 hatte ich auch im Kopf, war ebenfalls ziemlich verregnet aber meines Wissens war die zweite Halbzeit der Wiesn 2002 dann ziemlich gut. Nach meiner Erinnerung noch deutlich besser als dieses Jahr.
 
Woher stammt eigentlich die Info, dass es der letzte Platz war?
Darauf deutet hauptsächlich die Verkaufsanzeige hin, in der das Geschäft ab Oktober 2022 als verfügbar gelistet wird. Sicher, das ist kein eindeutiger Beweis. Das zeitgleiche Angebot des Mondlifts deutet dennoch sehr auf den bevorstehenden Ruhestand von Manfred Zehle hin. Zwar fungiert er weder beim Top Spin fresh (GF hier Manfred Georg Zehle seit 10/2020) noch beim Mondlift (GF hier Christian Roßmayer, Petra Fux (vmtl. geb. Zehle) seit 2014) noch offiziell als Geschäftsführer - dennoch hat er da sicherlich seine Finger im Spiel.
Mit Sicherheit wird sich die Nachfolgegeneration gerade gut überlegen, ob man sich den Top Spin und auch Mondlift weiterhin ans Bein binden will. Keine Frage, ich bin selber großer Freund dieser Maschinen. Aber das Ding ist wirklich die Arbeitshütte schlechthin und dafür braucht es eben auch gutes Personal, welches mehr als rar ist. Zudem wird der Energieverbrauch nicht ohne sein, sicher auch mit ein Grund, warum man die Fahrten so entschärft hat. Was hier außerdem wirklich immer komplett unter den Tisch gekehrt wird: Als Schausteller mit so einem Fahrgeschäft trägt man immense Verantwortung - sei es für die Sicherheit der Besucher, die finanzielle Verantwortung für Geschäft und Familie ebenso wie für die Mitarbeiter.
So eine Entscheidung werden sich die Beteiligten mit Sicherheit auch nicht einfach gemacht haben. Auch wenn hier schon geschrieben wurde, dass der Juniorchef kein Interesse am Schaustellersein hätte - er war jahrelang am Top Spin aktiv, hatte auch schon eigene Geschäfte (Silberturm, Karusselbar) und war im Verband aktiv. Und wie oben schon beschrieben: Auch wenn der Top Spin fresh nie über Bayern und BW hinweg kam - man hat bis zuletzt auch immer kleine Plätze gehalten.
Es wirkt auch nicht so, als ob der Verkauf von langer Hand geplant worden wäre - sonst hätte man kaum die Top-Spin-Gondel bei SAD instandsetzen lassen, sondern hätte sich getrennt, als größere Investitionen anstanden.

Ob man das Geschäft wirklich verkaufen wird werden wir sehen - es kann ja durchaus auch andere Gründe geben, ein Geschäft zu inserieren, und sei es nur um den Wert für eine Weitergabe innerhalb der Familie zu ermitteln - dennoch deuten hier meiner Meinung nach viele Zeiger auf Abschied.

PS: Der Mondlift hat gerade wieder volle Beleuchtung eingeschaltet - falls noch jemand ein letztes Mal per Webcam genießen möchte :-)
 
Mit 250km/h geht es im ICE zurück nach Hannover - Wiesn Besuch 2022 beendet. Aufgrund des Wetters ging es heuer statt zwei Wochenenden nur einen Tag auf die Wiesn und auch hier war es (1.10) zunächst verregnet. Erst am Nachmittag hörte es langsam auf… Ein kurzes Resumee in einer Zeit, in der alles schnell vorbei sein kann und nichts bleibt, wie es war oder ist:

Der Besuch der Wiesn ist weiterhin kompliziert und wird es immer bleiben. Über mehrere Gitter und schlangenartige Zugänge geht es aufs Gelände - ein spontaner Schnellbesuch ist so nicht möglich - aber wer will auch mal schnell und kurz am Wochenende auf die Wiesn? Angekommen auf dem Gelände reihen sich in der Wirtsbudenstrasse die gigantischen Zeltpaläste aneinander und sorgen für eine einzigartige Skyline, deren Ende das schwere und die Jahre gekommene Willlwnborgrad markiert. Zwischen Proll, Normalo und Schickimicki - alles ist dabei. Der Autosskooter von Distel markiert den ersten Seitengang zur Schaustellerstrasse. Raus aus der bösen Welt des Bieres in die Schaustellerstrasse. BYe the way: ein Chip kostet 4€ - wie bei Osselmann in Düsseldorf. Aber die böse Wiesn ist ja so teuer… angekommen in der Schaustellerstrasse geht der Blick nach rechts… am Ende sieht man die bekannten fünf Ringe, davor eine Skyline mit zahlreichen Fahrgeschäften und zwei Mäusen und Alpina Bahn und vieles mehr. Als erstes geht es in die Fahrt zur Hölle - solide Geisterbahn für 6€. Moderne Figuren, aber wenig Andrang… die folgenden Fahrgeschäfte fahren alle voll, müssen aber laden… ein Trauerspiel ergibt sich bei der Zugspitzbahn. Der Klassiker wird beleuchtet, der Schneemann bewegt sich, nur es fährt keiner. Geschlossen, defekt - Ersatzteil hat Wartezeiten… teure Wiesn für den Betreiber. Das Geisterschloss von Kunz folgt… einst ein Garant für Qualität - heute nur ein Armutszeugnis. Die riesige Schlange am Eingang wird konsequent abgefahren. Die Wagen sofort auf die Strecke geschickt. Das geht natürlich nur, weil die Stop-Effekte aus sind - Masse statt Qualität. - Kosten 7€, Geld, das man lieber sparen sollte. SO ist diese Bahn es nicht wert. Verlassen und einsam drehen Musik-Express und Tegernsee ihre Runden. 5€ kostet die Fahrt. Auf dem Zwiebelmarkt Bünde kostete der Express 4.50€ - die Fahrten waren kürzer. Teure Wiesn!… noch mehr verlassen steht der Archibald in einer Seitenstraße… 10€ kostet die Fahrt - kaum einer fährt. Schlangen sucht man vergeblich. Ganz anders am Olympia Looping - vier Zugbetrieb, 12€ pro Person, Massenandrang… den ganzen Tag… daneben der Geisterpalast von Kunz für 8€… die Schlangen bis auf die Straße… die Muscheln werden besetzt und losgeschickt… Besitzer Kunz rennt wie ein Tiger in Gitterkäfig auf und ab und passt auf, dass niemand die Fahrt filmt. Sein Gesichtsausdruck passt zu seiner Bahn… die Unfreundlichkeit ist auf sein Personal nicht übergesprungen- die Jungs machen einen guten Job und sind stets freundlich. Wer das Video von dicken Ben (funtimearena) gesehen hat, erfährt mehr über die Art des Hausherren… die Fahrt an sich ist solide und lange, die Effekte fast immer zu früh, aber sie funktionieren alle. Überall sind Leute positioniert, die die Fahrgäste im Blick haben. In der hinteren Reihe steht der gute alte Lindner-Skooter… alt und schwer- mir gefällt es! Die Steilwand gegenüber muss um Gäste werben - die Parade dazu einfach schlecht! Schlechter geht es kaum. Am Riesenrad eine Schlange bis auf den Weg… die 10€ pro Person hier kein Problem. Am Irrgarten von Rasch das bekannte Bild… zahlreiche Männer - heute kaum Deutsche - stehen und gucken zu, wie die Dirndls fliegen und der Blick auf die Strings darunter für wenige Sekunden frei wird… Kommentare wie „Nice red“ oder „sexy black“ sind im Gejohle zu hören. Die Damen teilweise erheiterter - teilweise errötet und teilweise erbost. 6€ kostet der Upskirttrip…wenn man aktiv teilnimmt. In der anderen Ecke der Wiesn ein anders Bild: coole Typen versuchen sich am Förderband des Toboggan… und fast alle scheitern. Das Gelächter der Frauen steht dem Gejohle am Irrgarten in nichts nach. Beim Teufelsrad animiert Ludwig Kugler mit derben Sprüchen… einem jungen Bayern ist das zu viel… ein schreit Kugler an, er sei rassistisch, weil er einen dunkelhäutigen als Wuschelkopf bezeichnet hat…Kugler nimmt es gelassen und macht weiter… die Besoffenen stürzen auf die Platte und werden heute teilweise ordentlich schmerzen haben… Kugler und sein Team sorgen für Stimmung, genauso wie Konrad an seiner Rutsche - beide sind privat, keine Schausteller. Um 22Uhr sind die Thrillgeschäfte immer noch gut besucht - die Leute sind betrunken…das Geld sitzt locker. Die Atmosphäre trotz vieler Betrunkener und zahlreicher Rettungsdiensteinsätze aus meiner Sicht friedlich. Auf dem Heimweg machen zwei vermutlich minderjährige Mädchen ihr Geschäft im Stehen, der Urin läuft nur so, den beiden ist es egal, das Dirndl verdeckt es. Das von meiner Frau angebotene Feuchttuch wird mit den Worten abgelehnt „passt scho“
Insgesamt eine normale Wiesn halt. So wie immer - ein Fels im Sturm… der hoffentlich nicht bricht und nächstes Jahr besseres Wetter hat. Verdient hätten es alle. Schade, dass Medien die Wiesn immer so kaputt schreiben.
Na ja, ein Loblied auf die Wiesn ist das auch nicht. Aber nett geschrieben. Und ohne jeden Rechtschreibfehler. Bemerkenswert
 
Den wirklichen Grund kann ich der Quelle aber nicht entnehmen. Zunächst ist zu lesen, dass das Oktoberfest erstmals am 17. Oktober 1810 stattfand. Weiter wird ausgeführt, dass das Oktoberfest ab 1872 traditionell in der Regel am ersten Sonntag im Oktober endet. Aber warum ist das so bzw. wie kam es zu dieser Tradition?
Der Termin der Erstveranstaltung ist ja klar -Geburtstagsfeierlichkeiten,oder sowas. Kann man einmal machen. Die Verschiebung, als das eine Dauereinrichtung wurde,,lag vermutlich daran,daß die Bauern Damals dauerhaft keine Zeit zum Ersttermin hatten. Höfe winterfest machen, Almabtriebe, Ernte und Sowas.Ochsen und Pferde,die man für den Wiesnaufbau brauchte,brauchte man zu bestimmten Zeitpunkten ja auch auf dem Hof. (Ich meine nicht die Brauerei-eigenen Tiere,für die Lieferungen . . . .Die Landwirtschaftsausstellung zeigt ja Heute noch,daß die Landwirtschaft mit dem Oktoberfest immer schon eng verbunden war.
 
der Abbau geht aber ganz entspannt von statten
manche haben noch gar nicht angefangen
bei uns wäre der halbe Platz jetzt schon leer
bloß weg aus Crange :ROFLMAO:
Das ist vieleicht die bayerische Gemütlichkeit. Und vielleicht möchte manch einer auch das schöne Wetter jetzt München genießen. Da lässt man sich eventuell etwas Zeit beim Abbau.
 
Zurück
Oben