Diskussion Nürnberg Herbstvolksfest 2024

Ich habe das auch beobachtet mit dem Devil Rock, dass die Besucher ihn weniger gut annehmen als andere Geschäfte. Predator war am Familiennachmittag am frühen Abend ähnlich, kaum Warteschlange.

In Nürnberg haben sich die Präferenzen der Besucher in den letzten Jahrzehnten irgendwie um 180 Grad gedreht. In den 90ern und 2000ern hatten die Stammbeschicker (Die Spinne, Santa Maria, Break Dance, Disco Express, Safari Trip bzw. Hot Snow, Schlittenfahrt, Wellenflug) auch an besucherstarken Tagen häufig Probleme voll zu werden. Die Geschäfte hingegen, die nur sporadisch zugelassen wurden bzw. als Neuheit kamen, wurden mit langen Warteschlangen gestürmt.

Heutzutage ist es eigentlich genau umgekehrt. Die Stammbeschicker und häufige Wiederkehrer wie Roll Over, Frisbee und Black Out laufen gut, Exoten haben einen schweren Stand. Die Experimentierfreudigkeit der Besucher hat offenbar nachgelassen, man fährt lieber das, was man aus den Jahren zuvor kennt.
 
Aber ich muss sagen, dass Roll Over und Blackout auch oft nicht soo gut gegangen sind. Denk das liegt in Nürnberg irgendwie auch am Platz der Geschäfte…Predator, Kick Down und natürlich XXL Racer waren am Abend eigentlich immer voll.
 
Denk das liegt in Nürnberg irgendwie auch am Platz der Geschäfte…
Das stimmt sicher auch. Der Lageplan wirkt an manchen Stellen sehr unglücklich, Fahrgeschäfte mit ähnlicher Fahrweise in unmittelbarer Nähe.
Roll Over und Devil Rock 50 Meter voneinander entfernt, auf der anderen Seite Break Dance, Happy Monster und Kick Down alle beieinander.
Das hätte man anders machen können, so dass Geschäfte, die um dieselben Kunden konkurrieren, in angemessenem Abstand aufbauen können.
 
Das stimmt sicher auch. Der Lageplan wirkt an manchen Stellen sehr unglücklich, Fahrgeschäfte mit ähnlicher Fahrweise in unmittelbarer Nähe.
Roll Over und Devil Rock 50 Meter voneinander entfernt, auf der anderen Seite Break Dance, Happy Monster und Kick Down alle beieinander.
Das hätte man anders machen können, so dass Geschäfte, die um dieselben Kunden konkurrieren, in angemessenem Abstand aufbauen können.
Laut ursprünglichen Lageplan, der noch in Flyern abgedruckt ist, die es vor Ort gibt, sollten ursprünglich Devil Rock und die XXL-Krake getauscht stehen. Dann wäre diese unglückliche Nähe von Monster und Breaker sowie der beiden Looping-Rundfahrer nicht gewesen. Und auf dem Platz vom Kick-Down hätte die neue Schaukel gestanden.
 
Laut ursprünglichen Lageplan, der noch in Flyern abgedruckt ist, die es vor Ort gibt, sollten ursprünglich Devil Rock und die XXL-Krake getauscht stehen. Dann wäre diese unglückliche Nähe von Monster und Breaker sowie der beiden Looping-Rundfahrer nicht gewesen. Und auf dem Platz vom Kick-Down hätte die neue Schaukel gestanden.

Das wär auf jeden Fall besser gewesen… aber sind sowieso zu viele Rundfahrgeschäfte dabei dieses Mal
 
Ich frage mich echt, was sich die Verantwortlichen bei der Platzierung der Fahrgeschäfte gedacht haben. Es macht einfach keinen Sinn recht ähnliche Fahrgeschäfte so nah zusammenzustellen. Auch den Bayern Tower an einen der Haupteingänge zu stellen finde ich unnötig, der hätte ruhig eher mittig stehen können, da man ihn aufgrund der Höhe sowieso von überall aus sieht. An den Platz des Bayern Tower hätte man dann den Predator stellen können, der dieses Jahr trotz der Größe etwas untergeht. Auch die Platzierung des Pool Party finde ich unglücklich, da er an seinem Standort seine Höhe nicht richtig zur Schau stellen kann. Erstaunlicherweise wird er aber trotzdem recht gut angenommen.

Bezüglich der Anzahl der Rundfahrgeschäfte: Ja, mindestens ein Rundfahrgeschäft weniger hätte der Beschickung definitiv gut getan. Es ist echt schade, dass die Schaukel von Grauberger nicht rechtzeitig fertig geworden ist und Kick Down als Ersatz ausgewählt werden musste. Hoffentlich sieht man die Schaukel von Grauberger dann beim Nürnberger Frühlingsvolksfest.
 
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Eine XXL Schaukel sieht man in Nürnberg auch eher selten und wäre dieses Jahr auch mal schön gewesen.

Ich finde man sollte auch mal über die Gastro und das Bierzelt nachdenken. Das wirkt alles irgendwie so alt und sieht so einfach aus und es kommt kaum bayrische oder fränkische Atmosphäre auf, anders als z.B in Erlangen auf der Bergkirchweih.
Vllt auch das Zelt umplatzieren (mit Wildwasserbahn tauschen?) und die kleineren Zelte durch neuere ersetzen. Irgendwas sollte da auch passieren.
 
Nürnberg hat sich bezüglich der Bierzeltkultur leider schon stark verändert. Ich erinnere mich noch gut an Zeiten, wo das Tucher- und das Patrizierfestzelt am Platz standen. Da war auch in den beiden Zelten immer etwas los. Heute haben wir praktisch von der Größe nur noch ein halbes Festzelt.
Und auch viele kleinere Zelte sind nach Corona leider verschwunden.

Es standen schon einige XXL Schaukeln am Platz (Konga, XXL Höhenrausch, XXL von Kipp) aber die sind bisher irgendwie kein zweites Mal gekommen. Ich habe auch das Gefühl, dass es zwischen den Geschäften größere Abstände / Lücken gibt. Die neben dem Remmi Demmi wurde ja schon angesprochen.

Zudem finde ich, dass die absolute Anzahl an Fahrgeschäften in Nürnberg größer sein und der Platz besser ausgenutzt werden könnte.

Es gibt also schon einiges Verbesserungspotential in Nürnberg
 
Vergiss nicht 1997-1998, als das New Orleans Zelt im Südstaaten Flair am Platz stand, mit Jazz und Country Musik und einer Speisekarte wie in Louisiana und Texas. Leider wurde es nicht richtig angenommen und verschwand nach 4 Volksfesten wieder.

Oder 2002, als neben dem Hahn-Bierzelt und dem Rockhouse Zelt noch ein drittes großes Zelt von Melcher am aktuellen Predator-Standort aufbaute, mit Außenbalkon wie in München oder Straubing. Und alle drei Zelte waren voll, nachmittags gabs die Maß Bier für 3 Euro.

Leider haben die beiden klassischen Bierzelte dann einen solchen Unterbietungswettbewerb bei den Preisen geliefert, dass 2003 eines der Zelte die Segel gestrichen hat
Und das verbliebene Zelt hat die Preise unverschämt erhöht, zum Teil mehr als verdoppelt, Rabatt-Aktionen gabs auch keine mehr.
Damals wurden zahlreiche treue Volksfest- und Bierzelt-Besucher für immer vergrault.

Die Gastro-Szene heutzutage in Nürnberg ist geprägt von kleinen Biergärten und Bars wie Heidis Treff und der Grünen Bar. Die sind zwar alle etabliert und abends voll, aber die Zeiten von Rockhouse, einem zünftigen Bierzelt angemessener Größe oder auch dem Charme des Petit Paris sind leider vorbei.
 
Und was die Belustigungen und Fahrgeschäfte angeht:
Die Menge halte ich für ausreichend, aber die Abwechslung lässt schon sehr zu wünschen übrig.
Einen Huss-Magic habe ich schon ewig nicht mehr in Nürnberg gesehen, überfällig sind auch Take Off, Flipper, Hexentanz, 1001 Nacht, eine XXL-Schaukel, Mondlift, Parkour, Flip Fly, Skater usw.
Auch die Laufgeschäfte wiederholen sich im Übermaß, obwohl die Sparte in Deutschland ja zahlreiche Geschäfte bietet.
 
Das wirkt alles irgendwie so alt und sieht so einfach aus und es kommt kaum bayrische oder fränkische Atmosphäre auf,
Nürnberg an sich hat ja nicht die Tradition wie auf anderen Festen das die Leute in Tracht kommen, da gibt es andere Feste wo das selbstverständlich ist. Nürnberg ist halt ein Großstadt Volksfest wo Tracht und Co keine Rolle spielen. Das hat auch was mit der Bevölkerung zu tun, man geht halt hin weils gerade ist. Wo anders freut man sich das ganze Jahr drauf und kann es kaum erwarten das es endlich los geht

Wenn ich mir manche Schützenfeste in NRW anschaue, da sind derer ihre Festzelte nur halb bestuhlt und der Rest ist leer - wie will da eine Stimmung aufkommen
 
Mehr Abwechslung wäre sicherlich wünschenswert, denn allein die Anzahl der Geschäfte macht es nicht aus. Mir ist jedoch aufgefallen, dass auf Plätzen vergleichbarer Größe oft deutlich mehr Fahrgeschäfte vertreten sind und die Vielfalt dort meist größer ist. In Nürnberg hingegen stehen in einigen Straßen fast ausschließlich Buden, und in den Seitenstraßen, wo früher die Go-Kart-Bahn von Böhme war, gibt es auch noch freien Platz.

Vermutlich wäre die Konkurrenz aktuell in Nürnberg zu groß, was sich für die Schausteller weniger lohnen würde. Es würde mich jedoch interessieren, wer sich für die Feste in Nürnberg bewirbt und wer letztendlich zugelassen wird. Es muss ja Gründe geben, warum zahlreiche Geschäfte nicht oder nicht mehr vertreten sind.

Das mit der Tradition ist so eine Sache. Mitte bis Ende der 80er Jahre trug in München auch kaum jemand Tracht. Erst später wurde das wieder relevant.

Ich bin überzeugt, dass man in Nürnberg noch einiges mehr machen könnte. Es ist ja nicht alles schlecht, aber Verbesserungspotential gibt es ja immer.
 
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